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YouTube stellt neue Funktionen vor – was Nutzer wissen sollten 

Symbolbild: Hand hält Smartphone mit YouTube-Startbildschirm
TECHBOOK verrät die nützlichsten den neuen YouTube-Funktionen. Foto: picture alliance / Shotshop | Birgit Reitz-Hofmann
Natalie Wetzel, TECHBOOK
Werkstudentin

18. Oktober 2023, 16:07 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

YouTube hat eine ganze Menge neuer Funktionen entwickelt. Diesmal sind allerdings einige dabei, die Sie unbedingt kennen sollten. TECHBOOK stellt die praktischsten Neuerungen vor.

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Dass Dienste wie YouTube ständig an neuen Funktionen arbeiten, ist an sich nichts Neues. Ebenso wenig überraschend ist daher, dass nicht jede Neuerung für die Nutzer wirklich so nützlich ist, wie das Unternehmen es verspricht. Manch eine Verbesserung geht im Dauerfeuer der Updates auch einfach unter. Oder wussten Sie, dass man in YouTube-Videos auf dem Smartphone mit zwei Fingern heranzoomen kann? Mit seinem aktuellsten Funktions-Bundle legt YouTube aber einige Verbesserungen auf den Tisch, die den Streaming-Komfort erheblich vergrößern können.

Viele Vorteile für mobile Nutzer

Nach einer ersten Testphase, die am 30. Juli 2023 endete, rollt YouTube nun schrittweise drei Dutzend neuer Funktionen und Designs aus. Einen konkreten Zeitplan veröffentlichte das Unternehmen auf seinem offiziellen Blog zwar nicht, spricht aber von einem weltweiten Release in den kommenden Wochen. Viele Funktionen betreffen insbesondere diejenigen, die YouTube auf dem Smartphone oder Tablet nutzen. Aber auch für den Smart-TV hat YouTube eine Änderung geplant.

Die erste Neuerung geht schon fast in Richtung Gesundheitsschutz. Denn gerade wer häufig mit Kopfhörern streamt, kriegt schnell schmerzhaft etwas auf die Ohren, wenn der Ton des Videos schlecht abgemischt ist. Explosionen, erhobene Stimmen, der Soundtrack oder ähnliches stechen dann plötzlich unangenehm laut hervor. Mit der neuen Funktion „Stable Volume“ sollen solche störenden Unterschiede in der Lautstärke künftig automatisch ausgebügelt werden.

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Ein Klick, doppeltes Tempo

Ein ganzes Set an Neuerungen soll das Navigieren innerhalb eines Videos verbessern. Gerade bei Videos wie Tutorials verbirgt sich der eigentlich interessante Teil des Clips hinter einer oft Minuten langen Einleitung. Gerade für ungeduldige Nutzer ist die erhöhte Wiedergabegeschwindigkeit daher ein Segen. Doch um dorthin zu gelangen, muss man zunächst auf das Zahnradsymbol klicken, dann auf den Reiter „Wiedergabegeschwindigkeit“, um dort das gewünschte Tempo auszuwählen. Hat man in diesem Modus die richtige Stelle im Video erreicht, darf man den Pfad wiederholen, um zur Standardgeschwindigkeit zurückzukehren.

Das geht nun viel einfacher. Denn YouTube hat offenbar erkannt, dass ungeduldige Nutzer eine einfache Bedienung bevorzugen. Die neue Funktion sieht vor, dass im Vollbildmodus oder Portrait Mode ein gehaltener Klick oder Tip genügt, damit das Video in der doppelten Geschwindigkeit abgespielt wird. Hat man eine interessante Stelle gefunden, muss man nur noch loslassen und das Tempo wird wieder langsamer. Diese Funktion soll sowohl für Smartphones und Tablets als auch für Web Player kommen.

Bequemere Navigation

Wer dagegen ganz gezielt eine Stelle im Video aufrufen möchte, kann mithilfe des Wiedergabebalkens navigieren. Damit das im Allgemein und besonders bei kleinen Smartphone-Bildschirmen besser gelingt, sollen die Thumbnails, die kleinen Vorschaubilder, deutlich größer werden. Will man dagegen zu seiner Ausgangsposition im Video zurückspringen, hält YouTube ein besonderes Feature bereit. Erreicht man seinen Ausgangspunkt, vibriert das Gerät kurz – sofern es dazu fähig ist. Mit dem friemeligen Suchen nach dem richtigen Augenblick, um das Video fortzusetzen, wäre damit Schluss. Auch von dieser neuen Funktion profitieren allerdings vor allem Smartphone-Nutzer.

Eine weitere Neuerung, die sich im Alltag von Nutzern mit mobilen Geräten als nützlich erweisen könnte, ist der „Lock Screen“. Es passiert so schnell: In der ruckeligen U-Bahn einhändig das Smartphone halten, ein ungewollter Tipper aufs Display und schon ist das Video weg, verkleinert oder gestoppt. Über das Einstellungsrad soll es in Zukunft den Punkt Displaysperre geben. Diese Funktion soll verhindern, dass im Vollbildmodus ungewollte Befehle den Stream unterbrechen.

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Summend zur Song-Suche

Natürlich ist auch eine KI-Funktion bei der großen Neuerung am Start. Mithilfe der Shazam-Funktion können Nutzer zukünftig noch einfacher Lieder suchen und finden. Alles, was sie dafür tun müssen, ist den Song zu singen oder auch nur zu summen. Die KI erkennt das gesuchte Stück und schlägt entsprechende Suchergebnisse vor. Theoretisch. Wie musikalisch man für die Funktion tatsächlich sein muss, wird sich zeigen. Aktuell ist die neue Suchfunktion nur für Android-Geräte vorgesehen. Über ihre Ausweitung hält sich Google derzeit noch bedeckt.

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Neue Organisation

Auch optisch soll sich einiges ändern. Im Design möchte YouTube nach eigenen Angaben moderner und cleaner werden. Außerdem sollen die bisherigen Bereiche Bibliothek und Account zusammengeführt werden – und zwar unabhängig vom Gerät. Der neue Tab heißt dann „You“ und vereint sowohl die eigenen Kontoeinstellungen, also auch alle gesehenen Videos, Playlisten, Kommentare und Downloads. Die Alles-auf-einen-Blick-Organisation soll die Nutzung von YouTube noch intuitiver machen.

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Auch beim Smart-TV soll ein vertikales Menü, das relevante Informationen wie die Videobeschreibung, Kapitelaufteilung, Kommentare und den Abonnieren-Button bündelt, für eine besser Übersicht sorgen. Aufrufen kann man dieses Menü mit einem Klick auf den Videotitel. Ein ähnliches Design soll für die mobile und die Web-Ansicht folgen. Während an dieser Stelle der Trend hin zu mehr Übersichtlichkeit und klaren Linien geht, spart YouTube anderen Ortens nicht an Glitzern und Funkeln. Ruft ein YouTuber zum Liken oder Subscriben auf, erscheinen die entsprechenden Buttons. Klickt man sie nun an, kann man als Belohnung ein kleinen Funkelfeuerwerk ernten. Ein Hauch von Gamification soll den medialen Konsum spielerisch abrunden. Ob diese Funktion tatsächlich nützlich ist, muss wohl jeder selbst entscheiden.

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