4. Juni 2020, 14:52 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Sie zählen mit rund 800 Euro zu den teuersten Staubsaugerrobotern auf dem Markt – doch aktuell sind sie nicht richtig nutzbar.
Besitzer der Modelle Vorwerk Kobold VR200 und VR300 müssen derzeit Einschränkungen im Funktionsumfang ihrer Saugroboter hinnehmen, wie Heise Online zuerst berichtete. TECHBOOK hat beim Hersteller angefragt.
Cloud-Dienste gestört
Die Kobold-Modelle sind normalerweise mit einem Cloud-Speicher verbunden. Dort speichert die zugehörige Smartphone-App Daten wie bspw. den Grundriss der Wohnung ab. Betroffene Kunden, die sich nicht mehr mit dem Server verbinden können, müssen also erstmal auf diese Funktionen verzichten. Der Sauger an sich kann aber über die Start-Taste weiterhin genutzt werden – Räume dann allerdings nur nach dem Zufallsprinzip reinigen. Das ist bei so einem teuren Gerät sicherlich nicht zufriedenstellend.
Den Grund für die Verbindungsprobleme benennt Vorwerk auf Anfrage von TECHBOOK wie folgt: „Diese stehen im Zusammenhang mit dem Auslaufen eines Root-Zertifikats einer weit verbreiteten Certificate Authority.“ Vorwerk betont jedoch, dass kein Sicherheitsproblem vorliegt.
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Was können Betroffene tun?
Vorwerk versichert gegenüber TECHBOOK, derzeit an einer Lösung in Form eines Firmware-Updates zu arbeiten. Ein Problem: Aufgrund fehlender Cloud-Verbindung könnte dieses Update gar nicht automatisch auf den Sauger übertragen werden! Das weiß auch Vorwerk und kündigt daher eine Offline-Lösung an – umständlicher für Nutzer, aber notwendig.
Bis dahin (zeitnah) sollen VR300-Besitzer laut Hersteller „auf keinen Fall das Gerät zurücksetzen oder aus ihrem Account entfernen“. Vorwerk kündigt an, Nutzer auf seinen Support-Seiten über Updates zu informieren.