12. Juli 2018, 16:07 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Derzeit warnt die Polizei Saarbrücken vor einer neuen Betrugsmasche bei Ebay Kleinanzeigen: Vermeintliche Käufer verlangen offenbar bei größeren Geräten und Möbeln überteuerte Transportkosten und setzen Verkäufer unter Druck, wenn sie diese nicht im Voraus überweisen wollen.
Konkret geht es um den Fall einer Frau aus Heusweiler, die über das Kleinanzeigen-Portal ein paar Möbel verkaufen wollte. Sie bekam eine Nachricht von einem Interessenten, beide einigten sich auf einen Preis und er erfragte ihre Kontodaten, um das Geld zu überweisen.
Ein paar Tage später erhielt die Verkäuferin dann eine Mail mit einem Buchungsauftrag der „Bank of America“. Dort stand, dass die Überweisung des Kaufpreises vom Käufer zwar autorisiert wurde, es würden aber noch weitere 300 Euro Transport- und Transaktionskosten entstehen. Die Verkäuferin sollte diese per Western Union an eine Spedition überweisen, wie die Polizeiinspektion Köllertal mitteilte.
Die Frau nahm Kontakt zum Käufer auf und gab an, den Betrag erst überweisen zu wollen, wenn der Kaufpreis auf ihrem Konto sei. Daraufhin habe er sie unter Druck gesetzt und sogar mit Anzeigen und Klagen gedroht.
Was können Nutzer gegen diese Abzocke tun?
Da der Frau am Ende keinen Schaden entstanden ist, handelt es sich laut der Polizei um einen versuchten Betrug. Was können Nutzer tun? Die Polizei rät, auf keinen Fall die Kosten für einen Transport zu bezahlen, der nicht im Vorfeld vereinbart wurde – und schon gar nicht, wenn der Kaufpreis noch gar nicht auf dem Konto eingegangen ist.
Auch sollten sowohl Käufer als auch Verkäufer skeptisch sein bei Überweisungen per Western Union und anderen ausländischen Banken. Wer unter Druck gesetzt wird, sollte diesem nicht nachgeben und sich an die örtliche Polizeistelle wenden.
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Die Masche mit den Transportkosten ist nicht der einzige Betrug auf dem meistgenutzten Kleinanzeigenportal in Deutschland.
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