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Noch vor Start von 2. Staffel

Netflix verspricht Fortsetzung von umstrittener Serie über Mörder

Person zeigt mit einer Fernbedienung auf einen Fernseher, auf dem Netflix zu sehen ist
Netflix hat „Monster” Staffel 3 mit einem Hauptdarsteller offiziell angekündigt Foto: SOPA Images/Getty Images
Woon-Mo Sung
Redakteur

17. September 2024, 13:55 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Die zweite Staffel ist noch nicht einmal erschienen, da verkündet Netflix bereits die Fortsetzung von „Monster“ durch eine 3. Staffel. Und darin soll es um einen der bekanntesten Serienmörder überhaupt gehen.

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Manchmal mahlen die Mühlen bei Netflix doch etwas schneller als man denken könnte. Während Fans bei einigen Serien erst einmal auf die Folter gespannt werden, ob diese überhaupt eine Zukunft hat, kann es bei anderen Titeln ganz anders aussehen. Dieser Tage erscheint zum Beispiel die zweite Runde der True-Crime-Serie „Monster“. Doch kurz vor dem Start ist jetzt auch „Monster“ Staffel 3 bestätigt. TECHBOOK hat die ersten Details.

„Monster“ Staffel 3 wird sich um Ed Gein drehen

Wie das US-Branchenmagazin „Variety“ jetzt berichtet, hat Serien-Co-Schöpfer Ryan Murphy („American Horror Story“) auf einem Promo-Event für die zweite Season auch „Monster“ Staffel 3 offiziell angekündigt. Einen Hauptdarsteller gibt es ebenfalls schon: Der britische Schauspielstar Charlie Hunnam („Sons Of Anarchy“, „Pacific Rim“) wird in die Rolle von Ed Gein schlüpfen.

Für einen Veröffentlichungstermin ist es derweil noch zu früh. Die erste Staffel mit dem Titel „Dahmer – Monster: The Jeffrey Dahmer Story“ entpuppte sich 2022 als so großer Erfolg, dass Netflix einem Bericht von „The Hollywood Reporter“ zufolge entschied, gleich zwei weitere Staffeln zu bestellen – aktuell ist die Dahmer-Staffel die viert-erfolgreichste Netflix-Serie aller Zeiten.

Die zweite Runde, mit dem Titel „Monster: Die Geschichte von Lyle und Erik Menendez“, erscheint jetzt am 19. September 2024 ziemlich genau zwei Jahre nach der ersten. Da allerdings „Monster“ Staffel 3 sich bereits genauso lange in Planung befindet wie die zweite, ist eine kürzere Wartezeit bis zur Veröffentlichung denkbar. Man könnte also auf einen Start Ende 2025 spekulieren.

Auch interessant: Die besten True-Crime-Serien bei Netflix

Ed Gein ist einer der bekanntesten Serienmörder

Bei der Anthologie-Serie „Monster“ stehen reale Mörder und ihre grausamen Taten im Mittelpunkt. Und mit Ed Gein wird man sich bei Netflix einem der berüchtigtsten Straftäter der modernen US-Justizgeschichte widmen.

Gein war ein zweifacher Mörder, Leichendieb sowie Grab- und Leichenschänder. Zudem hortete er in seinem Haus eine große Sammlung an menschlichen Körperteilen und fertigte unter anderem Kleidungsstücke aus Menschenhaut, wie es bei „Biography“ heißt. Dabei soll er angeblich von dem Wunsch angetrieben worden sein, einen Anzug aus Menschenfleisch zu erschaffen, um sich wieder in die Haut seiner Mutter hineinversetzen zu können. Gein wurde zwar für zwei Morde verurteilt, allerdings als psychisch krank eingestuft. Deshalb verblieb er bis zu seinem Tod im Jahr 1984 in einer Psychiatrie.

Seine Taten und Hintergründe zu seiner Person haben in der Folge mehrere Geschichten, darunter Filme und Serien, inspiriert: So basiert etwa das Verhältnis von Norman Bates zu seiner Mutter im Roman „Psycho“ (die Vorlage für Hitchcocks Filmklassiker) auf Geins krankhafte Beziehung zu seiner Mutter. Auch der Killer Jame Gumb im Film „Das Schweigen der Lämmer“ geht aufgrund seiner Obsession, Kleidung aus Haut zu machen, auf Ed Gein zurück. Das „Texas Chainsaw Massacre“ schaute sich ebenfalls einiges von Gein ab.

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Kritik an Netflix für „Monster“

Die Netflix-Serie ist trotz oder gerade wegen ihres Erfolgs nicht unumstritten. Denn im Gegensatz zu klassischen Dokumentationen wird die Handlung wie ein Spielfilm inszeniert, orientiert sich dabei aber sehr genau an den tatsächlichen Geschehnissen. Zudem erleben die Zuschauer die Taten aus Sicht des Mörders. Damit stieß „Monster“ eine generelle Debatte darüber an, wie weit True-Crime-Inhalte in ihrer Darstellung gehen dürften.

Nach dem Start der ersten Staffel, in der Evan Peters in die Rolle des Serienmörders Jeffrey Dahmer schlüpfte, gab es zudem Kritik von Angehörigen der Opfer. Sie seien nicht von Netflix gefragt worden. Generell könnten solche Darstellungen zudem retraumatisierend sein. Serienschöpfer Murphy widersprach den Vorwürfen. Man habe die Familien sehr wohl kontaktiert, habe aber nie eine Antwort erhalten.

Themen Netflix News Serien Streaming
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