13. Juni 2024, 12:29 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Aktuell werden Kunden über veränderte Nutzungsbedingungen bei Disney+ informiert. TECHBOOK erklärt, was auf Sie zukommt.
Zwar ist Disneys eigener Streaming-Dienst mit einem Betriebsstart im Jahr 2019 (in Deutschland sogar erst 2020) vergleichsweise jung. Doch innerhalb weniger Jahre hat sich die Plattform zu einer der beliebtesten in dieser Unterhaltungssparte entwickelt. Allerdings kommen auf die vielen Millionen User neue Nutzungsbedingungen für Disney+ zu. Was ändert sich genau?
Neue Nutzungsbedingungen bei Disney+ mit Zusatzmitgliedschaften
Wer ein Konto beim Streaming-Dienst des großen Mäusekonzerns besitzt, sollte entweder bereits eine neue E-Mail erhalten haben oder wird diese demnächst noch bekommen – auch TECHBOOK liegt sie vor. Darin informiert das Unternehmen über neue Nutzungsbedingungen bei Disney+.
Eine davon betrifft die Zusatzmitgliedschaften, die offenbar als Nachtrag zum unterbundenen Konto-Sharing eingeführt werden. Damit folgt man exakt dem Netflix-Vorbild. Auch bei Disney+ wird die Weitergabe von Passwörtern an Personen außerhalb des eigenen Haushalts verboten.
Stattdessen tritt die Möglichkeit in Kraft, unter ein Hauptkonto weitere Zusatzkonten aufzuhängen, die ebenfalls kostenpflichtig sind. Wie hoch der Preis ausfällt, ist derzeit nicht bekannt – bei Netflix sind es aktuell 4,99 Euro im Monat im Standard- oder Premium-Abo. Andere Netflix-Tarife enthalten die Zusatz-Option nicht.
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Konto-Sharing gegen Geld
Wie schon für Hauptabonnenten gilt für Zusatzmitglieder, dass sie mindestens 18 Jahre alt sein müssen – Kinder allein kommen also dafür nicht infrage. Zudem können sie nicht selbstständig Funktionen und Tarife bei Disney+ für sich selbst anpassen. Das darf lediglich der Inhaber des Hauptkontos. Natürlich dürfen auch Zusatzmitglieder ihre Kontodaten nicht an Dritte weitergeben.
Zusatzmitglieder können selbstständig ihre Mitgliedschaft beenden, aber auch vom Hauptkontoinhaber nach eigenem Ermessen entfernt werden. Kündigt dieser sein eigenes Profil, verlieren damit auch alle Zusatzmitglieder ihre Zugänge. Ähnlich wie bei Netflix sind Zusatzmitgliedschaften zahlungspflichtige Möglichkeiten, das Hauptprofil doch noch über den eigenen Haushalt hinaus mit jemandem zu teilen.
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Disney+ verwirrt mit VPN- und Ad-Blocker-Verbot
Irritierend sind weitere Punkte in der E-Mail, die Disney selbst zu den „wichtigsten Änderungen“ am Nutzungsvertrag zählt. Dazu gehört, dass der Konzern ausdrücklich und in einem gesonderten Punkt darauf hinweist, dass die Nutzung von Werbeblockern untersagt ist. Allerdings hatte dies Disney bereits im Oktober 2023 in einer anderen Nachricht an die Kundschaft mitgeteilt. Wer sich nicht daran hält, muss mit einer Kontosperre oder -kündigung rechnen.
Offenbar möchten die Verantwortlichen nochmals ausdrücklich darauf hinweisen. Seit einiger Zeit gibt es schließlich einen günstigen Tarif mit Werbung. In diesem Zusammenhang möchte man verhindern, dass Leute vom geringeren Preis profitieren und dennoch keine Werbung ausgespielt bekommen.
Ebenso seit mindestens vergangenem Jahr bekannt ist auch das VPN-Verbot. Nutzer dürfen ein solches Netzwerk nicht zum Streamen benutzen, da es den eigenen Standort verschleiert oder falsche Angaben dazu macht. Entgegen anderen Medienberichten ist das VPN- und Werbeblockerverbot also nicht neu.