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Nächste Preiserhöhung

Google verteuert YouTube Premium erneut

YouTube setzt in vielen Ländern eine Preiserhöhung für sein Premium-Abo an
YouTube setzt in vielen Ländern eine Preiserhöhung für sein Premium-Abo an Foto: Getty Images
Marlene Polywka Techbook
Redakteurin

23. September 2024, 15:55 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Für Streaming-Nutzer sind es aktuell nicht die rosigsten Zeiten. Aktuell hebt, nach mehreren Preiserhöhungen, auch Google die Preise für YouTube Premium an. TECHBOOK gibt einen Überblick.

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Nachdem vor allem während der Pandemie der Streaming-Markt boomte wie nie, sind die Zeiten des günstigen Streamens scheinbar endgültig vorbei. Inzwischen haben nahezu alle Anbieter ihre Preise – mitunter deutlich – erhöht. Die meisten bieten zudem inzwischen Abos mit Werbeeinbindungen und haben die Angebote ohne Werbung zusätzlich verteuert. YouTube bietet zwar generell kein Streaming-Angebot im klassischen Sinne, hat aber mit seinem Premium-Abo eben auch eine werbefreie Option für Vielnutzer. Und genau dort setzt Mutterkonzern Google nun die Preisschraube an.

YouTube ergreift mehrere Maßnahmen

YouTube-Nutzer sehen sich gerade mit einigen nachteiligen Änderungen konfrontiert. Bereits im vergangenen Jahr gab es eine teils deutliche Preiserhöhung bei YouTube Premium. Während der Preis für den Basis-Tarif um „nur“ einen Euro pro Monat angehoben wurde, fiel die Erhöhung beim Familien-Abo deutlicher aus. Hier zahlen Kunden seitdem 6 Euro mehr.

Viele nutzten unter anderem deshalb einen Trick, um das YouTube-Abo günstiger zu bekommen. Via VPN war es nämlich lange möglich, sein Abo in einem Land abzuschließen, in dem YouTube günstiger ist. Dagegen geht YouTube jedoch bereits seit einiger Zeit rigoros vor – TECHBOOK berichtete.

Und erst vor einigen Tagen wurde offiziell bestätigt, dass YouTube noch mehr Werbung zeigen wird. Neben den üblichen Pre- und Midroll-Videos sehen Nutzer künftig auch Werbeeinblendungen, während sie ein Video pausieren. Das gefällt vielen nicht. Zumal YouTube im selben Zuge die Preise für sein werbefreies Premium-Abo schon wieder zu erhöhen scheint.

Preiserhöhung für YouTube Premium

Das legen zumindest einige Beiträge auf Reddit nahe. Dort berichten Nutzer von entsprechenden E-Mails, in denen sie von YouTube über die Preisänderungen informiert würden. Offenbar sind bisher vor allem Nutzer im europäischen Raum betroffen.

Stand jetzt kostet ein normales YouTube-Premium-Abo vielerorts 12,99 Euro im Monat, Familien-Paket 23,99 Euro. Im Moment kursieren noch verschiedene Angaben über Anpassungen für verschiedene europäische Märkte. Preiserhöhungen um bis zu 50 Prozent sind dabei im Gespräch. Bisher scheint Deutschland von den Änderungen allerdings nicht betroffen. Eine entsprechende TECHBOOK-Anfrage dazu blieb bisher unbeantwortet.

Der Single-Tarif soll aber den Beiträgen zufolge in mehreren EU-Ländern künftig zwischen 13,99 und 18,99 Euro kosten. YouTube Premium für Familien könnte hingegen bei stolzen 25,99 Euro im Monat landen. Ob das Studenten-Abo ebenfalls teurer wird, ist nicht bekannt.

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Apple-Nutzer zahlen besonders viel

Einmal mehr trifft die Preiserhöhung aber vor allem Apple-Nutzer beziehungsweise die Personen, die ihr Abo über ein Apple-Gerät abgeschlossen haben. Ein Nutzer aus Schweden berichtet auf Reddit von einer Preissteigerung um 60 Prozent. Grund dafür sind vermutlich wie üblich die zusätzlichen Gebühren, die Apple für die Nutzung seines Zahlungssystems erhebt und die die Anbieter auf die Kunden umlegen können.

Laut Google ist die Preiserhöhung für YouTube Premium nötig, um weiterhin den guten Service und auch neue Funktionen anbieten zu können. Die zusätzlichen Einnahmen sollen vor allem den Content Creators zugutekommen. Bereits bei vergangenen Preiserhöhungen hatte Google so argumentiert, ähnlich sieht es bei anderen Anbietern aus.

Marlene Polywka Techbook
Redakteurin

Es geht immer ums Timing

„Auch wenn Stand jetzt noch nicht bekannt ist, ob und wenn ja, ab wann Nutzer in Deutschland ebenfalls mit einer Preiserhöhung bei YouTube Premium rechnen können, so sind europäische Länder wie Italien oder die Niederlande natürlich ein guter Indikator. Aber auch unabhängig davon, was dann am Ende hierzulande gilt, muss ich sagen, dass ich das Timing suboptimal finde.

In Kombination wirken die getroffenen Maßnahmen ohnehin schon so, als ob Nutzer unbedingt ein Premium-Abo abschließen sollen. Wer das nicht tut, sieht noch mehr Werbung. Wer das wiederum nicht möchte, zahlt aber eben künftig auch mehr. So oder so verdient YouTube also mehr Geld. Das ist an und für sich ja auch nicht schlimm. Bei der aktuellen Entwicklung sind Preiserhöhungen durchaus zu rechtfertigen. Aber in dieser Masse stoßen solche Maßnahmen eben auch Kunden vor den Kopf.“

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