10. August 2022, 18:03 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Serien, Filme, lustige Clips – Streaming-Dienste nehmen in unserem Alltag eine zunehmend wichtige Rolle ein. Dabei wird jedoch permanent Energie verbraucht, oft mehr als nötig. Mit diesen Maßnahmen sparen Sie beim Streaming Strom.
Kaum jemand möchte wohl darauf verzichten, Filme vom Sofa aus zu sehe, und zwar genau dann, wenn man gerade Lust darauf hat. Oder auch drei Staffeln der Lieblingsserie in Folge. Doch Streamen verbraucht viel Energie – nicht nur innerhalb der eigenen vier Wände. So können Sie bei der Nutzung von Streaming-Diensten Strom sparen.
Überblick
Strom sparen beim Streaming
Damit Filme oder Serien laufen, sind Rechenzentren notwendig, die Audio- und Videoinhalte speichern und zur Verfügung stellen. Genau diese sind allerdings auch wahre Energiefresser. Eine Stunde Video-Streaming in Full-HD-Auflösung benötigt insgesamt 220 bis 370 Wattstunden elektrische Energie, abhängig vom verwendeten Endgerät. Das berechnete das Berliner Borderstep Institut 2020. Deshalb kann es für die Strom-Rechnung einen echten Unterschied machen, ob man beim Streaming ein paar Maßnahmen umsetzt.
Autoplay ausschalten
Wer seiner Stromrechnung etwas Gutes tun möchte und dazu beitragen will, dass Streaming weniger Energie verbraucht, der kann mit ein paar Klicks anfangen. Die Verbraucherzentrale schlägt etwa vor, die Autoplay-Funktion auszuschalten. Denn die bewirkt, dass automatisch das nächste Video startet, das man vielleicht aber gar nicht anschauen möchte. Bei Streaming-Diensten, auf Social-Media-Plattformen und im Browser kann man die Funktion in der Regeln ganz einfach ausschalten und damit Strom sparen.
Bildqualität reduzieren und kleine Bildschirme nutzen
Außerdem muss es vielleicht nicht immer die allerhöchste Bildqualität sein. Wer die Auflösung etwas senkt, zum Beispiel auf 720p oder 480p statt einer HD-Auflösung, kann immer noch viel erkennen, spart aber Energie. Über die Einstellungen geht das bei YouTube, Netflix und Co. ganz einfach.
Grundsätzlich gilt: Je größer der Bildschirm, desto mehr mehr Strom braucht er. Kleinere Bildschirme hingegen sparen beim streaming im Vergleich Strom. Kurze Clips auf dem großen Fernseher zu streamen, ist also nicht die beste Idee.
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Musik ohne Videos hören oder vorher downloaden
Viele nutzen etwa die Video-Plattform YouTube aufgrund ihres großen Angebots, um Musik zu hören. Dabei kann man außerdem die Musikvideos zu den Songs sehen bieten. Darauf lässt sich allerdings oft auch verzichten. Denn das Video zu streamen verbraucht mehr Energie als eine bloße Audiodatei. Der Rat der Verbraucherzentralen: Zum Musikhören besser auf Musik-Streaming-Dienste zurückgreifen statt auf Video-Streaming.
Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) rät zudem: Musik lieber einmalig herunterladen und lokal auf dem Computer oder Smartphone speichern. Das ist sparsamer als Musiktitel immer wieder neu zu streamen. Wer zudem das Smartphone statt des Laptops nutzt, kann ebenfalls Energie einsparen.
Gleiches gilt im Übrigen auch für Videos. So kann man bei Netflix, Disney+, Amazon Prime Video und Co. Filme oder auch Folgen einer Serie herunterladen und sie dann immer wieder schauen. Dabei wird allerdings mehr Speicherplatz verbraucht.
Verbraucherzentrale rät Mit einem Trick können Sie beim Streaming Energie sparen
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Mobile Daten verbrauchen mehr Strom
Zum Streamen von Videos sollte man am besten WLAN oder ein LAN-Kabel nutzen. Denn das frisst weniger Energie, als wenn man mit einer Internetverbindung über den Mobilfunk streamt. Außerdem spart man auf diese Weise Datenvolumen.
Mit Material der dpa