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Kündigungswelle

YouTube geht massiv gegen Trick für günstiges Premium-Abo vor

YouTube geht gegen den VPN-Trick für das Premium-Abo vor
YouTube geht gegen den VPN-Trick für das Premium-Abo vor Foto: picture alliance/dpa | Fabian Sommer
Adrian Mühlroth
Redakteur

20. Juni 2024, 17:35 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

YouTube geht immer rigoroser gegen Ad-Blocker vor, um Nutzer entweder zum Anschauen von Werbung zu drängen – oder dazu, ein Premium-Abo abzuschließen. Dieses ist mit 12,99 Euro im Monat jedoch nicht gerade günstig. Wer versucht, mit einem Trick weniger zu zahlen, könnte bald Post von YouTube bekommen.

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Auf Social Media berichten derzeit vermehrt Nutzer, dass ihr Premium-Abo von YouTube gekündigt wurde. Zwar gibt das Unternehmen nicht in allen Fällen einen Kündigungsgrund an, der Sachverhalt ist jedoch klar: Es sind Abos betroffen, die mit dem VPN-Trick im Ausland abgeschlossen wurden.

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Ausländische Premium-Abos gekündigt

Nutzer auf X (ehemals Twitter), Reddit und anderen Online-Foren teilen Screenshots von E-Mails, die sie von YouTube erhalten haben. Manche davon zeigen lediglich eine Kündigungs-Mitteilung, ohne weiter ins Detail zu gehen. Andere E-Mails, die etwas spezifischer „YouTube Premium“ als Absender haben, geben jedoch den Grund für die Kündigung an: „Ihre YouTube-Premium-Mitgliedschaft wurde gekündigt, weil wir glauben, dass das Land […], in dem Sie sich angemeldet haben, nicht korrekt war.“

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Der Streaming-Dienst ist in zahlreichen Ländern weltweit verfügbar. Die Preise für das Premium-Abo unterscheiden sich dabei jedoch erheblich – von umgerechnet einem Euro in Argentinien bis zu mehr als 16 Euro in der Schweiz. Auch Deutschland ist mit 12,99 Euro vergleichsweise teuer.

Lesen Sie auch: YouTube blockiert jetzt auch Ad-Blocker-Apps von Drittanbietern

Das Ende für günstige Premium-Abos?

Bislang ist es möglich, das Premium-Abo für YouTube per VPN in einem anderen Land abzuschließen. Das Unternehmen hatte in der Vergangenheit bereits in einigen Ländern bestimmte Anforderungen beim Zahlungsvorgang eingeführt. So benötigt man etwa in Ländern wie Indien eine indische Steuernummer für die Zahlung. In vielen anderen Ländern klappte der Abo-Abschluss aber noch mit virtuellen Kreditkarten, etwa von Revolut.

Jetzt schiebt YouTube dem VPN-Trick jedoch einen Riegel vor. Nicht nur kündigt das Unternehmen bereits abgeschlossene Abos. Auch der Neuabschluss per VPN in einem anderen Land wird durch zusätzliche Prüfungen beim Zahlungsvorgang erschwert. Auf Social Media berichten Nutzer davon, dass YouTube für das Premium-Abo in einem bestimmten Land eine Kreditkarte voraussetzt, die in diesem Land registriert ist.

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Das können betroffene Nutzer tun

Es ist derzeit noch unklar, auf welcher Basis YouTube feststellt, dass der Wohnsitz nicht mit dem Land übereinstimmt, in dem man das Premium-Abo abgeschlossen hat. Eine Möglichkeit ist, dass das Unternehmen schlichtweg den Ausstellungsort der Kreditkarte mit dem Ort der Transaktion abgleicht. Eine andere ist, dass YouTube auf die IP-Adresse zugreift. Selbst die Verwendung eines VPN kann davor nicht schützen. Einem Nutzer zufolge habe YouTube ihn dazu aufgefordert, seinen Account per Smartphone zu „reaktivieren“. Damit kann das Unternehmen feststellen, in welchem Land die SIM-Karte registriert ist.

Auf Anfrage hat TECHBOOK folgendes Statement von YouTube erhalten:

Um die passendsten Optionen und Angebote bereitstellen zu können, nutzen wir Systeme, um das Land unserer Nutzer zu ermitteln. In Fällen, in denen das Land der Registrierung nicht mit dem Land übereinstimmt, in dem der Nutzer auf YouTube zugreift, bitten wir unsere Mitglieder, ihre Rechnungsdaten auf das Land ihres aktuellen Wohnsitzes zu aktualisieren.

Statement eines YouTube-Sprechers (übersetzt aus dem Englischen)

Dieses Vorgehen könnte potenziell jedoch auch Nutzer betreffen, die ein Abo im Land ihres Wohnsitzes erstellt haben, später aber in ein anderes Land umgezogen sind. Auch in diesem Fall ist der Neuabschluss des Abos erforderlich.

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