Zum Inhalt springen
logo Das Magazin für digitalen Lifestyle und Entertainment
Gewusst?

Das ist der Unterschied zwischen Teaser und Trailer

Zuschauer im Kino
Für Film- und Serienfans ist es gut, den Unterschied zwischen Teaser und Trailer zu kennen Foto: Getty Images
Woon-Mo Sung
Redakteur

8. April 2025, 17:52 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Teaser und Trailer? TECHBOOK erklärt, was sie jeweils ausmacht.

Artikel teilen

Wer gespannt auf neue Filme und Serien wartet, wird wie viele andere Fans auch ganz aus dem Häuschen sein, sobald die ersten bewegten Eindrücke veröffentlicht werden. Doch schon lange ist eine Vorschau nicht gleich eine Vorschau und die unterschiedlichen Begriffe können durchaus für Verwirrung sorgen. Deswegen erklärt TECHBOOK den Unterschied zwischen Teaser und Trailer.

Die Gemeinsamkeiten zwischen Teaser und Trailer

Auf den ersten Blick mögen sie wie Synonyme wirken. Schließlich könnte ein oberflächlicher Blick denken lassen, dass Produktionsstudios Vorschauen beliebig entweder als Teaser oder als Trailer bezeichnen. Mitunter kommen die Begriffe sogar zeitgleich im Tandem daher. Dass sie auch noch dieselbe Funktion erfüllen, macht die Irritation perfekt.

Denn bei beiden handelt es sich innerhalb der Filmindustrie um kurze Werbefilmchen, die einen Vorgeschmack auf einen neuen Titel geben sollen. Hierzu liefert man im Normalfall erste bewegte Momente, um vorab Eindrücke vom kommenden Werk zu liefern. Wer aber genau hinschaut, wird erkennen, dass der Unterschied zwischen Teaser und Trailer weit größer ist, als man zunächst erahnen könnte.

Um den Unterschied zwischen Teaser und Trailer zu erklären, gilt es zunächst einmal festzuhalten, dass ein Teaser im Grunde eine Form des Trailers ist. Deswegen ist mitunter auch die Rede von einem Teaser Trailer, wobei man Teaser lediglich als Abkürzung verstehen darf. Gemeint ist dennoch dasselbe.

Unterschiede zwischen Teaser und Trailer – Länge und Reihenfolge

Ein Hauptkriterium, um beide voneinander zu unterschieden, ist ihre Länge. Richtige Trailer dauern für gewöhnlich zwischen zwei und zweieinhalb Minuten. Das hat sich nicht nur als Standard durchgesetzt und bewährt. In den USA veröffentlichte die Handelsorganisation National Association of Theatre Owners (NATO) 2014 Richtlinien für die Vereinheitlichung von Werbung im Kino.

Unter anderem gab man darin auch die konkrete Trailer-Länge vor, die im Regelfall zwei Minuten nicht überschreiten sollte und nur in Ausnahmefällen bis zu drei Minuten dauern darf. Mittlerweile sind im Zeitalter von Plattformen wie YouTube und Social Media derlei rigorose Vorgaben wieder aufgeweicht. Und in Einzelfällen hat es bereits Trailer gegeben, die an der 4-Minuten-Marke entweder kratzten oder diese überschritten.

Teaser hingegen sind immer kürzer als der reine Trailer. Ihre Dauer kann aber stark variieren und im Grunde gilt heutzutage jede Laufzeit von unter zwei Minuten als Teaser. Beispiele von einer bis eineinhalb Minuten sind weitverbreitet, aber gerade im Netz und TV können noch kürzere Formate zwischen 15 und 30 Sekunden auftreten. Typisch ist aber, dass ein Teaser immer vor einem Trailer erscheint.

Auch interessant: OmU, CC, Off-Ton – was die Begriffe beim Streaming bedeuten

Inhaltlicher Fokus beim Teaser

Durch die teils sehr unterschiedlichen Lauflängen ergibt sich auch inhaltlich ein anderer Fokus bei Teasern und Trailern. Einen Teaser veröffentlichen Studios mitunter sehr früh, oftmals noch während die Dreharbeiten stattfinden. Gerade bei großen Blockbustern kann es sogar passieren, dass deshalb ein erster Teaser aus nicht mehr als vielleicht einem Logo und ein paar gesprochenen Sätzen auf der Tonspur besteht. Später folgen dann ein oder mehrere etwas längere Teaser, ehe der richtige Trailer ansteht.

Ein Teaser dient vor allem der Ankündigung, dass das betreffende Projekt überhaupt in der Mache ist und soll bereits für Antizipation beim Publikum sorgen. Auch sollen Stimmung, Schauplatz und erste Stars vermittelt werden, allerdings noch ohne allzu viele erzählerische Details. Nicht selten reichen für einen Teaser also nur lose Momente oder einzelne Szenen.

Als Beispiel sei hier einmal ein Teaser zum „Minecraft“-Film geteilt. Er dauert nur 1:19 Minuten, zeigt, wer mitspielt und wo die Handlung stattfindet – aber nicht, was die Handlung ist.

Youtube Platzhalter
An dieser Stelle findest du Inhalte von Drittanbietern
Um mit Inhalten von Drittanbietern zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.
Mehr zum Thema

Inhaltlicher Fokus beim Trailer

Aus den Eigenschaften eines Teasers ergeben sich im Umkehrschluss auch die Eigenheiten eines Trailers. Nicht nur ist dieser länger und folgt in der Marketingstrategie dem Teaser, sondern er liefert auch viel mehr Details in jedweder Hinsicht.

Ein Trailer beinhaltet demnach oftmals konkrete Handlungselemente und stellt diese in Kürze vor. Hinweise auf Figurenmotivation, Protagonisten und Antagonisten sowie Wendungen und signifikante Szenen sind ebenfalls bereits zu sehen. Im Zuge dessen ist ein Trailer auch dramaturgisch wie ein eigener kleiner Film aufgebaut. Damit erlaubt er Zuschauern besser zu verstehen, was sie wirklich von einem neuen Film oder einer neuen Serie erwarten dürfen.

Während ein Teaser also Neugierde weckt, informiert ein Trailer umfangreich und soll Interessenten dazu bringen, sich den Film anzuschauen. Am besten bietet sich ein Vergleich an. Nachdem Sie sich oben erst den Teaser angeschaut haben, folgt nun der Trailer zu „Minecraft“:

Youtube Platzhalter
An dieser Stelle findest du Inhalte von Drittanbietern
Um mit Inhalten von Drittanbietern zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.
Themen Filme Serien Streaming

Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung unseres Angebots mit Tracking und Cookies widerrufen. Damit entfallen alle Einwilligungen, die Sie zuvor über den (Cookie-) Einwilligungsbanner bzw. über den Privacy-Manager erteilt haben. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit Tracking und Cookies entscheiden.

Bitte beachten Sie, dass dieser Widerruf aus technischen Gründen keine Wirksamkeit für sonstige Einwilligungen (z.B. in den Empfang von Newslettern) entfalten kann. Bitte wenden Sie sich diesbezüglich an datenschutz@axelspringer.de.