24. Dezember 2023, 9:20 Uhr | Lesezeit: 9 Minuten
Das Weihnachtsfest rückt näher und für viele beginnt damit die kuschelige Filmzeit des Jahres. Einige Filme passen dabei besonders gut zu Weihnachten.
Es gibt Filmklassiker, die einfach zeitlos sind und dank winterlicher Kulisse und festlicher Atmosphäre besonders gut in die Weihnachtszeit passen. Manche Titel haben sich dabei einen regelrechten Kultstatus als Weihnachtsklassiker aufgebaut. Aber auch neuere Filme sorgen für festliche Laune. TECHBOOK hat eine Liste mit Weihnachtsfilmen zusammengestellt, die man auf jeden Fall kennen sollte.
Weihnachtsfilme geben ein gutes Gefühl
Für viele ist Weihnachten die Zeit im Jahr, in der man mit der Familie zusammenkommt, gemeinsam isst und Filme schaut. Und so, wie „Dinner for One“ zu Silvester gehört, gibt es verschiedene Filme, die eng mit dem deutschen Weihnachtsfest verknüpft sind. Dabei darf es auch mal ungewohnt kitschig werden – Weihnachten ist schließlich das Fest der Liebe.
Deswegen haben viele Weihnachtsfilme gemeinsam, dass sie eine ganz besondere Wohlfühlatmosphäre erschaffen. Tatsächlich ist nachgewiesen, dass Weihnachtsfilme Glückshormone freisetzen. Themen wie Liebe und Hoffnung in Kombination mit einer gleichförmigen Handlung und einem Happy End scheinen für die Feiertage also genau das richtige zu sein (Ausnahmen bestätigen die Regel).
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Die schönsten Weihnachtsfilme
Viele der folgenden Filme auf unserer Liste kennen Sie wahrscheinlich schon, manche vielleicht noch nicht. In jedem Fall ist jeder davon eine absolute Empfehlung zu Weihnachten.
Tatsächlich … Liebe
Einer der wahrscheinlich größten Weihnachtsklassiker ist ohne Zweifel „Tatsächlich … Liebe“. Die romantische Komödie aus dem Jahr 2003 bringt nicht nur zahlreiche Stars auf der Leinwand zusammen, darunter etwa Hugh Grant, Emma Thompson, Colin Firth, Keira Knightley, Laura Linney, Alan Rickman und Liam Neeson. Der Film bringt auch ganz viel mit, was einen guten Weihnachtsfilm ausmacht. Episodisch werden die Geschichten verschiedener Menschen um die Weihnachtszeit herum erzählt, die auf die eine oder andere Art und Weise miteinander verbunden sind.
Dabei ist das Spektrum der Geschichten sehr umfangreich. Ein gehörnter Schriftsteller verliebt sich in Südfrankreich neu, während eine frisch Verheiratete entdeckt, dass der Freund ihres Mannes heimlich Gefühle für sie hat (was zu einer wirklich legendären Sternsänger-Szene führt). Der britische Premierminister hat derweil etwas für seine sympathische Hausangestellte übrig, während es in der Ehe seiner Schwester kriselt. Es geht auch um einen Witwer, der lernen muss, seinen sehr verliebten Sohn alleine großzuziehen und um eine Frau, die seit Jahren sehr offensichtlich in ihren Kollegen verliebt ist. Und natürlich geht es auch um einen skurrilen Mitarbeiter in einem Kaufhaus, der ein Faible für aufwendige Geschenkverpackungen hat.
Die Hüter des Lichts
Dieser Weihnachtsfilm auf der Liste ist vergleichsweise jung – 2012 ging „Die Hüter des Lichts“ an den Start. Hinter dem Titel verbirgt sich eine Gruppe wohlbekannten Figuren: dem Sandmann, dem Osterhasen, der Zahnfee – und natürlich dem Weihnachtsmann. Gemeinsam sorgen sie für glückliche Kinder und halten den Glauben an Wunder und Magie aufrecht. Doch als eines Tages der Schwarze Mann Albträume verbreiten will, brauchen sie Unterstützung. Diese wird ihnen allerdings in Gestalt des verantwortungslosen Jack Frost geschickt.
In diesem Weihnachtsfilm geht es nicht nur um festliche Stimmung, sondern auch um Zusammenhalt und das Überwinden persönlicher Grenzen und Albträume. Ein Animationsfilm für die ganze Familie.
Ist das Leben nicht schön
Dieser Weihnachtsklassiker hat schon ein paar Jahre mehr auf dem Buckel. Zum Glück ist auch dieser Streifen ist fast allen Aspekten zeitlos und in vielen Haushalten Pflichtprogramm zu Weihnachten. Als ein Familienvater (James Stewart) ausgerechnet an Weihnachten seinen Lebensmut verliert, wird ein Schutzengel entsandt, um ihm zu helfen. Allerdings hat nur der etwas unbedarfte Clarence (Henry Travers) zu diesem Zeitpunkt Dienst.
Als Zuschauer werden wir in „Ist das Leben nicht schön“ auf eine spannende Reise durch das Leben eines Menschen mitgenommen, der irgendwie vom Pech verfolgt zu sein scheint, dabei aber nie seine Gutmütigkeit verliert. Ein Film vieler Wehmut, feinem Witz und jeder Menge Weihnachtsstimmung.
Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
Die tschechisch-deutsche Märchenverfilmung gehört für viele einfach zu jedem Weihnachtsfest dazu. Die Interpretation des Aschenputtel-Märchens gibt seiner Heldin drei magische Nüssen an die Hand, die jeweils ein anderes Kostüm enthalten. Ansonsten kann dieses Aschenbrödel aber auch jagen, reiten, klettern und sehr präzise Schneebälle werfen, um das Herz des Prinzen zu erobern.
Was den Film fast genauso unvergesslich macht, ist der wundervolle Soundtrack. Fun fact: Eigentlich sollte der Film im Sommer gedreht werden. Aufgrund terminlicher Engpässe musste der Drehstart dann aber verschoben werden – zum Glück! So spielt das ganze in einer wunderschönen Winterlandschaft.
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Kevin – Allein zu Haus
Was passiert, wenn ein achtjähriger an Weihnachten alleine zu Hause ist? Die Antwort: Jede Menge. Nachdem Kevin nämlich von seiner Familie buchstäblich vergessen wurde, fliegt er nicht mit in den Weihnachtsurlaub und genießt die Zeit in vollen Zügen. Das Chaos ist perfekt, als zwei Gauner das vermeintlich verlassene Haus ausrauben wollen, dort aber auf Kevin treffen, der nun zu kreativer Hochform aufläuft.
Die Weihnachtskomödie aus dem Jahr 1990 liefert nicht nur jede Menge Running Gags, die man nur versteht, wenn man den Film gesehen hat. Auch der Soundtrack von John Williams ist bis heute unvergessen.
Sissi-Trilogie
Warum ausgerechnet diese drei Filme jedes Jahr zu Weihnachten im deutschen Fernsehen laufen, ist auf den ersten Blick nicht ganz plausibel. Weder geht es um Weihnachten, noch spielt der Winter eine prominente Rolle. Die Geschichte der österreichischen Kult-Kaiserin steht trotz aller überholten Rollenbilder und Klischees trotzdem für eine ganz bestimmte Wohlfühlatmossphäre.
In drei Filmen wird – eher weniger historisch korrekt – die Entwicklung der jungen Elisabeth, gespielt von Romy Schneider, gezeigt. Ihr Weg führt sie aus dem beschaulichen Possenhofen in Bayern heraus, als sie auf den österreichischen Kaiser Franz Josef trifft und sich in ihn verliebt. Inzwischen gibt es noch zahlreiche andere Verfilmungen des Stoffes, allerdings war bisher keine so erfolgreich wie die Trilogie aus den 50ern.
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Charlie und die Schokoladenfabrik
Tatsächlich sind beide Filme, sowohl der von 1971 als auch der von 2005, sehr sehenswert, wobei natürlich vor allem Johnny Depp als exzentrischer Süßigkeitenmacher Willy Wonka die neuere Verfilmung des gleichnamigen Buches sehr sehenswert macht. Der zehnjährige Charlie gewinnt als nur eines von fünf Kindern ein goldenes Ticket. Mit diesem kann er die mysteriöse Schokoladenfabrik Willy Wonkas besichtigen.
Dort gibt es nicht nur jede Menge Süßigkeiten, vor allem natürlich Schokolade, zu sehen. Der Trip erweist sich auch als überraschend gefährlich für die Besucher.
Liebe braucht keine Ferien
In einer Liste der besten Weihnachtsfilme darf natürlich auch „Liebe braucht keine Ferien“ nicht fehlen. Die romantische Komödie mit Kate Winslet und Cameron Diaz als Protagonistinnen-Paar ist wunderbar kitschig und weihnachtlich. Zwei Frauen sind auf verschiedene Weise von der Liebe enttäuscht. Während Iris unglücklich in ihren nun verlobten Kollegen verliebt ist, hat sich Amanda frisch von ihrem untreuen Freund getrennt. Um dem Liebeskummer zu entkommen, tauschen die beiden kurzerhand ihre Häuser: Iris reist nach LA und Amanda in das verschneite Surrey.
Dort erwartet die beiden neben einer neuen Liebe aber auch jede Menge Selbsterkenntnis und ein reizender, etwas störrischer Nachbar. Für viele ist „Liebe braucht keine Ferien“ geradezu der Inbegriff der romantischen Weihnachtskomödie, an deren Ende einfach alles irgendwie gut ist.
Stirb langsam
Ein etwas untypischer, aber dennoch bekannter Weihnachtsklassiker ist die Action-Reihe „Stirb langsam“ mit Bruce Willis. Tatsächlich spielen die Filme zu Weihnachten, ansonsten geht es aber eher unfeierlich zu. Der Polizist John McClane bekommt es nämlich mit richtigen Verbrecherschwergewichten zu tun, die ein Problem damit haben, ihm die Weihnachtsfeierlichkeiten zu verderben.
Während du schliefst
Zu Weihnachten feiern außerdem auch romantische Komödien Hochkonjunktur. Und wenn die Handlung dann noch zur Weihnachtszeit angesiedelt ist … So ist es auch in dem Film „Während du schliefst“ mit Sandra Bullock. Die Oscar-Preisträgerin spielt darin die junge Fahrkartenkontrolleurin Lucy, die heimlich für Peter, einen Fahrgast, schwärmt. Als sie am Feiertag arbeiten muss, rettet sie ihm das Leben, als er ins Gleisbett stürzt. Allerdings fällt Peter ins Koma. Als Lucy ihn im Krankenhaus besucht, führt eine Reihe von Missverständnissen dazu, dass seine Familie denkt, sie sei seine Verlobte – auch Peters attraktiver Bruder Jack.
Lucy, die sonst jedes Weihnachtsfest alleine feiert, ist von der Herzlichkeit der Familie gerührt. Sie bringt es nicht über sich, ihnen die Wahrheit zu sagen. Umgekehrt wächst auch sie der Familie ans Herz, allen voran dem grüblerische Jack. Als Peter schließlich aufwacht, kann er sich an nichts mehr erinnern und geht deshalb ebenfalls davon aus, dass Lucy seine Verlobte ist. Ist dieses Beziehungsgeflecht mit weihnachtlicher Stimmung noch zu retten?
Die Geister, die ich rief
Die Verfilmung basiert auf der bekannten Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens. Francis Xavier Cross (Bill Murray) hat auf den ersten Blick alles, was man sich nur wünschen kann. Er leitet einen erfolgreichen Fernsehsender und hat jede Menge Geld. Auf dem Weg dorthin ist er allerdings einsam und verbittert geworden. Seinen Zynismus treibt er auf die Spitze, als er eine geschmacklose Umsetzung von Dickens Weihnachtsgeschichte produziert, in deren Folge Menschen zu Schaden kommen.
Drei Geister erscheinen ihm in der Nacht auf Weihnachten und erinnern ihn an die Werte, auf die es tatsächlich ankommt. Er beginnt, Wiedergutmachung zu leisten und die Vergangenheit aufzuarbeiten.