29. Januar 2025, 8:25 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Wie jeden Monat erscheinen neue Filme und Serien zum Streamen bei Netflix. Im Februar kommt unter anderem der 2024 erschienene Kinofilm „Nur noch ein einziges Mal“ zu dem Streaming-Dienst. Dieser sorgte auch abseits der Leinwand für Wirbel.
Im Monatstakt erscheinen zahlreiche neue Filme und Serien bei diversen Streaming-Diensten. Diese bedienen die verschiedensten Geschmäcker und die Anbieter tun stets gut daran, für möglichst viele Highlights zu sorgen. Ab und zu gibt es aber einen Titel in der Liste der Neuankündigungen, der einem förmlich ins Auge springt. Für den Februar 2025 ist das „Nur noch ein einziges Mal“ bei Netflix. TECHBOOK erklärt, warum das so ist.
Übersicht
Darum geht es in „Nur noch ein einziges Mal“
„Nur noch ein einziges Mal“ kommt am 17. Februar 2025 zu Netflix. Hierbei handelt es sich um die Verfilmung des gleichnamigen Buches von Colleen Hoover. Sowohl die Regie als auch die männliche Hauptrolle übernahm Justin Baldoni, als weiblicher Co-Star stand Blake Lively vor der Kamera.
Diese ist als Lily Bloom zu sehen, die in der US-Metropole Boston auf ein neues Leben hofft. Als sie neben der Eröffnung eines eigenen kleinen Ladens auch noch den Neurochirurgen Ryle Kincaid (Justin Baldoni) kennenlernt, scheint ihr Glück perfekt zu sein. Doch das soll nicht lange anhalten, als sich Ryle zunehmend gewalttätig zeigt. Als dann auch noch Lilys Ex vor der Tür steht, droht das heile Gefüge wieder auseinanderzubrechen.
Erfolg an den Kinokassen, Flop bei Kritikern
„Nur noch ein einziges Mal“ („It Ends With Us“ im Original) war an und für sich ein kommerzieller Erfolg an den Kinokassen. Bei einem geschätzten Produktionsbudget von moderaten 25 Millionen US-Dollar konnte das Werk laut Box Office Mojo mehr als 350 Millionen weltweit einspielen – ein voller Erfolg.
An den professionellen Kritiken lag es sicher nicht. Mit Durchschnittsergebnissen von nur 53 Punkten bei Metacritic und 55 Prozent bei Rotten Tomatoes wurde das romantische Drama nur lauwarm aufgenommen.
PR-Desaster zum Kinostart von „Nur noch ein einziges Mal“
Dass ein Film bei der Presse durchfällt und trotzdem ein Erfolg wird, ist kaum ein Grund für Kontroversen. Kurz nach Erscheinen des Films häuften sich jedoch im Netz immer mehr Beschwerden zu verschiedenen Aspekten des Films und vor allem seiner Vermarktung. So monierten Zuschauer unter anderem, wie mit dem Thema der häuslichen Gewalt umgegangen wird.
Der Film würde das Thema klischeebeladen bis romantisiert behandeln und könnte der Ernsthaftigkeit nicht gerecht werden. Und auch wie unterschiedlich die Stars den Film bewarben, stand dem in Teilen in nichts nach. So war Baldoni kaum mit Lively und Autorin Hoover zusammen bei Premieren-Events zu sehen. Dies nährte Gerüchte, dass sich die Stars hinter den Kulissen nicht verstanden haben. Der Regisseur und Hauptdarsteller gab sich in Interviews auf dem roten Teppich Mühe, stets das schwierige Thema häuslicher Gewalt anzusprechen.
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Nicht so jedoch Lively. Die Schauspielerin wich schwierigen Fragen wiederholt aus oder antwortete in Anbetracht der Thematik unpassend ironisch, wie auch unsere Kollegen von „STYLEBOOK“ berichteten. Bisweilen nutzte die Hauptdarstellerin Gespräche, um ihre eigenen Geschäfte abseits der Filmsets zu promoten. Das kam bei der Öffentlichkeit gar nicht gut an.
Juristische Schlammschlacht zwischen Blake Lively und Justin Baldoni
Die Probleme sollten auch nach Veröffentlichung des Films nicht abreißen. Im Dezember 2024 reichte Blake Lively Klage gegen Justin Baldoni ein. Darin wirft sie ihrem Co-Star und Regisseur sexuelle Belästigung sowie eine Schmutzkampagne gegen ihre Person vor, auf der unter anderem die negativen Reaktionen im Netz zurückgehen sollen.
Die Antwort sollte nicht lange auf sich warten lassen: Nur wenige Wochen später konterte Baldoni mit einer eigenen Klage gegen Lively und ihren Ehemann, „Deadpool“-Star Ryan Reynolds. Darin heißt es, dass das Paar versuchen würde, Baldonis Reputation und Karriere zu zerstören. Bei der Gegenklage soll es um bis zu 400 Millionen US-Dollar gehen.
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Kommt die Gerichtsverhandlung 2026?
Kurz zuvor reichte Baldoni außerdem Klage gegen die „New York Times“ in Höhe von 250 Millionen US-Dollar ein. Das Traditionsblatt soll für einen ausführlichen Artikel zum Liveley-Baldoni-Streit unter anderem üble Nachrede betrieben und die Privatsphäre Baldonis verletzt haben. In der Klageschrift heißt es obendrein, dass es Lively sei, die eine Schmierenkampagne fahren würde, wie „Variety“ schreibt.
Der öffentliche Rechtsstreit könnte sich noch in die Länge ziehen. Blake Lively und Justin Baldoni könnten sich laut einem weiteren Bericht sogar 2026 vor Gericht wiedersehen. Der Ausgang scheint aktuell noch ungewiss zu sein. Anhaltende Aufmerksamkeit dürfte aber „Nur noch ein einziges Mal“ bei Netflix sicher sein, wenn er am 17. Februar beim Streaming-Dienst erscheint.