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Ab sofort

Ebay schafft Gebühren bei privaten Verkäufen ab 

Ebay Deutschland verzichtet auf Gebühren für Privatverkäufe.
Ebay Deutschland verzichtet auf Gebühren für Privatverkäufe. Foto: Getty Images
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

1. März 2023, 11:55 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Für Privatleute wird der Verkauf auf Ebay ab sofort deutlich günstiger. Die Online-Plattform hat zu März 2023 bislang gültige Gebühren abgeschafft.

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Bislang mussten private Verkäufer auf Ebay eine Gebühr für das Erstellen ihrer Inserate bezahlen und einen Teil des Verkaufspreises als Provision an die Verkaufs-Plattform abgeben. Doch zum 1. März hat Ebay diese Gebühren abgeschafft. Privatpersonen können Waren demnach kostenlos kaufen und verkaufen.

Ebay verspricht sich vom Wegfall der Gebühren bessere Geschäfte

Die Gebühr war für viele Menschen bislang eine Hürde. Sie mussten nicht nur die Einstellgebühr von 35 Cent pro Inserat bezahlen, sondern auch rund 11 Prozent des erzielten Verkaufspreises als Provision abtreten. Vor allem private Verkäufer nutzten daher auch häufig alternative Plattformen wie Kleinanzeigen, bei denen das Einstellen und der Verkauf generell kostenfrei sind. Im Rahmen des nun gestarteten Pilotprojektes möchte Ebay ausprobieren, wie sich der Wegfall der Gebühren und Provisionen auf die Nutzung der Online-Plattform auswirkt. Das Projekt läuft erst einmal nur in Deutschland und nur für private Verkäufer. Gewerbliche Nutzer müssen weiterhin die gewohnten Angebotsgebühren zahlen.

Insgesamt verspricht sich Ebay Deutschland von der Umstellung mittelfristig bessere Geschäfte, obwohl das Unternehmen zunächst auf Umsatz verzichtet. Laut Geschäftsführer von Ebay Deutschland, Oliver Klinck, sei der Wegfall der Gebühren für den privaten Verkauf eine Investition in die Zukunft. „Wir sehen, dass die privaten Verkäufer auch als Käufer viel aktiver sind. Diejenigen, die über Ebay verkaufen, shoppen auch doppelt so viel wie die Käufer, die nur einkaufen.“ Dabei gäben sie mehr als doppelt so viel aus wie andere Kunden. Geht die Rechnung auf, möchte Ebay das Modell auch in anderen Ländern einführen.

Lesen Sie auch: Die 5 häufigsten Betrugsmaschen bei Ebay – und wie Sie sich schützen

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Die Entscheidung hat allerdings keinen Einfluss auf Ebay Kleinanzeigen, das rund 40 Millionen Besucher im Monat zählt. Zum einen, da Privatnutzer hier ohnehin keine Gebühren zahlen müssen. Zum anderen, da Ebay das Portal bereits 2021 für 9,2 Milliarden Dollar an den norwegischen Betreiber Adevinta verkauft hat. Die Trennung von Ebay möchte man durch eine Namenstrennung eindeutiger machen. Demnach soll Ebay Kleinanzeigen dann nur noch Kleinanzeigen heißen. Ursprünglich sollte dieser Schritt bereits im Sommer 2022 erfolgen, doch die Webseite ist bis heute unter Ebay gelistet.

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