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Streaming-Dienst von Sky

Wow verteuert Live-Sport-Abo deutlich – mit einer Ausnahme

Wow Sport teurer: zwei Männer gucken Fußball
Sport-Fans sind erneut von Preisanpassungen betroffen Foto: Getty Images
Marlene Polywka Techbook
Redakteurin

9. Januar 2024, 13:00 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Nachdem bereits 2023 ein Jahr der Preiserhöhungen war, setzt sich dieser Trend auch 2024 fort. Diesmal trifft es den zu Sky gehörenden Streaming-Dienst Wow, beziehungsweise die Abonnenten des Sport-Tarifs.

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Es gibt schlechte Nachrichten für Sport-Fans. Aktuell informiert der Anbieter Sky über eine Verteuerung seines Abos. Konkret geht es um das Live-Sport-Angebot vom dazugehörenden Streaming-Dienst Wow, das teurer wird. Diese Änderung steht in einer Reihe von Preiserhöhungen und -anpassungen im Streaming- und vor allem auch im Sport-Bereich. TECHBOOK gibt einen Überblick über die Details.

Live-Sport-Abo von Wow wird teurer

Schon zum 15. Februar hebt Sky beziehungsweise Wow die Preise an; teurer wird dabei vor allem das monatliche Live-Sport-Abo.

  • Bisheriger Preis: 29,99 Euro pro Monat
  • Neuer Preis: 35,99 Euro pro Monat

Das bedeutet eine Verteuerung um 6 Euro und somit um circa 20 Prozent pro Monat. Für Neukunden gilt die Preisänderung ab dem 15. Februar. Bestandskunden zahlen den höheren Preis ab dem Zeitpunkt, ab dem ihr Abo verlängert wird. Das betrifft auch das Jahresabo; allerdings erst ab dem zweiten Jahr. Wer diesen Tarif bucht, zahlt monatlich 24,99 Euro, kann aber eben nicht monatlich kündigen. Ab dem 13. Monat, sprich nach einem Jahr Laufzeit, steigt auch hier der Preis laut Website auf 35,99 Euro im Monat.

Ein Sonderkündigungsrecht gibt es in diesem Fall im Übrigen nicht. Das liegt daran, dass die Verteuerung des Live-Sport-Abos von Wow erst mit der automatischen Verlängerung des Vertrags in Kraft tritt. Im Wow-Forum heißt es dazu: „Wir haben dich allerdings rechtzeitig über die Anpassung deiner Vertragsbedingungen informiert, damit du dich entscheiden kannst, ob du dein Abo behalten oder kündigen möchtest. Unabhängig von der Preiserhöhung kannst du dein Abo jederzeit zum Ende der Mindestlaufzeit kündigen.“

Laut eigenen Aussagen informiert Sky beziehungsweise Wow seine Kunden deshalb bereits seit dem 4. Januar darüber, dass das Live-Sport-Abo teurer wird. Nur Kunden, die ihr Abo zwischen dem 3. Dezember 2023 und dem 3. Januar 2024 abgeschlossen haben, sind – vorerst – von der Preiserhöhung ausgenommen. Wann für diese Kundengruppe die Verteuerung greift, hat der Anbieter noch nicht bekannt gegeben.

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Weitere Preiserhöhungen für Sport-Fans

Als Grund für angehobenen Preise nennt der Anbieter in erster Linie die gestiegenen Kosten. Man wolle seinen Kunden „die bestmögliche Unterhaltung bieten. Dennoch sehen wir uns, wie viele andere Unternehmen auch, mit einem externen Kostendruck konfrontiert, weshalb der Preis für das Wow Live-Sport Abo (…) steigen wird.“

Es ist nicht die erste große Änderung des Wow-Angebots. Im Juli 2023 führte der Anbieter, wie auch andere Streaming-Dienste über das Jahr verteilt, Werbung ein. Seitdem gibt es die Entertainment-Tarife für etwas weniger Geld, dafür mit zugeschalteter Werbung. Im Sport-Bereich hingegen kostet die Premium-Variante ohne Werbung seitdem bereits 5 Euro mehr und somit nicht mehr 29,99 Euro, sondern 34,99 Euro. Inwiefern sich die aktuelle Preiserhöhung auf dieses Abo-Modell auswirkt, ist nicht ganz klar.

Damit ist Sky beziehungsweise Wow nicht allein. Im Sommer 2023 wurde bereits DAZN vor allem für Fußball-Fans teurer. Damals änderte der Anbieter seine Paketstruktur. Konnte man etwa Bundesliga und Champions League, zwei der beliebtesten Wettbewerbe in diesem Bereich, noch im Standard-Paket sehen, war das ab der Änderung nur noch mit dem Premium-Paket möglich. Für Kunden, die weiter Bundesliga und CL sehen wollten, bedeutete das eine Verteuerung von 5 Euro pro Monat. Auch abseits vom Fußball wertete DAZN sein Standard-Abo, indem es etwa die Anzahl der parallelen Streams reduzierte. Die Maßnahmen verärgerten damals viele Nutzer.

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Geht ein Ruck durch die Branche?

Alles wird teurer – was oft nur eine Floskel zu sein scheint, ist zurzeit in vielen Branchen Realität. Streaming ist diesbezüglich keine Ausnahme. Neben den bereits erwähnten Anbietern für Sport-Inhalte haben auch Entertainment-Anbieter wie Netflix, Disney+ und zuletzt auch Amazon für Prime Video die Preise angehoben beziehungsweise Werbung eingeführt.

Dem gegenüber steht nach wie vor eine Diversifizierung des Angebots: Es gibt immer mehr Streaming-Dienste. Für Nutzer geht es also oft nicht nur um die Preiserhöhung eines Anbieters. Wer nämlich umfassend Serien, Filme oder Sport schauen möchte, muss ohnehin schon mehrere Dienste abonnieren – und zahlt dementsprechend im Zweifel auch mehrere Preiserhöhungen.

Zumindest im Entertainment-Sektor sind sich Experten deshalb seit einiger Zeit sicher, dass es früher oder später zu einer Gegenbewegung kommen muss. Ein erster Hinweis darauf könnten die internen Gespräche zwischen Warner und Paramount sein. Eine Fusion dieser großen Studios könnte auch eine Zusammenlegung der Streaming-Dienste bedeuten.

Gerade im Sport mit den stets teurer werdenden Lizenzen für die großen Sportarten ist ebenfalls fragwürdig, wie weit sich das Angebot noch aufdröseln kann. Sonst können sich viele die diversen Abonnements schlicht und ergreifend nicht mehr leisten.

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