19. September 2018, 12:42 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Noch im September will Amazon neue Alexa-Gadgets vorstellen, darunter offenbar eine Mikrowelle, ein Auto-Dongle und einen Receiver.
Amazons Sprachassistentin Alexa soll allgegenwärtig werden. Damit will der Konzern womöglich besser gegen Google und Apple konkurrieren können. Speziell in Bereichen, in denen Menschen ihre meiste Zeit verbringen, nämlich im Auto oder zu Hause, soll Alexa weiter Fuß fassen, wie CNBC berichtet. Nach Informationen des US-Senders will Amazon die Alexa-Geräte verdoppeln und bis Ende des Jahres ganze acht neue sprachgesteuerte Geräte auf den Markt bringen.
Das Besondere: Nicht etwa auf dem Lautsprecher oder dem Handy soll Alexa laufen, sondern auf eher untypischen Geräten, etwa einer Mikrowelle, einem Verstärker, einem Subwoofer und einem Zubehörteil für das Auto. Ein internes Dokument soll außerdem verraten, dass einige dieser Geräte bereits Ende des Monats von Amazon vorgestellt werden soll.
Mit den neuen Produkten würde Amazon auch noch stärker in Konkurrenz mit Unternehmen wie Sonos oder GE treten. So hat Sonos bereits einen Verstärker und einen Subwoofer, der mit Alexa funktioniert. GE hat im Sortiment eine intelligente Mikrowelle, die mit Alexa verbunden und gesteuert werden kann. Zu den Gerüchten hat sich Amazon bisher nicht geäußert.
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Das neue Themenfeld zeigt, wie groß das Interesse von Amazon weiterhin am vernetzten Haus ist. Zum Beispiel kann der Verstärker als ein zentrales Audiopanel genutzt werden, um mehrere Lautsprecher im Haus zu steuern. Zum neuen Konzept von Amazon könnte auch der Kauf des smarten Türklingelherstellers Ring gehören, den das Unternehmen Anfang des Jahres aufkaufte. Auch Ring stellt Geräte her, die mit Alexa kompatibel sind.
„Wir möchten, dass Kunden Alexa überall nutzen können“, erklärte Amazon Chef Jeff Bezos im Juli. Zehntausende von Entwicklern in mehr als 150 Ländern bauen daher aktuell neue Hardware und Software, die Alexa-fähig sind. Zudem habe sich die Zahl der Alexa-fähigen Geräte in den vergangenen Jahr mehr als verdreifacht.
Mit dem neuen Blick auf Haushaltsgeräte könnte sich ebenso ein neuer Vertriebskanal für das Unternehmen entwickeln. Aktuell scheint Amazon bereits Partnerschaften mit Bauunternehmen ins Visier zu nehmen, etwa mit der Kooperation mit dem Bauunternehmer Lennar. Häuser können nun auf Wunsch direkt etwa mit Echo-Lautsprechern gekauft werden.