11. September 2024, 16:18 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Dass man über Lieferando Essen bestellen kann, ist nichts Neues. Nun kommt auf Wunsch allerdings auch der Wocheneinkauf an Lebensmitteln über den Lieferdienst. Möglich macht das eine Kooperation von Lieferando und Rewe.
Lieferando liefert schon lange nicht mehr nur Essen. Zwar konzentrierte sich das Unternehmen zunächst auf Speisen verschiedenster Restaurants, später kamen jedoch auch Produkte lokaler Kleingeschäfte, Elektronik von Media Markt sowie Videospiele von Gamestop hinzu. Nun folgt der nächste Ausbau des Angebots. Denn seit Kurzem kooperiert Lieferando mit Rewe und ermöglicht so Lebensmittel-Lieferungen innerhalb von Minuten.
Übersicht
So viel kostet der Rewe-Einkauf über Lieferando
Das über Lieferando lieferbare Rewe-Sortiment umfasst mehr als 3000 Produkte und reicht von frischer Ware wie Obst, Gemüse und Backwaren über Tiefkühlkost bis hin zu Konserven. Im Vergleich zum Supermarkt um die Ecke kann die Auswahl somit etwas eingeschränkt und nicht alle gewohnten Produkte erhältlich sein. Lieferando-Kunden können über die App künftig aus diesen Produkten wählen und sich ihren Wocheneinkauf an Lebensmitteln bequem nach Hause liefern lassen. Die Bestellungen werden durch das Partnernetzwerk aus Warenlagern ausgeliefert, so der Supermarktbetreiber. Zwar bietet Rewe auch selbst einen eigenen Lieferdienst, dieser erfordert jedoch einen separaten Account sowie die Installation der Rewe-App.
Wie Lieferando in der Ankündigung mitteilt, erfolgt die Lieferung per Express in der Regel innerhalb von 15 bis 45 Minuten nach Bestellung. Verfügbar ist das Angebot bislang in etwa 40 Städten in ganz Deutschland. Allerdings variiert die Verfügbarkeit, wie das Beispiel Berlin zeigt. Rewe als Shop lässt sich hier nur in der Innenstadt auswählen, am Stadtrand steht das Angebot (noch?) nicht zur Verfügung.
Um überhaupt bestellen zu können, müssen Kunden einen Mindestbestellwert von 20 Euro erreichen. Die kostenlose Lieferung ist allerdings erst ab 69 Euro möglich, darunter verlangt Rewe je nach Distanz Gebühren ab 1,99 Euro. In unserem Fall für eine Lieferung nach Berlin Kreuzberg lagen die Lieferkosten bei 4,99 Euro pro Bestellung. Preislich sind viele Produkte zum Teil etwas teurer als im Supermarkt vor Ort, wie eine Stichprobe zeigt. Während beispielsweise Chio Chips hier für 1,99 Euro erhältlich sind, kosten sie über Lieferando 2,19 Euro. Butter kostet statt 2,39 Euro bei Lieferando 2,59 Euro.
Schließt Rewe eine Lücke?
Die Partnerschaft von Lieferando und Rewe startet zu einer Zeit, in der viele prominente Lebensmittel-Lieferdienste schließen mussten. Erst im Frühjahr gaben beispielsweise Getir und Gorillas bekannt, ihren Dienst in Deutschland einzustellen. Bereits 2022 mussten Frischepost und GetFaster Insolvenz anmelden. Lebensmittel-Lieferdienste erlebten während der Coronapandemie einen Boom, danach kam jedoch schnell der Abstieg, wie die Beispiele zeigen.
Geblieben sind die großen Anbieter wie etwa Amazon Fresh und Rewe mit seinem eigenen Lieferdienst. Die Ausweitung auf Lieferando könnte einigen Nutzern somit zugutekommen. „Die Kooperation mit der führenden Essensbestellplattform Lieferando ermöglicht uns einen weiteren Ausbau unseres Angebotes im Expresssegment des efood-Marktes. Damit unterstreichen wir unsere Position als Vorreiter im Bereich der schnellen Belieferung von Lebensmitteln“, so Clemens Uwe Bauer, Geschäftsleiter E-Commerce der Rewe Markt GmbH.
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In diesen Städten kann man bei Rewe über Lieferando bestellen
Die Expresslieferung von Rewe steht seit wenigen Tagen über Lieferando zur Verfügung. Zum Start gibt es das Angebot in 40 deutschen Städten. Diese sind:
Aachen, Augsburg, Aschaffenburg, Berlin, Bochum, Bonn, Bottrop, Braunschweig, Chemnitz, Darmstadt, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Erlangen, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Heilbronn, Kaiserslautern, Karlsruhe, Kassel, Kiel, Krefeld, Köln, Leipzig, Ludwigshafen am Rhein, Lübeck, Magdeburg, Mainz, Mannheim, München, Mönchengladbach, Nürnberg, Offenbach, Oldenburg, Potsdam, Regensburg, Stuttgart sowie Wiesbaden und Wuppertal.