22. Oktober 2017, 10:14 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Eine Blutsonne und dichter Nebel hat viele Menschen die Kamera oder auch das Smartphone zücken lassen. Solch ein schönes Fotomotiv bietet sich nur im Herbst. Mit ein paar Tricks kann man diese Szenen gelungen einfangen.
Romantisch und geheimnisvoll: Die Herbstzeit bringt viel Nebel, der Landschaften zu besonders stimmungsvollen Bildmotiven machen kann.
Die ideale Position zum Fotografieren ist dabei ein erhöhter Standort oberhalb der Nebelschwaden, rät der Photoindustrie-Verband. Aus dem Nebel ragende Strukturen und Objekte wie Bäume oder Kirchtürme sorgen für eine schöne Bildkomposition und Orientierung in den Nebelschwaden, die ansonsten die Landschaftsformen vereinfachen.
TECHBOOK Basics Was ist der Bokeh-Effekt in der Fotografie und wie funktioniert er?
TECHBOOK Basics Was ist der ISO und wofür braucht man ihn in der Fotografie?
Ratgeber Was braucht man, um mit analoger Fotografie zu starten?
Auf Belichtungsmesser ist wenig Verlass
Da Belichtungsmesser von Kameras bei Nebel häufig nicht anständig funktionieren und unterbelichten, empfehlen die Experten eine Belichtungsreihe. Fotografiert man komplett manuell, lässt sich die Unterbelichtung durch eine längere Verschlusszeit kompensieren.
Und mit einem Trick können Fotografen die im Dunst liegenden Bildelemente noch besser zur Geltung bringen: Mit kurzen bis mittleren Teleobjektiven lässt sich die Perspektive verkürzen, und die verschiedenen Bildelemente rücken näher zusammen. Das klappt vor allem beim Fotografieren in Senken oder Täler hinein.
Weil der Autofokus bei Nebel nicht immer das gewünschte Ergebnis liefert, sollte man besser manuell scharfstellen. Und wer kreativ mit Weißabgleich-Einstellungen spielt, erhält vielleicht interessantere Farben als bei der naturgetreuen Ablichtung der Nebellandschaft.