26. Februar 2025, 17:42 Uhr | Lesezeit: 10 Minuten
Computeranimierte Familienfilme sind schon seit geraumer Zeit der Standard im Kino. Entsprechend viel Geld lässt sich damit an den Kassen umsetzen. TECHBOOK stellt die bislang erfolgreichsten Animationsfilme überhaupt in dieser Sparte vor.
Was würden Sie raten: Welcher ist der erfolgreichste Animationsfilm? „König der Löwen“? „Schneewittchen“? Oder doch eher eine jüngere Produktion wie „Rapunzel – Neu verföhnt“ oder „Die Eiskönigin“? Erfolgreich bezieht sich in diesem Fall darauf, wie sehr die Filme die Kinokassen zum Klingen bringen konnten. Und so viel sei gesagt: Die Gewinner können sich durchaus mit den erfolgreichsten Kinofilmen aller Genres messen.
Übersicht
- Platz 1: Ne Zha 2
- Platz 2: Alles steht Kopf 2
- Platz 3: Die Eiskönigin 2
- Platz 4: Super Mario Bros. Movie
- Platz 5: Die Eiskönigin – Völlig unverfroren
- Platz 6: Die Unglaublichen 2
- Platz 7: Minions
- Platz 8: Toy Story 4
- Platz 9: Toy Story 3
- Platz 10: Vaiana 2
- Platz 11: Ich – einfach unverbesserlich 3
- Platz 12: Findet Dorie
- Platz 13: Zoomania
Platz 1: Ne Zha 2
Einspielergebnis: 2,04 Milliarden Dollar (Stand: 10.3.2025)
Nie von „Ne Zha 2“ gehört? Damit sind Sie nicht allein. Denn hierbei handelt es sich um eine chinesische Produktion, die mit Stand vom Ende Februar 2025 zum größten Teil auch nur dort zu sehen ist. Trotzdem bricht das Werk gerade alle Rekorde und hat laut „Variety“ bereits umgerechnet 2,04 Milliarden US-Dollar eingespielt – mehr als genug für Platz 1 der erfolgreichsten Animationsfilme aller Zeiten. Zugleich avancierte der Film zum erfolgreichsten nicht englischsprachigen Titel.
Und das ist noch nicht einmal das Ende: Denn während alle anderen Filme auf dieser Liste die große Leinwand schon längst wieder verlassen haben, läuft „Ne Zha 2“ noch immer. Der Film ist der erste Animationsfilm, der die zwei-Milliarden-Schallmauer durchbricht. Er ist außerdem auf Platz 6 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten vorgerückt und dafür an „Avengers: Infinity War“ vorbeigekommen. Und das ohne nennenswerte Hilfe vom Rest der Welt. Aus den USA, wo er in 800 Sälen läuft, kommen gerade einmal 15 Millionen Dollar. Wann und ob er überhaupt auch in die deutschen Kinos kommt, ist bisher nicht bekannt.
„Ne Zha 2“ ist die Forsetzung des Hits von 2019. Darin geht es um einen Jungen, der es mit Drachen aufnimmt. Nach seinem letzten Abenteuer wurde zwar seine Seele gerettet, aber sein Körper trotzdem zerstört. Das muss aber nicht sein Ende sein.
Platz 2: Alles steht Kopf 2
Einspielergebnis: 1,7 Milliarden Dollar
Fünf Jahre stand „Die Eiskönigin 2“ auf der Spitzenposition der Liste der erfolgreichsten Animationsfilme überhaupt. Doch 2024 kam „Alles steht Kopf 2“ um die Ecke und setzte sich direkt auf die Pole-Position. Mit einem weltweiten Einspielergebnis von ca. 1,7 Milliarden US-Dollar ist die Fortsetzung die neue Nummer 1 – mal schauen, für wie lange.
Im Film geht es emotionaler als je zuvor zu, denn Riley kommt jetzt in die Pubertät und da spielen die Gefühle besonders verrückt – und neue kommen noch hinzu. Freude, Kummer, Wut und Ekel bekommen nun Gesellschaft von Zweifel, Neid, Peinlichkeit und Ennui und das Chaos ist vorprogrammiert. Das sorgt dafür, dass sich auch Riley verändert, weshalb sie in ihrem Leben eine regelrechte Achterbahnfahrt der Gefühle erlebt.
Platz 3: Die Eiskönigin 2
Einspielergebnis: 1,45 Milliarden Dollar
Schon der erste Teil „Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“ war ein durchschlagender Erfolg, in dessen Kielwasser Wellen von Elsa- und Anna-Merchandise, -Spielzeug, -Kleidung, -Torten und -Zeitschriften die großen und kleinen Fans überrollten. Doch die Fortsetzung von 2019 „Die Eiskönigin 2“ toppt diesen noch einmal. 1,45 Milliarden US-Dollar spielte der Film laut „The Numbers“ an den weltweiten Kinokassen ein. Damit liegt auf Platz 14 aller Kinofilme und lässt auch Schwergewichte wie „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 2“ sowie die MCU-Perle „Black Panther“ hinter sich.
Mit dem ursprünglichen Märchen „Die Schneekönigin“ von Hans Christian Anderson hat „Die Eiskönigin“ nicht mehr viel zu tun. Nachdem die Schwestern Anna und Elsa im ersten Teil wieder zueinander gefunden haben, erheben sich nun mächtige Geister aus der Vergangenheit, die die Menschen im Königreich Arendelle bedrohen. Eine seltsame Stimme ruft Elsa und sie folgt ihr in einen verwunschenen Wald hoch im Norden. Hier soll sie die Wahrheit über ihre besondere Gabe erfahren.
Platz 4: Super Mario Bros. Movie
Einspielergebnis: 1,36 Milliarden Dollar
Dass der „Super Mario“-Film von 2023 ein Erfolg wird, daran hat wohl niemand gezweifelt. Dass er aber direkt einer der erfolgreichsten Animationsfilme überhaupt wird, hat nicht jeder zu hoffen gewagt. Mit 1,36 Milliarden US-Dollar liegt er weit oben. Vom ersten Teil der „Eiskönigin“ und „Zoomania“ einmal abgesehen, ist „Super Mario Bros“ der einzige Film auf den vorderen Rängen, der nicht die direkte Fortsetzung oder das Spin-off eines anderen Films ist. Fairerweise muss man aber sagen, dass die vielen Generationen an Super-Mario-Fans sicherlich ihren Teil zum Erfolg des Films beigetragen haben.
Und darum geht es: Der stachelige Superschurke Bowser bereitet seine Armeen darauf vor, das Pilzkönigreich einzunehmen – oder zu zerstören, sollte Prinzessin Peach sich weigern, ihn zu heiraten. Die hat selbstverständlich ihre eigenen Pläne, um den Eindringling abzuwehren. Eher unverhofft landen die Brüder Mario und Luigi in diesem hochpolitischen Chaos, denn eigentlich wollten die beiden nur ein Abwasserrohr in Brooklyn reparieren. Durch dieses Portal fällt Luigi aber ausgerechnet Bowser in die Hände, sodass Mario alle Hebel in Bewegung setzen muss, um ein großes Unheil zu verhindern.
Auch spannend: Super Mario verliert nach 30 Jahren eines seiner bekanntesten Merkmale
Platz 5: Die Eiskönigin – Völlig unverfroren
Einspielergebnis: 1,28 Milliarden Dollar
2013 erschien mit „Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“ das moderne Märchen über Vertrauen, Schwesternschaft und (Miss-)Kommunikation. Elsa und Anna, die beiden Prinzessinnen von Arendelle, wachsen weitestgehend isoliert und einsam in ihrem Schloss auf. Denn zum einen sind ihre Eltern bei einem Schiffsunglück auf See verunglückt, zum anderen besitzt Elsa magische Fähigkeiten, die sie aber kaum kontrollieren kann: Sie kann Schnee und Eis erschaffen und nach ihrem Willen formen. Doch statt zu lernen, mit ihren Kräften umzugehen, tat Elsa alles, um sie zu unterdrücken – ein Fehler, der sich am Tag ihrer Krönung Bahn bricht und droht, das ganze Königreich in eine tödliche Welt aus Schnee und Eis zu verwandeln. Obwohl die Fortsetzung noch erfolgreicher ist, konnte der erste Teil stolze 1,28 Milliarden US-Dollar aufbringen.
Platz 6: Die Unglaublichen 2
Einspielergebnis: 1,24 Milliarden
1,24 Milliarden US-Dollar spielte „Die Unglaublichen 2“ ein. Das Thema wirkt auf den ersten Blick sehr US-amerikanisch: Mama hat einen neuen Job (und zwar als Superheldin) – wer soll sich jetzt nur um die Familie kümmern? Doch nicht etwa der völlig überforderte Familienvater Bob Parr? Eine absurd-witzige Komponente erhält der Film durch das Erwachen von Baby Jack-Jacks Kräften, die vollkommen verrückt und unberechenbar sind. Als dann aber ein Superschurke sein Haupt erhebt, muss die Familie zusammenhalten.
Platz 7: Minions
Einspielergebnis: 1,16 Milliarden Dollar
Ganz ehrlich: Sie haben unser Herz schon im ersten Teil von „Ich – einfach unverbesserlich“ erobert. Als sie 2015 dann ihren eigenen Film, ihre Originstory wenn man so will, bekamen, musste der Streifen einfach ein Erfolg werden. Das schlug auch mit 1,16 Milliarden US-Dollar zu Buche.
Nachdem die Minions seit dem Beginn der Evolution vergeblich auf der Suche nach einem bösen Boss waren, dem sie dienen konnten, verschanzen sie sich in eine Höhle und verfallen in Depression. Da es so aber nicht weitergehen kann, werden drei von ihnen – Kevin, Stuart und Bob – ausgeschickt, um einen neuen Boss zu suchen. Dass die Minions ihre bisherigen heiß geliebten Bösewichte regelmäßig und mal mehr, mal weniger selbst verschuldet ausgelöscht haben, macht nur wenig Hoffnung für dieses letzte Unterfangen.
Platz 8: Toy Story 4
Einspielergebnis: 1,07 Milliarden Dollar
Was 1995 als erster vollständig am Computer erstellte Langfilm fürs Kino begann, feierte mit „Toy Story 4“ 2019 seinen bisher größten Kinoerfolg. Doch der fünfte Teil ist bereits geplant. Wer weiß, vielleicht lässt sich ein Einspielergebnis von 1,07 Milliarden US-Dollar noch toppen?
Andy, schon lange aus dem Spiezeugalter herausgewachsen, gab Cowboy Woody und Space-Ranger Buzz Lightyear an die kleine Bonnie weiter. Allein das ist eine Veränderung, mit der die beiden erst mal klarkommen müssen. Doch dann bringt Bonnie einen neuen Freund ins Kinderzimmer: Forky. Forky ist anders als die anderen Spielsachen und zwar nicht nur, weil er von Bonnie selbstgebastelt wurde und früher mal eine Gabel war. Nein, Forky selbst ist davon überzeugt, kein Spielzeug, sondern Müll zu sein. Das kann Woody nicht so stehen lassen und nimmt sich des neuen Gefährten mit Identitätskrise an.
Platz 9: Toy Story 3
Einspielergebnis: 1,069 Milliarden Dollar
„Toy Story 3“ (2010) ist mit 1,069 Milliarden an den Kinokassen fast ebenso erfolgreich, wie die Fortsetzung neun Jahre später. Andy geht aufs College. Katastrophale Nachrichten für die Spielzeuge, die in seiner Abwesenheit ein Geheimleben führen. Doch der Horror kommt erst noch, denn Woody, Buzz und ihr Freunde landen ausgerechnet in einem Kindergarten. Hier bedeutet spielen Krieg. Ein Ausbruchsplan muss her!
Platz 10: Vaiana 2
Einspielergebnis: 1,038 Milliarden Dollar
Nicht selten kommen Fortsetzungen bei Kritikern zwar weniger gut an als ihre Vorgänger. Aber weil dieses über die Jahre immer neue Fans gefunden haben, passiert es recht häufig, dass die Sequels deutlich erfolgreicher an den Kinokassen abschneiden. So auch „Vaiana 2“. Ganze acht Jahre hat es gedauert, bis Disney sich zu einer neuen Geschichte rund um die Titelheldin durchringen konnte. Das Vorhaben sich ausgezahlt: „Vaiana 2“ spielte 1,038 Milliarden US-Dollar weltweit ein.
Vaiana ist auf der Suche nach anderen Völkern. Eines Tages erhält sie eine Botschaft ihrer Vorfahren mit einem Ziel, woraufhin sie sich wieder aufs offene Meer begibt. Allerdings macht ihr der Sturmgott Nalo einen Strich durch die Rechnung, weshalb Vaiana hofft, dass ihr Halbgott Maui wieder zur Seite stehen wird.
Platz 11: Ich – einfach unverbesserlich 3
Einspielergebnis: 1,03 Milliarden Dollar
Gru könnte mit dem Grinch verwandt sein. Er hasst alles, was normale Leute schön, angenehm oder erstrebenswert finden. Kein Wunder, denn Gru ist – oder besser: war – ein Superschurke. Treu an seiner Seite sind eine Horde gelber Minions, seine drei Adoptivtöchter sowie seine Freundin Lucy. Gemeinsam arbeiten sie für die Anti-Verbrecher-Liga – zumindest so lange, bis Grus eigenwilliger Zwillingsbruder auf den Plan tritt. Plötzlich sieht sich Gru mit einer ganz anderen Form von Familienkonflikt konfrontiert. Der dritte Teil der „Ich – einfach unverbesserlich“- Reihe (2017) mit dem liebenswerten Griesgram liegt zwar finanziell ein gutes Stück hinter den „Minions“, konnte aber immerhin 1,03 Milliarden US-Dollar einspielen.
Platz 12: Findet Dorie
Einspielergebnis: 1,029 Milliarden Dollar
„Ich habe mich an etwas erinnert!“ Wenn Dorie, der Fisch ohne Kurzzeitgedächtnis, das ruft, kann man sich auf einiges gefasst machen. Doch diesmal ist es anders: Dorie erinnert sich an ihre Eltern, die noch irgendwo da draußen sein müssen. Also begeben sich Marlin, Nemo und Dorie auf die nächste abenteuerliche Suche. 2016, also gut 13 Jahre nach dem Kinderfilmklassiker „Findet Nemo“, erfahren wir endlich Dories Geschichte, die (nebenbei bemerkt) etwa 1,029 Milliarden US-Dollar einbrachte, wie es bei Box Office Mojo heißt. War der liebenswerte blaue Doktorfisch schon immer so vergesslich? Und woher kann sie eigentlich Walisch?
Auch spannend: Erkennen Sie diese Disney-Filme an einem einzigen Bild?
„Die Eiskönigin 3”, „Toy Story 5”, … Disney enthüllt die neuen Blockbuster für die kommenden Monate
17 Fragen Ein Disney-Quiz für echte Fans
Ausgewählt von der Redaktion Die 12 schönsten Filme für den Herbst
Platz 13: Zoomania
Einspielergebnis: 1,025 Milliarden Dollar
„Zoomania“ erzählt die unwahrscheinliche Freundschaft zwischen einer Häsin und einem Fuchs. Und die noch unwahrscheinlichere Karriere besagter Häsin bei der Großstadtpolizei. Dass Judy Hopps bei ihrem alles entscheidenden Fall ausgerechnet Hilfe von einem ausgefuchsten Kleinganoven bekommt, hätte sie sich nicht träumen lassen. Seit seinem Erscheinen 2016 spielte der Film etwa 1,025 Milliarden US-Dollar in den Kinos ein.