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Streaming-Box und Smart-Home-Zentrale

Was taugt Googles neuer TV Streamer?

Weißer Google TV Streamer mit Fernbedienung auf Schrank
Googles TV Streamer kommt als weiße Set-Top-Box nach Deutschland Foto: Google LLC
Marlene Polywka Techbook
Redakteurin

8. August 2024, 9:58 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Mit dem Google TV Streamer hat das Unternehmen einen Nachfolger zu seinem Chromecast angekündigt. Mehr als dieser scheint der TV Streamer aber die Konkurrenz zum Apple TV zu suchen. TECHBOOK hat sich das Gerät genauer angeschaut.

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Der von Google angekündigte TV Streamer kommt als flache weiße Box daher und soll Streaming und Smart Home gleichermaßen ermöglichen. Dafür verbindet man die Box per HDMI-Kabel, was der erste augenscheinliche Unterschied zum Vorgänger, dem Google Chromcast, ist. Doch auch in Sachen Leistung möchte der Hersteller draufpacken.

Was kann das Gerät als Streaming-Box?

Der Google TV Streamer kommt nicht, wie bei Google bisher in dem Segment üblich, als Dongle, sondern als Set-Top-Box. Die Verbindung mit dem Fernseher wird über ein HDMI-Kabel hergestellt. Denn wie der Name schon nahelegt, handelt es sich bei dem Gerät vor allem um eine Streaming-Box.

Diese bietet laut Google Dolby Vision, HDR10 und HDR10 Plus, HLG und Dolby Digital sowie Dolby Digital Plus und Dolby Atmos. Dabei soll auch Streaming in 4K HDR mit 60 fps möglich sein. Der TV Streamer ist außerdem mit 4 GB RAM und 32 GB Flash-Speicher sowie einem Prozessor ausgestattet, der laut Google im Vergleich zum Chromecast ganze 22 Prozent mehr Leistung bietet. Weitere Details zum Chip lieferte Google allerdings nicht.

Dafür gibt es bereits Einzelheiten zu den Anschlüssen des Google TV Streamers:

  • 1x 1-Gigabit-Netzwerkanschluss (RJ45)
  • 1x HDMI 2.1 (für die Verbindung zum Fernseher)
  • 1x USB-C (für Stromversorgung)

Das bedeutet, dass man keine zusätzlichen Geräte mit dem Google TV Streamer verbinden kann. Dafür soll die Box sowohl über Wi-Fi 5 (802.11ac) mit 2,4 und 5 Gigahertz als auch über Bluetooth 5.1 verfügen.

Wie schon beim Vorgänger läuft auf der Box Google TV und die Steuerung erfolgt über eine Fernbedienung, die allerdings im Vergleich etwas länger ausfällt. Neben der beliebten Sprachsteuerungsfunktion gibt es auch einen YouTube-Button und eine Taste für die Netflix-App, um beide Anwendungen direkt starten zu können. Dazu kommt ein weiterer Button, den Nutzer individuell belegen können. So können Nutzer darauf etwa eine weitere TV-App ablegen – oder auch das sogenannte Google Home Panel. Dieses kennt man bereits vom Pixel Tablet und es ermöglicht den schnellen Zugriff auf diverse Smart-Home-Einrichtungen.

Google TV Streamer als Smart-Home-Hub einsetzbar

Denn der Google TV Streamer unterstützt auch die Standards Matter und Thread und kann somit zur Smart-Home-Steuerung genutzt werden. Dafür muss man kompatible Geräte einmalig mit der Box über das Home Panel verbinden, auf das man übrigens auch zugreifen kann, während man Filme oder Serien streamt.

Fernbedienung Google TV Streamer
Die Fernbedienung des Google TV Streamer kommt unter anderem mit verbesserter Sprachsteuerung Foto: Google LLC

So kann man laut Google beispielsweise Kamerafeeds abrufen, um zu sehen, wer vor der Tür steht. Aber auch andere Smart-Home-Funktionen wie das Licht dimmen oder die Temperatureinstellung sind über den Google TV Streamer möglich, wenn entsprechende Geräte verknüpft sind.

Neue KI-Einstellungen mit Gemini

Im gleichen Zug hat Google mehrere KI-basierte Funktionen für Google Home und Google Nest-Geräte angekündigt, die dann wohl auch dem TV Streamer zugutekommen dürften. Konkret ist von Funktionen die Rede, „die auf den multimodalen Gemini-Modellen basieren.“ So sollen etwa Nest-Kameras künftig Kontext noch besser erkennen und Situationen vor der eigenen Haustür somit besser einordnen können. Die Nest-Produkte sollen künftig nicht mehr nur erkennen, dass sich ein Hund im Garten befindet, sondern auch, dass dieser dort ein Loch gräbt. Anschließend werden solche Szenen in der Google-Home-App entsprechend getaggt.

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Zudem soll Gemini dabei helfen, besser aus den verschiedenen Automatisierungsmöglichkeiten auszuwählen, die Google Home inzwischen bietet. Dafür gibt es eine neue Funktion namens „Erstelle für mich“. Mit dieser kann man selbst beschreiben, welche Funktionalität man sich wünscht und die KI wandelt das Ganze in einen automatisierten Prozess. Ein Beispiel: „Schließe alle Türen zur Schlafenszeit ab.“ Bei weniger konkreten Eingaben der Nutzer macht die KI Vorschläge, die passend sein könnten.

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Preis und Verfügbarkeit des Google TV Streamer

Über die genannten Funktionen hinaus bietet der Google TV Streamer auch kleinere KI-Funktionen wie etwa eine Bildergalerie im Standby-Modus. Generell soll es die KI künftig ermöglichen, eigene Bildschirmschoner zu erstellen. Laut Google kann Gemini zudem bald auch dafür genutzt werden, um den Inhalt von Filmen und Serien inklusive Nutzerwertungen zusammenzufassen. Das hilft gegebenenfalls bei der Entscheidungsfindung, welche Titel man als Nächstes sehen möchte.

In Deutschland ist der Google TV Streamer nur in der Farbe Weiß zu haben; Google nennt die Option „Porzellan“. Die Box kostet zum Start 120 Euro und ist sowohl über den hauseigenen Shop als auch bei den üblichen Elektronikmärkten zu haben.

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