4. Februar 2024, 17:22 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Bei aller Konkurrenz auf dem Streaming-Markt gilt Netflix seit vielen Jahren und auch nach wie vor als Platzhirsch. Doch was bietet der Streaming-Dienst genau und zu welchem Preis?
Es gibt nur wenige Unternehmen, die es geschafft haben, dass ihre Marke zum Synonym für etwas wird – Netflix gehört dazu. Mit mehr als 260 Millionen Abonnenten weltweit zählt der Dienst zu den erfolgreichsten Streaming-Plattformen überhaupt. TECHBOOK stellt Netflix vor und gibt einen Überblick über Abo-Struktur, Preise und andere wissenswerte Dinge.
Übersicht
Unternehmensgeschichte und Bedeutung auf dem Streaming-Markt
1997 gegründet, ist Netflix einer der ältesten Streaming-Anbieter; vor allem von den noch existierenden. Was viele nicht wissen: Vorbild war tatsächlich das auch damals schon aufstrebende Unternehmen Amazon. Statt aber wie Amazon mit Büchern wollte Netflix mit Filmen ins Geschäft einsteigen – genauer gesagt mit den ebenfalls 1997 auf den Markt gekommenen DVDs.
Im Jahr 1999 führte Netflix dann sein erstes Flatrate-Modell ein, nachdem man die Inhalte vorher wie in einer gängigen Videothek leihen, sich dann aber per Post nach Hause schicken lassen konnte. Nachdem sich das DVD-Geschäft dann – nach anfänglichen Startschwierigkeiten – in den frühen 2000ern sehr lukrativ entwickelte, wagte Netflix 2007 den Schritt zum Online-Streaming-Dienst.
Ein wichtiger Baustein war dabei zum einen das Empfehlungssystem „Cinematch“, das basierend auf dem Sehverhalten und Bewertungen der Nutzer neue inhaltliche Vorschläge machte. Zum anderen begann Netflix ab 2011 auch selbstproduzierte Inhalte anzubieten. Diese sogenannten Originals sind bis heute eine der wichtigsten Säulen für den Streaming-Dienst. Serien und Filme wie „Stranger Things“, „The Crown“, „Red Notice“ oder „Wednesday“ sind ein Aushängeschild. Das Konzept war zudem Vorbild für andere Streaming-Dienste.
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Abos und Preise bei Netflix
Nachdem Netflix jahrelang drei Abos angeboten hatte, war der Streaming-Dienst einer der ersten, die auch einen Tarif mit Werbung einführte. Nachdem es eine Zeit lang insgesamt vier Optionen gegeben hatte, entfernte der Dienst seinen günstigen Basis-Tarif dann schrittweise, sodass jetzt noch folgende Abos für Kunden zur Auswahl stehen:
- Standard mit Werbung: 4,99 Euro im Monat, Full-HD, zwei parallele Streams
- Standard: 12,99 Euro im Monat, Full-HD, zwei parallele Streams
- Premium: 17,99 Euro im Monat, 4K, vier parallele Streams
Neben Videoqualität und Anzahl der möglichen Streams unterscheiden sich die Netflix-Abos allerdings noch in ein paar anderen Punkten. So bietet das Premium-Abo etwa als einziges die Möglichkeit auf 3D-Audio. Besitzer des Werbe-Abos können zudem kein sogenanntes Zusatz-Abo buchen. Dieses wurde mit dem Verbot von Account-Sharing eingeführt und ermöglicht es Nutzern, ihre Accounts über einen Haushalt hinaus zu teilen. Hier nochmals alle Details:
| Standard mit Werbung | Standard | Premium | |
|---|---|---|---|
| Werbung | ja | nein | nein |
| Inhalt | teils eingeschränkter Zugriff auf Katalog von Netflix | Zugriff auf kompletten Katalog von Netflix | Zugriff auf kompletten Katalog von Netflix |
| Preis | 4,99 Euro /Monat | 12,99 Euro / Monat | 17,99 Euro /Monat |
| Downloads | ja (2 parallel) | ja (2 parallel) | ja (6 parallel) |
| parallele Streams | 2 | 2 | 4 |
| Video | Full-HD | Full-HD | 4K |
| Audio | Stereo 5.1 | Stereo 5.1 | 3D-Audio |
| Zugriff auf Mobile Games | ja | ja | ja |
| Zusatzaccounts | nein | 1 (4,99 / Monat) | 2 (4,99 Euro / Monat) |
Ein kostenloses Probeabo gibt es bei dem Anbieter schon lange nicht mehr.
Das gibt es bei Netflix zu sehen
Der Streaming-Dienst hat unter anderem einen Fokus auf junge Erwachsene. Schaut man sich die Liste der Neuheiten jeden Monat an, dann entdeckt man entsprechend viele Genre-Serien und Filme. Aber natürlich findet man auch abseits dessen viele Inhalte.
Wie bereits erwähnt, sind die zahlreichen Eigenproduktionen des Dienstes ein wichtiger Schlüssel für den Erfolg von Netflix. Keine andere Plattform kann so viele exklusive Inhalte anbieten. Der US-amerikanische Anbieter war zudem ein maßgeblicher Faktor, um Streaming-Produktionen auch bei den großen Preisverleihungen zu etablieren. Schon seit einigen Jahren wetteifern der Streaming-Dienst und vor allem HBO um die Nominierungen.
Wer sich genauer über die aktuellen Neuheiten bei Netflix informieren möchte, kann das im Übrigen umfangreich in unserem Übersichtartikel tun. Dort listen wir alle neuen Serien und Filme und stellen die Highlights einzeln vor.
Zahlungsmethoden, Verfügbarkeit und Angebote
Wer sich für ein Netflix-Abo entschieden hat, dem stehen aktuell folgende Zahlungsmöglichkeiten zur Auswahl:
- Visa, MasterCard
- American Express
- SEPA-Lastschrift
- PayPal
- Netflix-Geschenkkarten
Dank der großen Reichweite und Etablierung am Markt, kann man den Dienst außerdem über diverse Drittanbieter buchen. So gibt es etwa seit geraumer Zeit ein Doppelabo bei und mit Sky. Auch über die Telekom beziehungsweise über Magenta TV kann man den Dienst buchen, genauso wie über Waipu.tv.
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So kann man Netflix kündigen
Netflix ausprobiert und festgestellt, dass es nichts für Sie ist? Dann können Sie den Streaming-Dienst auch monatlich kündigen. Das genaue Datum hängt vom Abrechnungszeitpunkt ab. Dafür gehen Sie dann wie folgt vor:
- Loggen Sie sich über den Browser in Ihr Netflix-Konto ein und gehen Sie über die Einstellungen auf „Konto“.
- Unter dem Reiter „Mitgliedschaft und Rechnungsstellung“ finden Sie die Option „Mitgliedschaft kündigen“. Anschließend leitet Sie der Streaming-Dienst auf eine entsprechende Seite weiter.
- Klicken Sie dort auf den Button „Kündigung abschließen“.
Zehn Monate speichert Netflix dann noch gewisse Profildaten. Wer sich also in diesem Zeitraum dazu entschließt, sein Konto zu reaktivieren, kann dann erneut auf seine Listen und Einstellungen zugreifen. Nach diesem Zeitfenster wird jedoch alles gelöscht.
Lesen Sie außerdem alle Infos zu Streaming-Diensten Disney+ und Sky und Wow.
