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DVD-Verleih

Lovefilm macht Schluss

Amazon macht Schluss mit Lovefilm.
Amazon macht Schluss mit Lovefilm. Foto: Getty Images
Thomas Porwol

14. August 2017, 12:29 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Keine Liebe mehr für physische Medien: Amazon setzt zukünftig ausschließlich auf Filmverleih per Stream und macht mit seiner Online-Videothek Lovefilm Schluss.

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Amazon schwenkt endgültig auf Streaming um und schließt zum 31. Oktober 2017 seinen DVD- und Bluray-Verleih Lovefilm. Kunden können sich bei Lovefilm Filme und Serien per Post ausleihen – zukünftig scheint Shoppingriese Amazon aber vollständig auf Streaming setzen zu wollen. Das bestätigte Amazon gegenüber dem IT-Portal „Golem“.

Schaerfe TV herunterdrehen

„In den letzten Jahren haben immer mehr Kunden Streaming-Services in Anspruch genommen, während gleichzeitig die Nachfrage nach DVDs und Blu-rays zum Ausleihen gesunken ist“, erklärte ein Amazon-Sprecher den Schritt auf Nachfrage von Golem. Rund 50 Arbeitsplätze am Standort Elmshorn sind von der Schließung betroffen – von dort aus verschickt Lovefilm die Leih-Filme an die Kunden.

Beschäftigten soll nicht gekündigt werden

Amazon wolle die Beschäftigten allerdings nicht kündigen, sondern sie an anderer Stelle im Unternehmen einsetzen. Das scheint die Mitarbeiter aber wenig zu beruhigen: „Mit dieser Entscheidung hat niemand gerechnet. Amazon ist gnadenlos. Unter den Mitarbeitern herrschen blanke Panik und Angst,“ sagte Verdi-Sprecherin Nora Münsterman den „Elmshorner Nachrichten“. Gegenüber TECHBOOK versicherte Amazon dagegen, dass man versuche, sämtliche Mitarbeiter auch weiterhin zu beschäftigen: „Wir planen, jedem betroffenen Lovefilm-Mitarbeiter eine andere, passende Rolle innerhalb von Amazon anzubieten und befinden uns diesbezüglich derzeit in Gesprächen.“

Für Lovefilm-Kunden bedeutet diese Entscheidung, dass sie ab dem 31. Oktober entweder auf Amazons hauseigenen Streaming-Dienst Amazon Prime Video umsteigen und Filme zukünftig über die Internetleitung nach Hause streamen müssen, oder dass sie sich nach einem anderen Anbieter umschauen müssen, wie zum Beispiel Videobuster, dem Amazon nun das Feld überlässt.

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