1. November 2022, 12:32 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Eben noch thronte Amazons Fantasy-Serie „Die Ringe der Macht“ unangefochten auf Platz 1 der Prime-Video-Charts. Aber bereits zwei Wochen nach Erscheinen des Finales finden Abonnenten eine andere Serie scheinbar viel interessanter.
Die „Herr der Ringe“-Serie „Die Ringe der Macht“ war ohne Zweifel eine der am meisten erwarteten Produktionen des Jahres 2022, wenn nicht sogar darüber hinaus. Zu großen Teilen ist diese Rechnung für Amazon auch aufgegangen. Allerdings hat sich der Titel nach dem Ende der ersten Staffel nicht besonders lange auf der Spitzenposition halten können. Von dort grüßt kurz nach dem Start ein weiteres Amazon-Original: „Peripherie“ mit Chloë Grace Moretz in der Hauptrolle.
„Peripherie“ ist neuer Platz 1 bei Amazon Prime Video
Die Deutschen mögen Sci-Fi und Fantasy, das ist schon lange bekannt und die deutschen Streaming-Charts belegen das regelmäßig. Bei Amazon Prime Video geben sich aktuell entsprechende Blockbuster-Serien in den Top 10 gegenseitig die Klinke in die Hand. Mit „Die Ringe der Macht“ ist das bisher größte Eigenprojekt des Streaming-Dienstes gelaufen. Allein schon die Premiere am 2. September 2022 war laut Amazon die erfolgreichste aller Zeiten beim Streaming-Dienst. Bei geschätzten Produktionskosten von 715 Millionen US-Dollar kann man auch nur hoffen, dass sich das für Amazon gelohnt hat. Die Serie löste einige Diskussionen aus, kann aber bisher grundsätzlich als Erfolg bezeichnet werden.
Dementsprechend überrascht es etwas, dass schon zwei Wochen nach dem Finale eine andere Serie den Spitzenplatz in den Prime-Video-Charts hält. Mit „Peripherie“ thront dort nun eine im Vorfeld deutlich weniger beachtete Sci-Fi-Serie.
Wie schon bei „Die Ringe der Macht“ erscheint jeden Freitag eine neue Folge der Serie. Das Staffelfinale ist für den 9. Dezember 2022 geplant.
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Darum geht es in der Serie „Peripherie“
Der Produktion liegt der gleichnamige Roman („The Peripheral“) von William Gibson zugrunde und sie spielt in zwei verschiedenen Zeitebenen. Im Jahr 2032 lebt die junge Flynne Fisher (Chloë Grace Moretz) mit ihrem Bruder Burton (Jack Reynor) und ihrer schwer kranken Mutter in einer Kleinstadt. Eigentlich ist sie leidenschaftliche Gamerin, arbeitet aber recht lustlos in einer 3D-Druckerei. Als die Familie Geldsorgen hat, bittet ihr Bruder sie, ein neues Videospiel zu testen; der Test würde extrem gut bezahlt.
Im virtuellen London des Jahres 2099 soll Flynne nun im Rahmen einer Simulation Informationen aus einem Institut stehlen. Die Mission scheitert – dabei stellt die junge Frau allerdings fest, dass es sich nicht um ein digitales Spiel handelt, sondern Realität ist. Sie hat dabei einen lebensechten Avatar, Peripheral genannt, gesteuert. Und auch die vermeintliche Spielwelt, das dystopische London, existiert tatsächlich als Realität ihrer eigenen Zukunft.
Viel Zeit bleibt ihr allerdings nicht, um herauszufinden, wie ihre eigene Zeit und die düstere Zukunft zusammenhängen und wer für die Verknüpfung verantwortlich ist. Denn eine gefährliche Spezialeinheit ist ihr und ihrem Bruder dicht auf den Fersen.
Chloë Grace Moretz gelingt mit „Peripherie“ somit ein weiterer großer Erfolg im Sci-Fi-Bereich. Erst 2021 spielte sie eine Hauptrolle in „Mother/Android“. 2016 überzeugte sie außerdem im dystopischen Film „Die 5. Welle“ als Highschool-Schülerin auf der Flucht vor Aliens und Naturkatastrophen.