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Online-Shopping

Dreiecksbetrug bei Amazon kann jeden treffen

Amazon-Logo mit Einkaufswagensymbol auf einem Handy.
Bei Amazon kann es zum Dreiecksbetrug kommen. Foto: Getty Images/SOPA Images
Woon-Mo Sung
Redakteur

10. April 2024, 11:46 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Aktuell kommt es zu Fällen des sogenannten Dreiecksbetrugs bei Amazon. TECHBOOK erklärt, wie die Masche funktioniert.

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Bei Amazon können Interessierte nicht nur Produkte direkt vom Online-Versandhaus kaufen, sondern auch Dritte können die Verkaufsplattform nutzen und darüber eigene Produkte anbieten. Während kleinere Betriebe dadurch ihre Waren an den Mann oder die Frau bringen können, eröffnet das auch Möglichkeiten für Kriminellen. So kann es zum Beispiel zum Dreiecksbetrug bei Amazon kommen.

Dreiecksbetrug bei Amazon – Kunden bekommen Mahnung trotz Zahlung

Für Kunden ist der Dreiecksbetrug bei Amazon, aber auch bei anderen Plattformen wie Kleinanzeigen, zunächst nicht ersichtlich, denn sie werden im Glauben gelassen, ganz regulär einen Artikel zu erstehen. Die Betrüger stellen hierfür Produkte ins Netz und locken mit besonders günstigen Preisen.

Opfer der Masche führen den Bestellvorgang durch und bezahlen – und eigentlich scheint auch alles glatt zu laufen, denn die Ware kommt wie erwartet an. Allerdings folgen nach einiger Zeit Mahnungen und später auch Inkassoverfahren. Aber wieso?

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Seriöse Händlernamen für Betrug missbraucht

Beim Bestellvorgang ist die Angabe sensibler Daten wie Name, Adresse und Bezahlinformationen in der Regel unerlässlich. Diese greifen die Betrüger ab und bestellen damit bei einem anderen, aber seriösen Händler die gewünschten Produkte. Idealerweise sind es Geschäfte, die den Kauf auf Rechnung bieten, wie „Watchlist Internet“ warnt.

Der Händler liefert entsprechend und erwartet die Zahlung, die ihn allerdings nie erreicht. Das kann sie ja auch gar nicht, weil wiederum den Kunden nicht bewusst ist, dass sie die Ware nie regulär bezahlt haben. Die Täter sacken also nicht nur Daten und Gelder ein, sondern spielen die anderen Parteien gegeneinander aus.

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So schützen Sie sich vor dem Dreiecksbetrug bei Amazon

Beim Online-Shopping gilt es also, stets wachsam zu sein. Stolpern Sie über Angebote, die eigentlich zu gut sind, um wahr zu sein, dann sollten sie skeptisch sein – dahinter könnte sich Betrug verstecken. Prüfen Sie beispielsweise dabei schon im ersten Schritt, ob das Produkt viel günstiger angeboten wird, als auf anderen Plattformen.

Wenn sie ein Paket erhalten, überprüfen Sie auch unbedingt die Absenderadresse. Daran sollten Sie erkennen können, ob es überhaupt von dem Shop kommt, bei dem Sie die Bestellung aufgegeben haben. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie mit dem Absender in Kontakt treten und erklären, wo Sie eigentlich bestellt haben und dass die Zahlung getätigt ist.

Nutzen Sie auch am besten Zahlungsmethoden mit Käuferschutz oder der Möglichkeit für eine Rückbuchung. Dazu gehören die SEPA-Lastschrift, die Kreditkartenzahlung oder PayPal.

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Das sollten Sie im Betrugsfall tun

Sollten Sie dennoch auf den Dreiecksbetrug bei Amazon oder anderswo hereingefallen sein, dann erstatten Sie umgehend Anzeige bei der Polizei. Gehen Sie direkt auf den betroffenen Online-Shop zu und erklären, dass Sie Opfer eines Betrugs wurden. Womöglich bietet sich eine Kulanzlösung an oder Sie müssen die Ware zurücksenden.

Auch Amazon sollten Sie den Betrug dringend melden. Zu guter Letzt kontaktieren Sie ihren Zahlungsdienstleister und fordern Sie eine Rückerstattung – für die besteht allerdings kein rechtlicher Anspruch.

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