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Smarte Lampen

Hue Entertainment: Philips entwickelt smartes Surround-Licht

Besitzer von Philips‘ Ambilight-Fernsehern kennen schon diesen Effekt: Verändert sich der TV-Inhalt, so passt sich das LED-Licht hinter dem Bildschirm in einem ähnlichen Farbton an. Das lässt den Bildschirm größer wirken, weil die Inhalte dadurch quasi über den Rahmen hinauswachsen. Und es macht das TV-Erlebnis dynamischer und eindrucksvoller. Doch dafür brauchte man bislang einen teueren Fernseher des niederländischen Herstellers, der exklusiv diese Technologie anbietet.

Lichteffekte für alle

Nun will Philips diesen Ambilight-Effekt auf seine intelligenten LED-Leuchten Hue übertragen. Die gute Nachricht zuerst: Besitzer von Hue-Lampen sowie einer Bridge ab Version 2 (die Bridge steuert und verknüpft bis zu 50 Hue-Leuchten) kommen kostenlos in Form eines Software-Updates ab Dezember 2017 in den Genuss des sogenannten „Hue Entertainment“. Und natürlich auch künftige Hue-Kunden.

HD Sender RTL aufnehmen

Damit reagieren dann alle verknüpften Hue-Leuchten auf den TV-Inhalt, egal ob bei Filmen, Spielen oder bei Musik. Romantische Lichtstimmungen werden auf das ganze Zimmer übertragen, Explosionen erhellen blitzartig den Raum und Schockmomente sollen noch extremer werden. Das Licht könnte sogar als zusätzliche Informationsquelle dienen und in bedrohlichen Szenen einen Schatten imitieren oder eine bestimmte Stimmung besser wiedergeben.

Leider funktioniert der Effekt nur dann perfekt, wenn die wiedergegebenen Inhalte von den Produzenten speziell für die Hue-Lampen aufbereitet wurden.
Foto: Philips

Osram und Ikea als potenzielle Partner

Um dieses Feature anzubieten, muss Philips nicht nur seine Software anpassen, sondern auch ein neues Funkprotokoll einführen, damit die Leuchten schnell genug reagieren können. In Zusammenarbeit mit dem ZigBee-Funkstandard wir ein neues Protokoll eingefüht, das bis zu 25 Kommandos pro Sekunde übermittelt und damit für Licht in Echtzeit sorgt. Neben Hue-Leuchten könnten so eventuell auch Osram Lightify sowie Ikea-LED-Leuchten angesteuert werden.

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Leider wenige unterstützte Inhalte bislang

Und nun zum Haken an der Geschichte: Damit die Effekte so eindrucksvoll wie von Philips angepriesen funktionieren, müssen die Hersteller von Inhalten ein Skript vorbereiten, mit Informationen beziehungsweise Kommandos zu einzelnen Szenen. Das heißt, nur speziell für Hue Entertainment aufbereitete Filme, Sendungen, Spiele und Musik-Streaming-Dienste liefern das „immersive“ Erlebnis. Erste Pilotprojekte laufen mit The Voice, Syfy und Live Nation, weitere Partner sollen folgen.

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