11. November 2024, 14:30 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Das Ende von „Game of Thrones“ war nicht das Ende von Westeros, wie laufende und geplante Ableger zeigen. Nun befeuert George R. R. Martin Gerüchte um ein neues Spin-off mit Arya Stark.
Es kann keine Aufzählung der bedeutendsten Serien der vergangenen 20 Jahre ohne „Game of Thrones“ geben. Die Adaption der mehrteiligen Romanvorlage „Das Lied von Eis und Feuer“ von George R. R. Martin sorgte jahrelang für reichlich Gesprächsstoff und gilt als eine der besten HBO-Serien aller Zeiten. 2019 flimmerte die letzte Folge über die heimischen Mattscheiben, doch Fans sitzen trotzdem nicht auf dem Trockenen. Neben der aktuell laufenden Ablegerserie „House of the Dragon“ sind noch weitere Projekte rund um Westeros geplant. Und zu denen könnte sich vielleicht auch eines zu Arya Stark gesellen, wie Martin jetzt andeutet.
Arya Starks Schicksal nach „Game of Thrones“ bleibt offen
Die Geschichten von „Game of Thrones“ werden von zahlreichen Figuren bevölkert, die Fans in ihre Herzen geschlossen haben. Eine von ihnen ist Arya Stark, Schwester von Sansa und Halbschwester von Jon Schnee.
Am Ende der Serie gehört Arya zu den Glücklichen, die überhaupt noch am Leben sind. Doch während zum Beispiel ihre Geschwister Sansa und Bran zu Herrschern ihrer eigenen Königreiche werden, hat die jüngste Tochter von Eddard und Catelyn andere Pläne: Sie segelt in die Ferne, weil sie wissen möchte, was sich westlich von Westeros befindet.
Doch wohin wird sie ihre Reise tatsächlich führen? Und was wird sie alles noch erleben? Diese Fragen blieben bislang unbeantwortet, könnten aber in einem eigenen Serienprojekt adressiert werden. Und genau ein solches stellt George R. R. Martin zumindest vage in Aussicht.
Kehrt Maisie Williams als Arya Stark zurück?
Zumindest hat der bekannte Schriftsteller in seinem jüngsten Blog-Eintrag durchblicken lassen, sich bei einer Reise nach London mit Arya-Darstellerin Maisie Williams getroffen zu haben. Man habe Pizza und Pasta gegessen und über etwas gesprochen, worüber Martin jedoch nicht näher ins Detail gehen wollte.
„Ich möchte es nicht verhexen“, schreibt der Autor. „Aber es könnte so viel Spaß machen.“ Weitere Ausführungen bleibt er vorerst seinen vielen Lesern schuldig. Allein das Wiedersehen zwischen dem Schöpfer der „Game of Thrones“-Vorlage und der Darstellerin einer beliebten Figur legt zumindest die Möglichkeit nahe, dass ein gemeinsames Projekt in Planung sein könnte – und dass es sich um eine Rückkehr von Arya Stark handelt.
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Es könnte auch ganz anders kommen
Rein erzählerisch würde eine „Game of Thrones“-Serie zu Arya Stark viel Sinn ergeben. Ihr Schicksal ist offengeblieben und bietet viele Möglichkeiten, das beliebte Franchise in eine ganz neue Richtung zu lenken, fernab politischer Intrigen und hin zu neuen Abenteuern. Auch könnte so die Fantasywelt noch größer werden. Für den Titel könnten die Verantwortlichen neu anfangen und sich auch von „GoT“-Altlasten befreien.
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Ob es aber wirklich so weit kommt, ist ungewiss. Neben einer weiteren Staffel „House of the Dragon“ befinden sich derzeit weitere Spin-offs zu „Game of Thrones“ offiziell in Arbeit, darunter weitere Vorgeschichten zu den Targaryens, eine zu Königin Nymeria sowie „Nine Voyages“ und „A Knight of Seven Kingdoms: The Hedge Knight“. Inwieweit Platz und Geld für ein Arya-Projekt bliebe, bleibt unklar. Zwar wurde bereits die geplante Jon-Snow-Serie wieder eingestellt, was Kapazitäten freischaufeln würde. Andererseits wird „Nine Voyages“ jetzt eine Animationsserie, um gegenüber einer Realserie Geld zu sparen, wie „Collider“ berichtete.
Außerdem ist Martin nicht nur bei „Game of Thrones“ involviert. Zum Beispiel ist er ausführender Produzent bei der Thriller-Serie „Dark Winds“. Und seine Vampirgeschichte „In the Lost Lands“ soll eine Kinoverfilmung erhalten. Für diese oder andere Projekte könnte Martin Maisie Williams ebenfalls ins Auge fassen.