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Statt echter Lebensgefährtin

Diese Hologramm-Frau soll Männern jeden Wunsch erfüllen

virtuelle Frau
So sieht Azuma Hikari, die virtuelle Frau, im Dienstmädchen-Look aus Foto: Gatebox/Vinclu Inc.
Madlen Schäfer

11. Januar 2017, 15:21 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Azuma Hikari hat blaue Haare, trägt ein kurzes Dienstmädchen-Outfit, heizt die Wohnung und schreibt Nachrichten. Sie ist aber keine richtige Frau, sondern eigentlich ein Smart-Home-Assistent – mit ganz besonderen Extras für Männer.

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Wer selbst keine Frau im realen Leben findet, kann sich noch in diesem Jahr einfach eine virtuelle Frau kaufen. Vor allem für alleinstehende Männer in Japan wurde der Heimroboter Gatebox von dem Start-up Vinclu Inc. entwickelt. Die soziale Isolation ist dort ein weit verbreitetes Problem. Deswegen gibt es viele Single-Männer, für die Azuma eine Alternative zu einer Frau sein soll.

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Das Gadget funktioniert wie andere Smart-Home-Geräte zum Beispiel Amazon Alexa. Die Gatebox steuert den Haushalt. Sie kann heizen, das Licht an- und ausschalten oder das Wetter ansagen – alles wie bei anderen Geräten also auch. Eins ist dann aber doch anders: In ihr wohnt eine Hologramm-Frau, Azuma Hikari. Sie kann sprechen, mit einem essen oder relaxen. Alles, was eine vermeintliche Frau also auch tun würde. Sogar nervige Nachrichten à la „Wann bist du zu Hause?“ schreibt sie auf das Handy.

Auf diese Weise können Männer mit der Frau zusammenwohnen, die sie schon immer haben wollten. Das hat natürlich seinen Preis. Ungefähr 2300 Euro wird die virtuelle Frau für zu Hause kosten. Japaner und Amerikaner können sie bereits seit Dezember vorbestellen. Aber sehen Sie selbst:

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Und egal, was der Besitzer auch tut: Er bleibt der Master. Richtig, Azuma Hikari spricht ihren Besitzer immer als Master an. Aber an Menschlichkeit soll es ihr dennoch nicht mangeln. Zum Schlafengehen säuselt sie ihrem Mann ein „Gute Nacht!“ Für weitere Vorlieben kann die fünf Kilo schwere Azuma mit einem HDMI-Kabel an dem Computer angeschlossen werden. Der Nutzer kann mit ihr Filme gucken oder wie der Hersteller schreibt: „einfach für Ihr eigenes Vergnügen“. Was auch immer das bedeutet…

virtuelle Frau schwingt den Besen
Azuma Hikari kümmert sich um das zu Hause, heizt oder schaltet das Licht ein. Gekleidet ist sie dabei wie ein aufreizendes DienstmädchenFoto: Gatebox/Vinclu Inc. Foto: Gatebox/Vinclu Inc.

Die Reaktionen auf die Hologramm-Frau sind im Netz sehr unterschiedlich. Eine Frau sieht in dem Gerät förmlich eine Revolution und stellt fest: „Wir werden nie mehr Single sein!“ Ein Mann schreibt auf Facebook: „Ich möchte unbedingt eine haben.“ Eine andere Frau schreibt: „Bitte macht eine Ehemann-Version daraus! BITTE!“ Doch es gibt auch Kritiker: „Ihr Typen seid geisteskrank“, schreibt eine andere Person.

Können wir nur hoffen, dass jetzt nicht alle Männer auf die virtuelle Frau abfahren, sonst dürfte Japan schnell nach dem Single-Problem ein Nachwuchsproblem haben.

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