24. Januar 2023, 16:34 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Der Pay-TV-Anbieter Sky ist unlängst Opfer eines Cyberangriffs geworden, hält sich mit Informationen allerdings sehr bedeckt. Dabei hatten es die Hacker offenbar auf Kundendaten abgesehen.
Diverse Sky-Kundenkonten sind offenbar von einem Hacker-Angriff betroffen. Wann genau es zu dem Cyberangriff auf Sky kam, ist aber nicht ganz klar. Das Unternehmen hat noch keine offizielle Pressemitteilung dazu herausgegeben und auch auf der Homepage findet sich kein entsprechender Hinweis. Momentan werden vor allem die betroffenen Sky-Kunden Schritt für Schritt informiert. Wow-Abonnenten scheinen nach bisherigem Kenntnisstand nicht betroffen zu sein.
Sky informiert Kunden per E-Mail über Cyberangriff
Von der Hacker-Attacke sind offenbar nur eine begrenzte Anzahl von Kundenkonten betroffen. Sky habe „unverzüglich IT-Sicherheitsmaßnahmen ergriffen und den unbefugten Zugriff gestoppt. Des Weiteren haben wir eine Untersuchung eingeleitet, die zuständigen Datenschutzbehörden informiert und die potenziell betroffenen Kunden schnellstmöglich mit entsprechenden Informationen und Anweisungen kontaktiert.“
Das legen auch einige Foreneinträge nahe, in denen Nutzer von solchen E-Mails berichten. In den Nachrichten an betroffene Sky-Kunden werden diese darüber informiert, dass sich Cyberkriminelle wohl „temporär Zugang“ zum Kundenkonto verschafft hätten. Tatsächlich hält sich der Sender sonst eher bedeckt, was den Hacker-Angriff angeht. Die sparsame Kommunikation zu dem Vorfall stößt auch einigen Sky-Kunden sauer auf, die sich im Forum entsprechend beschweren.
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Welche Daten betroffen sind und was man tun kann
Den Hackern ging es beim Cyberangriff auf Sky wohl in erster Linie um Kundendaten. Bei einigen Betroffenen wurden außerdem kostenpflichtige Pakete gebucht. Im Forum schreibt Sky selbst dazu:
Unsere Ermittlungen dauern noch an, aber nach unseren bisherigen Erkenntnissen könnten die Cyberkriminellen temporär auf personenbezogene Daten zugegriffen haben. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es abgesehen von Abo-Zubuchungen bei einem Teil der betroffenen Kunden keine Anzeichen für einen konkreten Missbrauch dieser Daten. Die Kriminellen hatten zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf die vollständigen Zahlungsdaten, da IBAN/Kreditkartennummer standardmäßig so maskiert sind, dass nur die letzten fünf Ziffern angezeigt werden.
Sky-Forum
Im bisher einzigen Statement gegenüber „Digital Fernsehen“ findet sich derselbe Wortlaut. Dem Online-Portal gegenüber gab Sky aber immerhin noch an, dass man Betroffene bis Ende der Woche, konkret bis zum 27. Januar 2023, informieren wolle. Wer bis dahin keine E-Mail erhalten habe, müsse dementsprechend nichts befürchten.
Im aktuellen Fall kann man rückwirkend nicht mehr viel tun, außer den von Sky empfohlenen Schritten zu folgen. Die entsprechenden Konten hat das Unternehmen temporär gesperrt. Um sie wieder sicher aktivieren zu können, erhalten Kunden in den kommenden Tagen einen Brief mit entsprechendem Aktivierungscode. Wer das Glück hatte, nicht vom Cyberangriff auf Sky betroffen zu sein und sich nun aber besser schützen möchte, kann unter anderem sein Passwort prüfen und gegebenenfalls anpassen. Nach wie vor ist ein starkes Passwort der beste Schutz vor Cyberangriffen dieser Art.