8. Juni 2018, 16:35 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
AVM will den Haushalt besser vernetzen: Version 7 des Betriebssystems Fritz OS optimiert nicht nur den WLAN-Empfang, sondern erleichtert auch den Aufbau eines Heimnetzwerks. So kooperieren die Router nun mit verschiedenen Smart-Home-Geräten.
Mit dem neuen Betriebssystem Fritz OS 7 lassen sich verschiedene Fritzbox-Router und -Netzwerkgeräte leichter zu einem sogenannten Mesh-Netzwerk zusammenfassen. Was das ist? Unter Mesh kann man sich ein vermaschtes Netzwerk vorstellen, das aus mehreren Knotenpunkten besteht – das kann zum Beispiel eine weitere Fritzbox sein. Jeder von den Knotenpunkten ist ein Zugangspunkt zum Netzwerk. Diese kommunizieren untereinander, um Daten immer auf dem bestmöglichen Weg von einem der Punkte oder zum verbundenen WLAN-Gerät zu schicken. Der große Vorteil eines solchen Systems: Auch in großen Wohnungen oder Häusern haben Sie gleichbleibend schnelles WLAN-Netz. Wer eine Kabel-Fritzbox 6590 Cable hat, kann diese Funktion bereits jetzt testen.
Fritz OS 7 soll zudem Funklöcher in der Wohnung leichter schließen. Die verschiedenen Geräte verbinden sich automatisch über den Zugangspunkt mit dem besten Empfang.
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Neue Smart-Home-Funktionen
Sind mehrere Fritzboxen mit einer Anlage für Schnurlos-Telefone (DECT) im Netz geschaltet, können nun auch Telefone und Smart-Home-Geräte wie vernetzte Thermostate oder Steckdosen von allen Zugangspunkten des Netzwerks aus genutzt werden.
AVM öffnet die Fritzboxen außerdem für Geräte von Drittherstellern, die nach dem DECT-ULE-Standard arbeiten und HAN-FUN-kompatibel sind. HAN FUN steht für „Home Area Network Functional“. Als erste kompatible Geräte nennt AVM etwa Wandschalter, Tür- und Fensterkontakte oder Bewegungsmelder. Sie können auch zu Schaltgruppen zusammengefasst werden – dann lässt sich etwa das Licht schalten, wenn der Bewegungsmelder auslöst.
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Steuerung über Telefon, mehr Geschwindigkeit für die NAS
Weitere Neuerungen für viele aktuelle Fritzbox-Modelle: Leichtere Gästeverwaltung im WLAN mit offenen und geschützten Zugängen, eine erneuerte Fernverwaltung des Heimnetzes, mehr Übersicht über das Heimnetzwerk und verbesserte Geschwindigkeit für angeschlossenen Netzwerkfestplatten (NAS).
Eine kleine, aber sehr praktische Funktion: Nach dem Update auf Fritz OS 7 können künftige Updates des Routers auch über ein angeschlossenes Fritz-Telefon des Herstellers erledigt werden, ohne dafür extra den Computer anzuwerfen.
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Wann kommt das Update?
Hersteller AVM wird Fritz OS 7 im Rahmen der Messe Cebit vom 12. bis 15. Juni in Hannover in allen Details vorstellen, das Update kommt wohl aber erst im Juli auf die Fritzbox-Router. Welche Modelle es bekommen, wird AVM erst dann verkünden.
Je nachdem, welche Einstellung Sie im Menü vorgenommen haben, wird das Update dann automatisch auf die Fritzbox geladen oder Sie müssen das Update manuell starten. Klicken Sie dazu im Menü (einfach https://fritz.box in den Browser eingeben) einfach auf „System“ und dann auf “Update“.