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Smarter Lautsprecher oder Abhörmaschine?

Wann Amazons Alexa Ihnen wirklich zuhört

Ein Amazon Echo von oben mit Leuchtring
Amazons Echo zählt zu den beliebtesten smarten Lautsprechern Foto: Getty Images
Philippe Fischer

21. November 2018, 13:29 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Aktuell verkauft Amazon wieder seine Sprachassistenten zum Sonderpreis. Doch was genau hören die Geräte und was nicht? TECHBOOK hat bei Amazon nachgefragt und sagt, welche Daten an den US-Konzern übertragen werden.

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Müssen sich Nutzer künftig zwischen Datenschutz und Sprachassistenten entscheiden? Schließlich stellt man sich ja ein Mikrofon mit Internetverbindung ins Wohnzimmer. Das stimmt, doch ein dauerhaftes Lauschen im Hintergrund findet beim Amazon Echo nicht statt. TECHBOOK verrät, wann und wie der smarte Alexa-Lautsprecher arbeitet.

Amazon lauscht nicht ständig

Erst nach dem Keyword „Alexa“ startet die Aufnahme und Übertragung ins Netz. Gegenüber TECHBOOK teilt Amazon mit: „Alexa beginnt also erst nach dem Aktivierungswort das Gesprochene in die Cloud zu streamen und visualisiert dies dem Nutzer auch deutlich über ein blaues Licht. Der Nutzer hat also einen klaren visuellen Indikator, wann aufgezeichnet und in die Cloud gestreamt wird. Alles andere wird weder gestreamt noch gespeichert.“ Das bestätigen auch unabhängige Tests des WDR und vom Fachmagazin „c’t“.

Es gibt jedoch Ausnahmen: So aktiviert sich die Aufnahme oft auch, wenn ein alexa-ähnliches Wort im Raum fällt. Diese Aufnahme können Sie jedoch mit dem Befehl „Alexa, Stopp!“ sofort beenden. Wer eine Person namens Alexa im Haushalt hat, kann das Aktivierungswort übrigens ändern. „Amazon“, „Computer“ oder „Echo“ sind die alternativen Namen, die Sie in der Alexa-App einrichten können.

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Neues Patent deutet auf individuelle Werbung hin

Erst im Oktober bekam Amazon ein US-Patent genehmigt, dass die Intelligenz und das Potenzial von smarten Lautsprechern unterstreicht. Es beschäftigt sich mit der Krankheitserkennung durch Geräusche:

Amazon Patent Alexa Krankheit, Husten
In dem Patentantrag beschreibt Amazon die Funktion und Geräuscherkennung des Echo-Lautsprechers | Foto: Amazon Foto: Amazon

So empfiehlt Alexa, wie in diesem Beispiel zu sehen, Hustenbonbons an seinen Nutzer. Auch ein Rezept für Hühnersuppe wird aufgrund der vorher aufgenommenen Geräusche empfohlen. In dem Patent fällt vorher jedoch das Stichwort „Alexa“, bevor die Hustengeräusche aufgezeichnet wurden. Eine grundsätzliche Aufzeichnung findet lautet Amazon nicht statt.

Themen Alexa Amazon Echo
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