12. Februar 2021, 16:30 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Die Verlagerung von linearer TV-Nutzung hinzu flexiblen Streaming-Angeboten ist unaufhaltsam. In diesem Atemzug strukturiert die ARD die hauseigene Mediathek um und erweitert das Streaming-Angebot. Dabei wird es in Zukunft keine einzelne ARD-App mehr geben, sondern eine umfangreichere Mediathek, die auch gleichzeitig Inhalte der verwandten Sender anbietet.
Die öffentlich-rechtlichen Programme bleiben zwar auch weiterhin durch Rundfunkgebühren finanziert. Sie stehen aber dennoch in Konkurrenz mit privaten Anbietern wie Netflix und Co. Das vorwiegend jüngere Publikum nutzt immer weniger das lineare TV-Angebot – flexibles Streaming ist weitaus beliebter. ARD, ZDF und andere haben deshalb auch ein App-Angebot.
ARD-App fliegt aus App-Store raus
Zukünftig soll in den bekannten App-Stores keine ARD-App mehr zu finden sein. Stattdessen steht die ARD-Mediathek-App zum Download bereit. Dort gibt es auch senderübergreifenden Content aus dem ARD-Universum. Darunter sind etwa phoenix, One, tagesschau24, ARD-alpha, funk und sämtliche regionale Dritten Programme.
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Umstellung für Nutzer ZDF-Mediathek muss neuem Angebot weichen
Navigation und Suche soll verbessert werden
Durch den Wegfall der ARD-App gibt es einige Änderungen. Nutzer*innen können sich auf eine gebündelte Mediathek freuen, die laut ARD auch eine benutzerfreundlichere Bedienung mit sich bringt. Darunter sind neue Features, wie sorgfältig gepflegte Übersichtsseiten, die Zuschauer*innen durch eine aufgeräumte Optik schneller zum gewünschten Ziel bringen. Durch die Angebotserweiterung der verwandten Sender existiert zwar nun weitaus mehr Material, das aber durch eine intuitive Navigation der App auch schneller abgespielt werden könne.
„Die Bündelung unserer Video-Angebote in der ARD-Mediathek folgt konsequent der Fokussierung auf unsere starken Digitalmarken: Mediathek, Audiothek, Tagesschau, Sportschau und KiKA. Je einfacher und intuitiver das Nutzungserlebnis für unsere Nutzer*innen wird, desto besser!“, sagt Benjamin Fischer, Leiter von ARD Online.
Ebenfalls neu dazugekommen: der Tatort-Premium-Bereich. Dort finden Zuschauer aktuelle Folgen, Klassiker und Zusatzmaterial, wie exklusive Hintergrundinfos zu Dreharbeiten und Interviews mit den Darstellern.
Zudem können Zuschauer*innen bereits seit März letzten Jahres die Mediatheken von ARD und ZDF auch benutzerübergreifend verwenden. Das bedeutet, ein und derselbe Login funktioniert auf beiden Portalen.