24. Dezember 2018, 12:43 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
In einem Smart Home werden Haushalts-, Unterhaltungs- oder Überwachungsgeräte vernetzt und zentral ferngesteuert. So lassen sich Abläufe im Wohnumfeld automatisieren – für mehr Komfort und Sicherheit, oder um Energie zu sparen. Braucht man das?
Die Mehrheit der Bevölkerung hat nach eigenen Angaben ein ziemlich gutes Bild davon, was sich hinter dem populären Schlagwort Smart Home verbirgt.
Smart Home mehr oder weniger bekannt
Einer Umfrage der Hopp Marktforschung zufolge glaubt deutlich mehr als jeder Zweite (57 Prozent) ziemlich genau zu wissen, worum es sich dabei handelt. Mehr als jeder Dritte (35 Prozent) gibt aber an, den Begriff schon einmal gehört zu haben, aber eigentlich nicht zu wissen, was sich dahinter verbirgt.
Uneingeschränktes Interesse an den Möglichkeiten von Smart Home äußerte nur knapp jeder zehnte Befragte (9 Prozent). Ein gutes Drittel (39 Prozent) würde Smart-Home-Anwendungen zumindest nutzen, wenn es ihm auf jeden Fall einen Mehrwert bringt und nicht so teuer ist. Knapp die Hälfte aller Befragten (49 Prozent) geben aber pauschal an, kein Interesse an Smart Home zu haben.
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Angst vor Datenweitergabe
Die wichtigsten Gründe für die ablehnende Haltung in der Gruppe der Nicht-Interessenten sind mangelnder Mehrwert (64 Prozent), Angst vor Preisgabe und Weitergabe von noch mehr persönlichen Daten (49 Prozent), Angst vor Hackerangriffen und Manipulationen (47 Prozent) und die Kosten (47 Prozent). Knapp jeder Vierte (22 Prozent) äußert zudem die Sorge, dass die Geräte derzeit noch nicht ausgereift sind und durch den Fortschritt schon in wenigen Jahren unbrauchbar sein werden.
Im Auftrag des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen (vzbv) waren 1048 Menschen im Oktober 2018 befragt worden.
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Smart Home kann Mehrwert liefern
Das vollautomatisierte Zuhause ist Zukunftsmusik, die sich bislang nur Superreiche leisten können. Aber so weit muss man gar nicht gehen, um wirklich einen Vorteil aus Smart Home zu ziehen. Vernetzte Geräte können zum Beispiel zum Schutz des eigenen Zuhauses beitragen, indem Kameras Bilder direkt an das eigene Smartphone übertragen und die Waschmaschine bequem schon von der Arbeit gestartet werden kann.
Das bringt eine smarte Türklingel
Wer sich noch nicht an die komplette Vernetzung herantraut, kann auch erstmal klein anfangen mit smarten Lautsprechern wie dem Amazon Echo, Google Home und Apple HomePod. Die kleinen Helfer können ihnen viele Dinge abnehmen, wie etwa die Terminplanung und Einkaufslisten und haben zudem immer die Antwort auf Fragen des Alltags. Ist man erst einmal damit warm geworden, können die Smart Speakers auch zum Steuern von vernetzten Geräten wie etwa Lampen, Heizung und Überwachungskamera genutzt werden.
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