Tesla kann nicht nur Autos. Auch Solarzellen und Energiespeicher will das US-amerikanische Unternehmen verkaufen. In San Jose, Kalifornien, hat Tesla nun bei einem der ersten Kunden das „Tesla Solar Roof“ installiert.
Der Dachbau der Zukunft?
Nachdem bereits einige Mitarbeiter des Unternehmens ihre Dächer mit Solarziegeln ausstatten konnten, begann das Unternehmen im Winter 2017 erstmals für zwei Privatkunden die futuristischen Dächer zu entwerfen. Während sich beim ersten Kunden die Stromversorgung unerwartet verzögerte, kann eine Frau aus Kalifornien jetzt ihren selbsterzeugten Strom nutzen.
Auf Twitter postete die Userin @Toblerhaus ein Beweisbild von ihrem selbstversorgenden Solardach. Links ist die „Powerwall“ an ihrem Haus zu sehen, rechts ein Screenshot aus der zugehörigen Tesla App. Als „Powerwall“ bezeichnet Tesla seine großen Energiespeicher-Akkus. Der App zufolge produziert das Dach 5 Kilowatt Strom, wovon 300 Watt direkt ins Haus gespeist werden und die restlichen 4,7 Kilowatt die Powerwall aufladen. Seitdem feiert sie ihre Energiequelle regelmäßig mit neuen App-Screenshots.
Tesla Solar roof is up and running. Current output is 5.0kw on a cloudy late morning. pic.twitter.com/FMWhpIHgJ2
— Toblerone (@Toblerhaus) 31. März 2018
The Tesla Solar Roof is every bit as beautiful as I hoped. Hoping @PGE4Me allows us to turn it on very soon. I feel like we’re living in the future! @Tesla @elonmusk pic.twitter.com/PoAm14peFB
— Toblerone (@Toblerhaus) 24. März 2018
Ist die Powerwall aufgeladen, geht der Rest, der nicht vom Haus gebraucht wird, ins Stromnetz. Über Nacht kann die Besitzerin dann ihren Strom vom Speicher beziehen. Die Kalifornierin hat für ihr Solardach umgerechnet etwa 45.000 Euro gezahlt. Das Dach des anderen Kunden, das noch größer ist und mehr Energiespeicher benötigt, kostet dann schon etwa 90.000 Euro.
Close up of the solar roof pic.twitter.com/kDsSqtTWK7
— Tesla (@Tesla) 29. Oktober 2016
Preise und Verfügbarkeit in Deutschland
In Deutschland können Interessenten für etwa 200 Euro pro Quadratmeter ihr Dach mit Tesla-Solarziegeln beziehen lassen. Davor ist aber eine erste Anzahlung von 930 Euro fällig. Insgesamt müssen Kunden je nach Hausgröße mindestens 40.000 Euro berappeln. Dafür verspricht Tesla, dass die Ziegel absolut unverwüstlich sind und garantiert eine Stromversorgung für 30 Jahre. Zum Vergleich: Ein herkömmliches Dach kostet rund ein Viertel der Tesla-Variante.