
20. November 2024, 17:58 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass Amazon an einer verbesserten Alexa arbeitet. Dank KI-Integration soll sie deutlich leistungsstärker werden. Doch genau mit diesem Leistungssprung werden ältere Echo-Modelle Probleme haben, wie nun bekannt wurde.
Ursprünglich hatte Amazon geplant, die KI-unterstützte Alexa bereits im Oktober zu veröffentlichen. Die Arbeiten an der optimierten Sprachassistentin sind allerdings umfangreicher als gedacht, weshalb der Start nun für 2025 geplant ist. Aktuell macht diesbezüglich eine Bekanntgabe die Runde, die viele Nutzer aufhorchen lassen dürfte. Denn Berichten zufolge ist die neue Alexa nicht mit alten Echo-Geräten von Amazon kompatibel.
Alte Echos nicht leistungsstark genug für neue Alexa
Durch das KI-Upgrade sollen sich mit Alexa flüssigere Gespräche führen lassen. Gleichzeitig soll sie intelligenter werden und beispielsweise Newszusammenfassungen des Tages generieren können. Amazon möchte so den „besten persönlichen Assistenten der Welt“ anbieten.
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Dies ist allerdings nur durch technische Upgrades im Hintergrund sowie viel Entwicklungsarbeit möglich. Daher steht bereits jetzt fest, dass die neue Alexa nur im Abo erhältlich sein wird. Kunden werden künftig für die Nutzung der neuen Alexa-Funktionen also bezahlen müssen.
Bislang gibt es noch keine genauen Angaben darüber, was das Alexa-Abo kosten wird. Die Ansage, dass Nutzer womöglich zusätzliche Kosten einrechnen müssen, um ihre alten Echo-Geräte auszutauschen, kommt dementsprechend nicht gut an. Doch die älteren Modelle sind schlicht nicht leistungsstark genug und reagieren zu träge. Die Latenz zwischen Frage und Antwort wäre so lang, dass eine zufriedenstellende Nutzung der neuen Alexa-KI auf alten Echos schlicht nicht möglich wäre.

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Nur ein kleiner Teil der Nutzer betroffen
Laut dem News-Portal „Fortune“ handelt es sich jedoch nur um einen vergleichsweise kleinen Teil der im Umlauf befindlichen Echos, die nicht mit der neuen Alexa kompatibel sind. Genauer gesagt ist in internen Dokumenten, in denen der aktuelle Entwicklungsstatus besprochen wird, von 3,8 Millionen betroffenen Nutzern weltweit die Rede. Das sind etwa 10 Prozent der Menschen, die Alexa aktiv über Amazon-Echo-Geräte verfügen.
Möchten sie die neue Alexa-KI ausprobieren, müssen sie sich eines der neueren Echo-Modelle anschaffen. Das Marketingteam von Amazon plant dem Bericht zufolge bereits entsprechende Angebote, die Betroffene zum Kauf eines neuen Geräts bewegen sollen. Laut Fortune erhielten einige Alexa-Nutzer sogar schon eine Umfrage, in der abgefragt wurde, wie wahrscheinlich es sei, dass sie ein neues Echo-Gerät kaufen würden, wenn „es mit der neuesten KI-Technologie auf den Markt käme“.
Bis es so weit ist, wird es aber noch dauern. Ein baldiger Starttermin für die neue Alexa ist derzeit nicht in Sicht. Aktuell gibt es einfach noch zu viele Problemstellen, die gelöst werden müssen. So sollen zunächst beispielsweise nur eine begrenzte Auswahl an Skills verfügbar sein. Den Dokumenten zufolge wird es zum Start knapp 300 Skills geben, verglichen mit den rund 100.000, die heute über die alte Alexa verfügbar sind.