17. Februar 2018, 14:17 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Eine Webcam ist praktisch für Videotelefonie mit Freunden. Doch birgt das Gerät auch Gefahren. Deshalb neigen viele Deutsche dazu, die Kamera an technischen Geräten zu verdecken, um damit die Gefahr des Ausspähens zu verhindern.
Die Webcam oder Selfie-Kamera des Smartphones als Spion im persönlichen Umfeld? Davor fürchtet sich rund ein Viertel der Teilnehmer einer Umfrage des IT-Verbands Bitkom und deckt die Kameralinsen von Notebook oder Smartphone ab.
Schutz vor Überwachung
Unbegründet ist diese Sorge nicht, wie Nabil Alsabah vom Bitkom erklärt. Werden Hightech-Geräte mit schädlicher Software infiziert, könne die Kamera auch ohne Wissen der Nutzer aktiviert werden. Eine Abdeckung der Linse sei hier ein gutes Mittel zum Selbstschutz, auch wenn dadurch häufig die Gerätenutzung etwas weniger komfortabel ist.
Besonders die 14- bis 29-Jährigen schützen sich gegen mögliche heimliche Kameraaufzeichnungen. 38 Prozent verdecken Kameralinsen an ihren persönlichen Geräten. Mit steigendem Alter der Befragten nehmen die Sorgen allerdings ab. Verdecken bei den 50- bis 64-Jährigen noch 23 Prozent der Gerätenutzer ihre Kameralinsen, so sind es bei den Über-65-Jährigen nur noch 13 Prozent.
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Das kann man gegen Ausspionieren tun
Als Schutz vor Kameraspionen empfiehlt der Bitkom, immer die aktuellsten Softwareversionen für das Betriebssystem einzuspielen und Computer mit Viren-Scannern abzusichern. Bei verdächtigen Geräteaktivitäten – etwa unnormal hohem Stromverbrauch – sollte das Gerät mit Sicherheitssoftware geprüft werden.