
24. März 2025, 11:03 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
„The Electric State“ ist Netflix‘ bislang teuerster Film überhaupt. Aber kann er die damit verbundenen Erwartungen auch erfüllen? Bislang sieht es schwierig aus.
Exklusive Inhalte sollen möglichst viele neue Abonnenten dem jeweiligen Streaming-Dienst bescheren. Und dafür lassen sich die verschiedenen Anbieter nicht lumpen und nehmen ordentlich Geld in die Hand. Amazon hat etwa mit „Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ die bislang teuerste Serie überhaupt auf die Beine gestellt. Mit „The Electric State“ hat Netflix wiederum den bislang kostspieligsten Film der Unternehmensgeschichte veröffentlicht. Aber hat sich das gelohnt?
„The Electric State“ bei Netflix stürmt Charts
Der Blockbuster der „Avengers: Endgame“-Macher lockt mit einer spannenden Sci-Fi-Prämisse und mit Millie Bobby Brown („Stranger Things“) und Chris Pratt („Jurassic World“) berühmten Stars in den Hauptrollen. Auch das immense Produktionsbudget lässt aufhorchen: Satte 320 Millionen US-Dollar soll „The Electric State“ Netflix gekostet haben. Das macht ihn zum teuersten Netflix-Film aller Zeiten.
Das viele Geld schürt entsprechend hohe Erwartungen, sowohl beim Publikum als auch hinter den Kulissen. Ob sich die immense Investition bezahlt macht, muss sich erst noch zeigen. Für den Anfang stürmt „The Electric State“ bei Netflix die Charts. Laut offiziellen Zahlen liegt der Film weltweit auf Platz 1 und konnte im berücksichtigten Zeitraum 53,8 Millionen Streaming-Stunden und damit 25,2 Millionen Zugriffe sammeln.
Chart-Platzierung reicht noch lange nicht aus
Ein erster Chart-Platz direkt nach Veröffentlichung klingt eigentlich vielversprechend, erzählt aber noch lange nicht die ganze Wahrheit. Denn wie „Filmstarts“ aufschlüsselt, gab es in der Vergangenheit andere Filme, die im gleichen Zeitraum mehr Erfolg hatten und dabei deutlich weniger gekostet haben.
„Carry-On“ etwa brachte es seinerzeit in den ersten Tagen auf 42 Millionen Views und kostete dabei laut Angaben bei der „IMDb“ nur läppische 47 Millionen US-Dollar. Und selbst „Red Notice“, der bis heute erfolgreichste Netflix-Film, verbuchte direkt zum Start 75,6 Millionen Zugriffe bei einem Budget von „nur“ 200 Millionen. Die Tendenz ist also klar: „The Electric State“ hat für Netflix so viel gekostet wie noch nie, aber lockt derzeit deutlich weniger Zuschauer an als vergleichbare Projekte.

Schon vor dem Start Teuerster Netflix-Film fällt bei Kritikern durch

320 Mio. Dollar Im März startet der teuerste Netflix-Film aller Zeiten

Zweitteuerste Produktion Nächste Amazon-Blockbuster-Serie kostete (fast) Rekordsumme
„The Electric State“ spaltet die Gemüter
Ob „The Electric State“ für Netflix doch noch die Kurve bekommt, muss man zwar noch abwarten. Aber nach dem enttäuschenden Start wird es jetzt besonders schwer für den Titel. Da hilft es auch nicht, dass er kollektiv bei den Kritikern durchgefallen ist.
Und auch die Resonanz des Publikums fällt zwiegespalten aus: Während bei Rotten Tomatoes 71 Prozent der eingegangenen Fan-Bewertungen positiv sind, liegt der Wertungsdurchschnitt bei Letterboxd lediglich bei 2,1 von 5 Sternen.