13. November 2019, 13:09 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Ärgerlich: Am Samstagabend fielen die Sky-Server beim Topspiel FC Bayern München gegen Borussia Dortmund aus. Nicht das erste Mal, das Sky mit Problemen bei der Übertragung der Fussball-Bundesliga hat. Jetzt soll es Entschädigungen für betroffene Sky-Ticket- und Sky-Go-Kunden geben.
Unterschiedliche Entschädigungen
Die Art der Entschädigung richtet sich danach, ob der Kunde das Spiel über ein „Sky Supersport“-Monatsticket, über Sky Go über das Spieltagsticket sehen wollte. Wer das Spieltagticket für rund 10 Euro gebucht hat, erhält sein Geld zurück. Monatsticket- und Sky-Go-Nutzer werden mit zusätzlichen Sky-Inhalten entschädigt, die es entweder kostenlos oder stark reduziert gibt, so Sky gegenüber dem SID. Der Pay-TV-Sender meldet sich dazu bis spätestens Ende Dezember telefonisch bei betroffenen Kunden.
Wer zählt als „betroffener Kunde“?
Um diese Frage zu klären, kontaktierte TECHBOOK Andreas Stumptner, Head of Product Communications bei Sky. Demnach kann der Bezahlsender technisch herausfiltern, welche Nutzer wirklich betroffen waren. Wer das Spiel also problemlos über den Receiver gesehen hat, gilt nicht als betroffen, nur weil er potentiell Sky Go hätte nutzen können. „Aus diesem Grund melden wir uns bei den Kunden“. Welche Technik genau dahintersteckt, erfuhren wir nicht. Wir können uns vorstellen, dass Sky hier Verbindungsversuche auswertet.
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Das passierte bei der Topspiel-Übertragung
Wer sich extra für das Spiel ein Sky Ticket holte beziehungsweise dieses schon besaß, konnte in vielen Fällen das Spiel gar nicht sehen. Gleiches gilt für Nutzer, die unterwegs die Sky-Go-Funktion ihres Abos nutzen wollten. In den sozialen Netzwerken und vor allem auf den Sky-Seiten kam es zu einem regelrechten Shitstorm. Rund 70.000 Nutzer meldeten sich online alleine auf der Webseite Allestörungen.de.
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Immer wieder Probleme
Besonders bei beliebten Fußballspielen in Champions League und Bundesliga kommt es regelmäßig zu Übertragungsproblemen beim Bezahlsender. Dieser ist sich des Problems auch bewusst und gelobte in der Vergangenheit bereits Besserung. Der Grund für die Schwierigkeiten liegt dabei auf der Hand. Die Server sind schlichtweg überfordert, wenn zu viele Nutzer gleichzeitig gucken wollen. Für die Zuschauer ist das natürlich unverständlich, denn es lässt sich schließlich abschätzen, welche Spiele bei den Fußballfans hoch im Kurs stehen.
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Sky entschuldigte sich
In den sozialen Netzwerken veröffentlichte der Pay-TV-Sender nun eine Entschuldigung, die von Carsten Schmidt, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung, kommt.