23. August 2023, 13:15 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Heiß ersehnt und endlich da: Am 23. August startet die erste Staffel „Star Wars: Ahsoka“ exklusiv auf Disney+. TECHBOOK verrät, ob dieses Original das Zeug zum Mega-Hit hat.
Anakins Padawan, Ex-Jedi und Rebellin – das Leben von Ahsoka Tano war schon immer bewegt und voller Umbrüche. Nach fünf langen Jahren sehnsüchtigen Wartens erscheint mit der neuen Serie von Disney+ endlich das nächste Kapitel der Abenteuergeschichte der rothäutigen Togurata.
Inhaltsverzeichnis
Zwischen Luke, Rey und Din Djarin
Das „Star Wars“-Universum besteht schon längst nicht mehr nur aus den Filmen rund um Luke Skywalker und Darth Vader. Zwischen all den Abenteuern, Prequels und Sequels kann man schnell den Überblick verlieren. Daher eine kleine Einordnung: „Ahsoka“ setzt nach der zweiten Staffel von „The Mandalorian“ (2020) an – ebenfalls ein Original von Disney+. Damit spielt die neue Serie etwa fünf Jahre nach dem Film „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ (1983), in dem Luke, Leia und Han Solo mit ihren Verbündeten das Imperium zerschlagen und Darth Vader besiegen konnten.
Die Rebellenallianz hat zwar den Sieg über das Galaktische Imperium errungen, doch das ist noch lange kein Grund für Ahsoka, ihre beiden weißen Lichtschwerter an den Nagel zu hängen. Stattdessen macht sie sich auf, um den verschollenen Großadmiral des Imperiums Thrawn aufzuspüren. Denn sollte dieser erneut an Macht gewinnen, wären alle bisherigen Kriege und Opfer umsonst gewesen. Doch Ahsoka bleibt nicht lang allein auf ihrer Suche, schon bald trifft sie auf ihre einstige Schülerin. Ahsokas Verrat klafft noch immer wie eine offene Wunde zwischen ihnen und man kann nur hoffen, dass die Serie den beiden die Zeit gibt, das Verhältnis zwischen sich aufzuarbeiten.
Doch Ahsoka und ihre einstige Schülerin sind nicht die einzigen interessanten Frauenfiguren, auf die wir uns freuen dürfen. Denn auch die Bösewichte setzen mittlerweile auf Diversität. Es lässt sich zwar trefflich darüber streiten, ob Ahsoka wirklich die erste starke Protagonistin im „Star Wars“-Universum ist, wie manche behaupten. Nachdem aber die Saga rund um Rey Skywalker die Fan-Gemeinde gespalten hat, weckt „Ahsoka“ die Hoffnung auf tatsächlich neue Stoffe und spannende Figurenkonflikte.
Ist „Ahsoka“ nur etwas für Hardcore-Fans?
Mit der Suche nach Thrawn knüpft Disneys „Ahsoka“ direkt an die Animationsserie „Star Wars Rebels“ (2018) an, die die Geschichte von Ezra Bridger erzählt. Der Waisenjunge schließt sich den Rebellen an und wird von dem Jedi Kanan Jarrus ausgebildet. Ezra Bridger ist es auch, den Ahsoka jetzt neben Großadmiral Thrawn unbedingt finden will. Schließlich ließ das Ende von „Star Wars Rebels“, in dem auch Ahsoka eine wichtige Rolle spielte, den Verbleib der beiden im Dunkeln.
Aus dieser nur punktuellen Verortung von Ahsokas Leben und Wirken im „Star Wars“-Universum ergibt sich nun eine entscheidende Frage: Muss man ein Star-Wars-Experte sein, um Spaß an der neuen Serie zu haben? Die gute Nachricht lautet: Nein! Erste Rezensionen aus den USA, wo die Serie bereits einen Tag früher anlief, legen bereits nahe, dass nicht nur Hardcore-Fans der Geschichte folgen können. Wie so oft bei komplexen Universen gehen den etwas weniger passionierten Zuschauern vielleicht ein paar Anspielungen und Referenzen verloren. Doch den allgemeinen Unterhaltungswert des intergalaktischen Abenteuers mindert das nicht.
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Begeisterte Bewertungen
Ein Grund dafür ist die wie gewohnt großartige Inszenierung, zu deren Highlights auch die spektakulär choreografierten Lichtschwertduelle gehören. Auch in Sachen Sound legt die Serie ordentlich vor und kreiert eine echte Gänsehaut-Atmosphäre. Nicht zuletzt überzeugt Rosario Dawson mit ihrer herausragenden Darstellung der abgeklärten Togurata-Kämpferin. Dass Dawson die perfekte Besetzung für Ahsoka ist, hatte sie bereits bei ihren Auftritten in „The Mandalorian“ und dem Spin-off „Das Buch von Boba Fett“ (2021) unter Beweis gestellt. Die aktuelle IMDb-Bewertung der Serie liegt bei galaktischen 9,1 Sternen.
Disney dürfte sich der hohen Erwartungen vonseiten der Fans mehr als bewusst sein. Und auch das Unternehmen selbst setzt große Hoffnungen in sein Original. Denn sowohl der Streaming-Dienst als auch Disneys Blockbuster schwächeln in letzter Zeit etwas. Man kann also nur hoffen, dass „Ahsoka“ hält, was der Trailer sehr überzeugend verspricht: Ein actionreiches Abenteuer, in dem die Figuren trotz all den Kämpfen und Explosionen den Raum haben, sich zu entfalten und ihre Konflikte auszutragen.