15. November 2024, 14:32 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Media Markt wird „Smart“. Mit dem Verkauf smarter Technologien hat das aber in diesem Fall weniger zu tun. TECHBOOK verrät, was es damit auf sich hat.
Zwar kaufen immer mehr Menschen Waren im Internet ein, doch im Laden vorbeizuschauen bietet nach wie vor einige Vorteile. Schließlich kann man spontan reingehen und Produkte wie zum Beispiel Smartphones vor Ort in die Hand nehmen und aus nächster Nähe begutachten. Wer jetzt auf der Suche nach neuer Technik ist, wird in einigen deutschen Städten auf eine neue Ladenvariante treffen. Denn Media Markt wird „Smart“.
Übersicht
Media Markt im „Smart“-Format gestartet
Bei der Bezeichnung eines Media Marktes als „Smart“ geht es nicht primär um ein ebensolches Warenangebot. Natürlich können Kunden Smartphones, -watches und andere moderne Geräte erstehen. Doch in Wahrheit geht es um eine neue Ladenkategorie, die jetzt erstmals in Deutschland an den Start geht. Nachdem das Vorhaben zuvor angekündigt wurde, gibt es jetzt konkrete Details.
Wie das dafür verantwortliche Unternehmen MediaMarktSaturn in einer Pressemitteilung schreibt, nehmen die neuen „Smart“-Märkte an fünf deutschen Standorten den Betrieb auf. Bereits am 14. November hat jeweils in München, Köln, Leipzig und Heidelberg ein „Smart“-Store seine Pforten geöffnet. Am 16. Dezember kommt außerdem ein Laden in Hamburg dazu. Bereits im Frühjahr startete zudem ein umgebauter Markt in Berlin-Friedrichshain als Pilotprojekt.
Das zeichnet einen „Smart“-Markt aus
Bei den entsprechenden Ladenflächen handelt es sich um ehemalige Shops von Gravis, die sich in zentraler Lage befinden. Wie es in der Mitteilung heißt, zeichnet sich ein Media Markt „Smart“ „durch eine kompakte Fläche in hochfrequentierter Lage und ein ausgewähltes Sortiment“ aus. Die Stores sollen noch leichter erreichbar sein, ihr Besuch soll sich so besser auf diversen Wegen, wie zum Beispiel zur Arbeit, integrieren lassen.
Im Fokus sollen dabei Dienstleistungen und die sogenannte Omnichannel-Strategie des Unternehmens stehen. Damit verfolgt man ein möglichst gutes Kundenerlebnis auf allen Vertriebskanälen – Google hat die Bemühungen 2022 in einer Studie sogar ausgezeichnet. Ferner sollen die neuen Läden als „Annahme- und Rückgabepunkte für Onlinebestellungen“ fungieren.
Ein Media Markt „Smart“ soll klein, aber fein sein
Ein „Smart“-Laden bietet eine maximale Verkaufsfläche von gerade einmal 400 Quadratmetern. MediaMarktSaturn verspricht, dass Berater immer verfügbar sein werden für den persönlichen Kontakt. Der Schwerpunkt beim Warensortiment liegt auf Produkte und Zubehör für den unmittelbaren Bedarf und den spontanen Kauf. Dafür nimmt man vor allem die beliebtesten Marken auf. Online kann man aber trotzdem alle weiteren Produkte bestellen.
Auch der Service-Sektor soll vor allem schnell agieren und defekte Displays oder Akkus sofort tauschen können. Produkte können außerdem gemietet oder angekauft werden. In Zukunft soll zudem die Sofort-Lieferung mittels einer Kooperation mit Uber ermöglicht werden, um Waren innerhalb von nur 90 Minuten zu einer nahegelegenen Adresse zu bringen.
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Die Adressen der neuen „Smart“ Media Märkte
Wer in einer der entsprechenden Städte oder deren näheren Umgebung wohnt oder diese besucht, sollte bei Bedarf und Interesse die folgenden Adressen aufsuchen:
- München: Tal 19, 80331 München
- Köln: Ehrenstraße 2, 50672 Köln
- Leipzig: Neumarkt 29-33, 04109 Leipzig
- Heidelberg: Hauptstraße 57, 69117 Heidelberg
- Berlin: EAST SIDE MALL, Tamara-Danz-Straße 11, 10243 Berlin
Ab dem 16. Dezember:
- Hamburg: Grindelallee 25, 20146 Hamburg
Deutschland ist damit nach Italien und Spanien das dritte Land, in dem es alle vier Ladenformate von MediaMarktSaturn gibt. Neben „Smart“ gibt es auch noch „Lighthouse“ (auffällige Fassaden, einzigartiges Layout, spezielle Erlebnisbereiche), „Core“ (Standardformat) und „Xpress“ (schnell und bequem, an lokalen Bedürfnissen orientiert).