5. Oktober 2024, 16:15 Uhr | Lesezeit: 14 Minuten
Der Herbst hat endgültig Einzug gehalten und damit hat auch offiziell die Streaming-Zeit begonnen. TECHBOOK stellt eine Reihe von Filmen vor, die perfekt für diese Jahreszeit geeignet sind.
Der Oktober ist da und mit ihm sinken die Temperaturen kontinuierlich, während sich die Blätter langsam färben und von ihren Zweigen verabschieden. Kurz: Der Herbst ist da und mit ihm die Jahreszeit, die prädestiniert ist für gemütliche Filmabende auf dem Sofa. Doch welche Filme passen besonders gut in den Herbst? Manche assoziieren damit vor allem düstere Filme an der Grenze zum Horror, andere schauen dann vor allem kuschelige Liebesfilme. Die TECHBOOK-Redaktion hat einer Liste mit Titeln erstellt, bei der bestimmt jeder fündig wird.
Knives Out
„Knives Out“ ist einer dieser Filme, die einen auf humorige Weise zum Nachdenken bringen. Die Krimi-Komödie ist dabei herrlich absurd und einfach großartig besetzt. Gemeinsam mit dem altmodischen Haus, in dem ein Großteil der Handlung stattfindet und das trotz des Mordes und der familiären Streitigkeiten eine umfassende Gemütlichkeit ausstrahlt, ergibt das eine gute Mischung, die den Film perfekt für den Herbst macht.
Zur Handlung: Eigentlich ist die Familie zusammengekommen, um den 85. Geburtstag ihres Patriarchen, dem berühmten Krimiautor Harlan Thrombey (Christopher Plummer), zu feiern. Dieser wird jedoch am nächsten Morgen tot in seinem Zimmer aufgefunden. Zunächst geht man von Selbstmord aus. Die Ermittler bekommen aber Unterstützung von dem bekannten Privatdetektiv Benoit Blanc (Daniel Craig). Und der glaubt fest an Mord. Und er hofft wiederum auf Hilfe von Harlans Pflegerin, Marta Cabrera (Ana de Armas). Diese stand nämlich nicht nur dem Opfer sehr nahe, sondern ist auch nicht in der Lage zu lügen – dann muss sie sich zwanghaft übergeben.
Benoit ist überzeugt, dass jemand aus der nur scheinbar glücklichen Familie Harlan auf dem Gewissen hat. Aber wer könnte dahinterstecken? Vielleicht Harlans Tochter Linda (Jamie Lee Curtis) oder ihr Mann Richard (Don Johnson), weil Harlan von dessen Affäre wusste? Oder die verwitwete Schwiegertochter Joni (Toni Collette), die Harlan um mehrere hunderttausend Dollar betrogen hatte? Auch der jüngste Sohn Walter (Michael Shannon) hätte ein Motiv, genauso wie Harlans Enkelsohn Ransom (Chris Evans).
Jane Eyre
Was auch zum Herbst gehört: kürzer werdende Tage, eine gewisse Düsternis und Unheimlichkeit – ohne schon am Horror zu kratzen. Und welcher Film passt zu dieser Herbst-Stimmung besser als „Jane Eyre“? Der Roman von Charlotte Brontë wurde bereits mehrfach verfilmt. Der Film aus dem Jahr 2011 mit Mia Wasikowska und Michael Fassbender ist dabei in jedem Fall sehenswert.
Die junge Jane ist Waise und wird von ihrer Tante in ein Mädcheninternat geschickt. Dort erfährt sie zwar eine gute Ausbildung, aber auch Misshandlung und Demütigung. Als junge Erwachsene möchte sie sich dann ein eigenes Leben als Gouvernante aufbauen. Sie nimmt eine Stelle im Anwesen des geheimnisvollen und anziehenden Mr. Rochesters an. Zwischen den beiden entwickelt sich schließlich eine aufrichtige Liebesbeziehung. Allerdings hütet der Hausherr ein dunkles Geheimnis. Und auch Jane tut sich schwer, mit ihrer Vergangenheit abzuschließen.
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SMS für dich
Der deutsche Film „SMS für dich“ gehört schon allein wegen des herbstlichen Flairs auf die Liste. Aber auch die ernsten Themen, die behandelt werden, wie etwa Trauerverarbeitung, passen gut zur Jahreszeit. Inzwischen gibt es sogar eine US-amerikanische Adaption; wir empfehlen aber eher die Variante mit Karoline Herfurth und Friedrich Mücke.
Clara ist Kinderbuchillustratorin und glücklich mit Ben verlobt. Als er allerdings bei einem Verkehrsunfall stirbt, gerät ihr Leben aus den Fugen und sie zieht sich für zwei Jahre komplett zurück. Als sie dann in die Stadt zurückkehrt, entdeckt sie in einem Karton ihr altes Handy und beginnt, darüber Nachrichten an Ben zu schreiben, um sich ihm nah zu fühlen. Wie das heutzutage so ist, wurde Bens Nummer aber natürlich schon an jemand anderen vergeben: den Journalisten Mark.
Er antwortet nicht, findet die tiefgründigen Nachrichten, in denen Clara ihr Herz ausschüttet, aber zunehmend interessant. Als seine eigene Beziehung in die Brüche geht, begibt er sich – erfolgreich – auf die Suche nach der Absenderin der Nachrichten. Zwischen den beiden entsteht schließlich eine romantische Beziehung. Allerdings wäre da ja noch dieses winzige Detail, das Mark Clara verschweigt …
Der Teufel trägt Prada
Auf den ersten Blick ist „Der Teufel trägt Prada“ nicht unbedingt der perfekte Film für den Herbst. Auf den zweiten Blick passt er unserer Meinung nach aber tatsächlich hervorragend in die kälter werdende Jahreszeit – nicht zuletzt aufgrund des eisigen Windes, der bei der amerikanischen Runway unter der Führung von Miranda Priestly (Meryl Streep) weht. Ausgerechnet die wenig modebewusste Andrea (Anne Hathaway) bekommt dort einen Job als Assistentin der strengen Chefredakteurin.
Nach einigen Startschwierigkeiten – und natürlich einem kleinen Makeover durch Stanley Tucci – fügt sich Andrea dann jedoch gut ein. Je besser es jedoch im Beruf läuft beziehungsweise je besser sie darin wird, zu jeder Tages- und Nachtzeit Mirandas unmögliche Forderungen zu erfüllen, desto schlechter läuft es mit ihrem Partner Nate. Am Ende muss sich Andrea entscheiden, was für ein Mensch sie eigentlich sein möchte.
Petite Maman
Die internationale Filmwelt wartete gespannt darauf, was die französische Filmemacherin Céline Sciamma nach ihrem Meisterwerk „Porträt einer jungen Frau in Flammen“ als Nächstes machen würde. Vorstellig wurde sie dann mit dem filmischen Kleinod „Petite Maman – Als wir Kinder waren“, das nicht minder euphorisch von der Presse angenommen wurde. So steht das Werk zum Beispiel bei Metacritic bei einem Wert von 93 von 100 Punkten – grandios.
Worum geht’s? Die achtjährige Nelly (Joséphine Sanz) hat gerade erst ihre Großmutter verloren. Ihre Mutter Marion (Nina Meurisse) und ihr Vater sind nun damit beschäftigt, das Haus auszuräumen, in dem Marion einst ihre Kindheit verbrachte. Doch eines Tages fährt sie unangekündigt fort. Nelly hingegen erkundet nicht nur das Haus, sondern auch die umliegenden Wälder, wo einst ihre Mutter ein Baumhaus gebaut hatte. Ganz unverhofft lernt Nelly im Wald ein anderes Mädchen in ihrem Alter kennen, das ebenfalls an einem Baumhaus werkelt. Schnell freunden sie sich an und sind fortan unzertrennlich. Rein zufällig heißt Nellys neue Freundin auch Marion – wie ihre Mutter.
Was passiert hier? Verschwimmen Gegenwart und Vergangenheit? Oder trifft Nelly auf eine flüchtige Erinnerung? Eine Erklärung gibt es nicht und die braucht es auch nicht. „Petite Maman“ ist oberflächlich ein süßer, aber banal wirkender Film über zwei Kinder, die eine gute Zeit miteinander haben. Und doch geht es um so viel mehr und vor allem: um die besondere Verbindung zwischen Müttern und ihren Töchtern.
E-M@il für Dich
Wenigstens eine romantische Komödie aus den 90ern gehört natürlich auch auf eine Liste passender Herbstfilme. Wir haben uns für „E-M@il für Dich“ entschieden – immerhin geht es in dem Film um einen Buchladen. Genauer gesagt um den Kampf zwischen zwei Buchladenbetreibern. Gespielt wird besagtes Protagonistenduo von Tom Hanks und Meg Ryan.
Joe Fox eröffnet in New York eine weitere Filiale seiner Buchhandelskette. Gleichzeitig lernt er in diesem Ding namens Internet, in dem man auch E-Mails schreiben kann, eine Frau kennen. Die beiden schreiben immer häufiger, ohne zu wissen, wer der jeweils andere ist. Wir als Zuschauer wissen es natürlich: Hinter dem Namen „Shopgirl“ steckt Kathleen Kelly. Sie betreibt unweit der neuen Filiale einen kleinen gemütlichen Kinderbuchladen.
Dessen Existenz wird nun natürlich von der großen Kette bedroht, weshalb Kathleen Joe, als sie ihn auf einer Party persönlich kennenlernt, schwere Vorwürfe macht. Nicht wissend, dass er „NY152“ ist, verabredet sie sich aber online mit ihm – und ab da weiß dann auch Joe, mit wem er den ganzen Tag E-Mails austauscht. Da er inzwischen Gefühle für sie entwickelt hat, will er ihr allerdings seine Identität nicht enthüllen.
Corpse Bride
Herbst – dazu gehört natürlich auch Halloween! Und welcher Film passt dazu besser als „Corpse Bride“? Der quirlige Animationsfilm von Tim Burton gefällt vielen nicht nur wegen seiner Handlung und dem Design. Auch der Soundtrack erfreut sich großer Beliebtheit.
Victor und Victoria sollen irgendwo in England irgendwann im 19. Jahrhundert auf Bestreben ihrer Eltern heiraten. Ihre Familie braucht Geld, seine Familie will den adligen Titel. Eigentlich scheint die Verbindung aber auch auf persönlicher Ebene ganz gut zu passen – die Namen ja ohnehin. Kurz vor der Hochzeit bekommt Victor allerdings dann doch Nervenflattern. Um sein Ehegelübde nicht zu vermasseln, geht er in den Wald, um zu üben und steckt dabei den Ehering einem dürren Ast auf die Finger.
Dieser Ast entpuppt sich dann allerdings als der skelettierte Finger der zwar toten, aber zombiemäßig zum Leben erwachten Emily. Die an ihrem Hochzeitstag Verstorbene freut sich sehr, nun doch noch einen Ehemann zu haben und verfolgt Victor fortan. Das bringt nicht nur seine zarte Beziehung zu Victoria in Gefahr. Denn hinter Emilys Tod verbirgt sich ebenfalls eine tragische Geschichte.
The Village
Mit „The Sixth Sense“ und „Unbreakable“ legte M. Night Shyamalan gleich zu Beginn seiner Karriere zwei unvergessliche Genre-Meilensteine vor, die einerseits seinen Ruhm begründeten, aber andererseits auch exorbitant hohe Erwartungen an jedes seiner Folgeprojekte schürten. An diesen musste sich auch „The Village“ messen – und in den Augen vieler scheiterte das Projekt an der hohen Messlatte.
Aber ist „The Village“ wirklich so schlecht? Die initiale Rezeption war sicherlich damals auch von den großen Hits überschattet gewesen. Losgelöst betrachtet ist es aber ein mehr als solider Thriller, der dank Roger Deakins edel fotografiert wurde und eine der schönsten Filmmusiken der vergangenen 20 Jahre aufzuweisen hat – Komponist James Newton Howard sei Dank und mit wunderbaren Violinensoli von Hilary Hahn.
Und trotz des spannenden Mysteriums in der Handlung über seltsame Kreaturen und einer alten Dorfgemeinschaft schwingt in „The Village“ auch ein berührender emotionaler Kern über eine junge, aufkeimende Liebe und zu welchen großen Taten sie beflügeln kann.
„Die Liebe zeigt ihr den Weg. Die treibende Kraft auf der Welt ist die Liebe. Alles verneigt sich vor ihr in Ehrfurcht.“ Auch ohne jedweden Kontext gibt es kaum wahrere Worte als diese. Und sowohl Schönheit als auch Horror von „The Village“ werden schauplatztechnisch umrahmt von wunderschönen, dichten Wäldern mit grünen, gelben und roten Blättern.
Little Women
Der Film aus dem Jahr 2019 basiert auf der gleichnamigen Romanvorlage von Louisa May Alcott. Das Buch wurde ebenfalls bereits mehrfach verfilmt, unter anderem prominent besetzt mit Winona Ryder, Kirsten Dunst und Christian Bale. Wir haben uns für die filmisch wunderschön inszenierte Version von Greta Gerwig entschieden. In den Hauptrollen sind Saoirse Ronan, Florence Pugh und Timothée Chalamet zu sehen. Weitere Rollen sind mit Meryl Streep, Emma Watson und Laura Dern ebenfalls sehr prominent besetzt.
Im Zentrum der Handlug steht die Familie March, allen voran die freigeistige Josephine, die von allen nur Jo genannt wird. Sie lebt mit ihren drei Schwestern Meg, Beth und Amy in bescheidenen Verhältnissen. Während die kreative Jo von Unabhängigkeit und einer Karriere als Schriftstellerin träumt, will ihre ruhige ältere Schwester vor allem eine eigene Familie gründen.
Die selbstlose Beth ist hingegen Mutter Marmee sehr ähnlich, die sich trotz der eingeschränkten Mittel um die noch Bedürftigeren kümmert, während Nesthäkchen Amy gerne malt. Der Vater kämpft im Krieg. Dennoch herrscht bei den Marchs immer gute Stimmung. Davon fühlt sich auch der wohlhabende Nachbarssohn Theodore „Laurie“ Laurence angezogen. Er und Jo, für die er heimlich schwärmt, werden dicke Freunde. Er unterstützt die Familie auch, als Beth schwer erkrankt.
Dabei erzählt der Film die Handlung auf zwei Ebenen: der Vergangenheit, in der sich Jo und Laurie kennenlernen und die Mädchen fast noch Kinder sind. Und die Gegenwart sieben Jahre später, in der Jo als Lehrerin arbeitet und versucht, ihre Familie mit kleineren Veröffentlichungen über Wasser zu halten.
Das wandelnde Schloss
Hayao Miyazakis Filme haben eigentlich alle etwas Magisches an sich. Das liegt nicht nur am wiederkehrenden Thema des Fliegens, das der Filmemacher immer wieder in verschiedensten Formen unterbringt. Die Animationsfilme haben alle einen besonderen Stil und meistens einen traumhaften Soundtrack von Joe Hisaishi. So auch „Das wandelnde Schloss“, das auf dem Kinderbuch „Sophie im Schloss des Zauberers“ basiert.
Besagtes Schloss wandelt tatsächlich, denn es gehört dem Zauberer Hauro. Die junge Hutmacherin Sophie begegnet ihm eines Tages aus Zufall. Daraufhin wird sie von einer eifersüchtigen Hexe in eine alte Frau verwandelt und verlässt daraufhin ihre Heimat, um den Fluch zu brechen. Erneut trifft sie auf Hauro, der sie nicht erkennt und arbeitet fortan in seinem magischen Schloss als Haushälterin.
Dieses wechselt dank des Feuerdämons Calcifer immer wieder den Standort. Durch eine magische Tür gelangt man zudem per Teleportation an die verschiedensten Orte. Das ist für Hauro äußerst praktisch, tobt im Land doch ein Krieg, in den er als Zauberer gegen seinen Willen eingezogen werden soll. Gelingt es Sophie mit Hauros Hilfe, den Zauber zu brechen? Oder ist es eigentlich vielmehr so, dass er ihre Hilfe braucht?
Die Eiskönigin 2
Disney-Filme bedeuten für viele Nostalgie pur, sind die Animationstitel des Studios doch schon seit Jahrzehnten omnipräsent. 2013 sorgte dann der Film „Die Eiskönigin“ für einen echten Paukenschlag an den Kinokassen. Die Geschichte über zwei Prinzessinnen, von denen eine über magische Eiskräfte verfügt, war auf Anhieb enorm erfolgreich. Das belegt auch die Fortsetzung „Die Eiskönigin 2“ aus dem Jahr 2019. Diese spielt zusätzlich noch in einem magischen herbstlichen Wald – die perfekten Bedingungen für einen Herbstfilm.
Königin Elsa führt ihr kleines Reich Arendelle inzwischen mit größerer Sicherheit – dabei helfen ihr auch ihre Kräfte. Eigentlich scheint alles gut, aber sie hört immer wieder eine Stimme, die sie in die Wälder im Norden ruft. Einer Legende nach leben dort die Geister des Waldes, die die Elemente beherrschen, gemeinsam mit einem Menschenstamm, der aufgrund eines alten Konflikts den Arendellianern feindlich gesinnt ist.
Als Elsa der Stimme folgt, weckt sie allerdings unbeabsichtigt die Geister wieder auf. Das Ergebnis ist Chaos, das einmal mehr das Königreich, aber auch das Gleichgewicht der Natur selbst bedroht. Anna und Elsa machen sich einmal mehr in ein gemeinsames Abenteuer auf. Tatkräftige Unterstützung bekommen sie nicht nur von Annas Freund Kristoff, sondern auch von Rentier Sven und natürlich von dem sprechenden Schneemann Olaf.
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Hero
Herbst, das ist nicht nur eine Jahreszeit, ein Hauch von Melancholie und spürbar sinkende Temperaturen, bei denen der Wunsch nach einer kuscheligen Zeit auf dem Sofa mit einem Heißgetränk immer stärker wird. Der Herbst präsentiert sich auch immer visuell – im eindrucksvollen Farbspiel der sich verfärbenden Blätter. Und in diesem Zusammenhang gibt es wohl kaum einen schöneren Film als das chinesische Wuxia-Meisterwerk „Hero“.
Zwar spielt längst nicht der gesamte Film in einem herbstlich anmutenden Setting, doch eines ist gewiss: Jede Kameraeinstellung ist ein kleines Gemälde und strotzt vor intensiven Farben und einer grenzenlos poetischen Bildsprache. Eine, die besonders im ästhetischen Waldkampf zwischen Flying Snow (Maggie Cheung) und Moon (Zhang Ziyi) zur Geltung kommt. Und siehe da, das fallende und aufgewirbelte Laub erstrahlt in einem grellen Gelb, um wenig später in ein knalliges Rot umzuschwenken, im Einklang mit der graziös choreografierten, schwerelosen Kung-Fu-Action. „Hero“ ist ein filmisches Gedicht und die Szene im Herbstwald sein vielleicht schönster Vers.