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Kunden müssen aktiv werden

Nach Problemen mit MagentaTV während EM-Spiel – Telekom zahlt Geld zurück

Mann sitzt mit skeptischem Blick vor dem Fernseher.
Zahlreiche MagentaTV-Neukunden ärgerten sich am vergangenen Dienstag, da sie sich nicht rechtzeitig zum Anpfiff des Achtelfinales anmelden konnten. Dafür können sie nun Geld zurück verlangen. Foto: Getty Images
Freie Redakteurin

8. Juli 2024, 13:02 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Ausgerechnet vor dem EM-Achtelfinalspiel am vergangenen Dienstag kam es bei MagentaTV, dem TV-Streaming-Angebot der Deutschen Telekom, zu massiven Problemen bei Anmeldeversuchen. Betroffene (Neu-)Kunden wurden zunächst vertröstet. Wie sie nun doch Geld zurückbekommen können, weiß TECHBOOK.

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Das Ereignis liegt fast eine Woche zurück. Doch auch wenn das EM-Geschehen inzwischen vorangeschritten ist: Betroffene Fußball-Fans dürften sich immer noch darüber ärgern, dass sie das Achtelfinale zwischen der Türkei und Österreich am vergangenen Dienstag nicht von Anfang an sehen konnten – und zwar nicht aus eigenem Verschulden, sondern weil sie sich gar nicht erst beim von ihnen extra dafür abonnierten Streaming-Dienst anmelden konnten. Und umso mehr, da es zunächst hieß, dass sie dafür nicht finanziell entschädigt werden sollen. Hier gab es zwischenzeitlich Entwicklungen. Doch MagentaTV-Kunden müssen sich rühren, wenn sie Geld zurückerhalten wollen.

Was hinter den MagentaTV-Problemen steckte

Es waren keine ursächlichen technischen Probleme, die MagentaTV-Neukunden die Freude an der Übertragung genommen hatten. Bei den Betroffenen hakte es bereits bei der Anmeldung – schlichtweg deshalb, weil es zu viele EM-Interessierte gleichzeitig probiert hatten. Das Aufeinandertreffen zwischen Österreich und der Türkei zählte zu denen, die nicht im Free-TV stattfinden. Das hatte für einige Kritik im Land gesorgt – laut dem Auswärtigen Amt leben rund drei Millionen türkischstämmige Menschen in Deutschland. MagentaTV zeigt einige EM-Spiele exklusiv, so auch das betreffende von vergangener Woche, und verzeichnete entsprechend eine beachtliche Zahl an neuen Abo-Abschlüssen.

Was also passierte? Das System konnte die vielen gleichzeitigen Login-Versuche nicht verarbeiten. Als Sofort-Lösung wurde ein kostenloser Live-Stream beim Video-Portal YouTube eingerichtet. Doch für Fans kam dieser wertvolle Sekunden zu spät – das erste Tor war nach weniger als einer Minute gefallen.

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Inzwischen sind beide Teams gänzlich aus dem Wettkampf ausgeschieden. Unabhängig davon dürften Betroffene der Panne entschädigt werden wollen. Dies war einem Bericht der „Bild“ zufolge kurz nach dem Vorfall eigentlich nicht geplant. Doch nun erklärte die Deutsche Telekom in einer Mitteilung, enttäuschten Neukunden entgegenkommen zu wollen. TECHBOOK fragte nach.

Das müssen Betroffene tun, um eine Erstattung zu erhalten

Die Telekom wolle Kunden, die zum Anlass des Achtelfinalspiels am 2. Juli MagentaTV gebucht haben, die fälligen Gebühren für den ersten Abo-Monat erlassen. Denn die Probleme haben einzig Neukunden betroffen, betont ein Sprecher im Gespräch mit TECHBOOK. Wer MagentaTV schon länger nutzt, habe das Spiel störungsfrei empfangen können. Für alle anderen soll am Montag (8. Juli) im Laufe des Tages ein Online-Prozess starten. Hierüber konnte man uns derzeit noch nichts Genaueres verraten – nur so viel, dass Kunden damit „ohne große Hürden den ihnen zustehenden Betrag“ zurückverlangen können.

Es ist wohl davon auszugehen, dass es bei der reinen Rückerstattung nicht bleiben wird. Laut Einschätzung des Telekom-Sprechers dürften rund 98 Prozent der betreffenden Neukunden den Flex Tarif von MagentaTV abonniert haben. Diesen kann man monatlich kündigen.

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