14. Dezember 2023, 12:52 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten
Zu Weihnachten steigt das Paketaufkommen enorm an. Viele Menschen bestellen ihre Geschenke mittlerweile online. Sowohl für die Shops als auch die Lieferdienste bedeutet das viel Arbeit. Die Folge: Pakete und Lieferungen brauchen oftmals länger, bis sie beim Kunden sind. Doch wie viel Zeit bleibt uns noch, damit die Präsente rechtzeitig zu Weihnachten ankommen? Ein Überblick.
Auch in diesem Jahr sind Elektronik- und Gaming-Artikel als Geschenke zu Weihnachten besonders gefragt. Fernseher, Spielekonsolen und Games gehören dabei zu den beliebtesten Kategorien. Umso interessanter ist die Frage, welche Elektronik-Händler Bestellungen noch pünktlich zu Weihnachten liefern können. Zumal Heiligabend in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt. TECHBOOK hat sich bei den Händlern und Paketdienstleistern umgesehen.
Übersicht
Ein Hinweis vorab: In diesem Jahr sollte man nicht nur auf die allgemeinen Lieferfristen der Händler achten. Auch die Lieferdienste bitten Kunden vermehrt um Geduld. Oftmals heißt es hier, dass es aufgrund von vermehrtem Paketaufkommen zu Verzögerungen bei der Auslieferung kommt. So kann es zwar sein, dass ein Shop ein Paket schnell fertig macht und versendet, es dann aber bei der DHL, Hermes, DPD oder einem anderen Paketdienst hängen bleibt. Dies ist auch für diejenigen interessant, die selbst ein Paket zu Weihnachten versenden. Dazu unten im Text aber mehr.
Lieferfristen der Händler
Kommen wir zunächst zu den aktuellen Lieferfristen der großen Online-Händler. Sie geben in ihren Shops bzw. individuell für die Produkte oftmals an, wie lange die Lieferung in etwa dauern wird.
Amazon
Amazon macht es seinen Kunden einfach, zu erkennen, ob Bestellungen noch rechtzeitig zu Weihnachten ankommen. Bereits in der Produktübersicht zeigt der Händler das wahrscheinliche Lieferdatum an. Bei Prime-Artikeln sehen Kunden außerdem den Zusatz „Lieferung noch vor Weihnachten“, mit dem Amazon eine pünktliche Lieferung zum Fest garantiert.
Allerdings rät Amazon seinen Kunden auch, auf einige Punkte bei ihrer Weihnachtsbestellung zu achten. Ganz vorn steht dabei die bereits eingangs erwähnte Verfügbarkeit von Produkten. So gibt der Händler an, dass die spätere Verfügbarkeit eines Artikels den Liefertermin der anderen Artikel in einer Bestellung beeinflussen kann. Denn der Händler möchte möglichst viele Produkte zusammen versenden und wartet daher, bis alle Artikel verfügbar sind. Im Warenkorb lässt sich aber einstellen, dass Sie die Lieferung auf dem schnellstmöglichen Weg wünschen – notfalls dann in mehreren Einzelpaketen.
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Media Markt
Media Markt gibt für jeden einzelnen Artikel zwar ein ungefähres Lieferdatum an. Bei Produkten, die der Händler auf Lager hat, gewährt er aber zusätzlich auch eine Liefergarantie zum Fest.
Waren, die mit einem regulären DHL-Paket versendet werden, können Kunden bis zum 21. Dezember, 12:00 Uhr, bestellen, damit Bestellungen rechtzeitig zu Weihnachten ankommen. Für größere Geräte über 60 x 60 x 120 Zentimetern – beispielsweise Fernseher ab 32 Zoll, Waschmaschinen etc. – nennt Media Markt eine Bestellfrist bis spätestens 19. Dezember. Benötigen Kunden zusätzlich einen Anschlussservice, endet die Frist am 18. Dezember. Fast schon zu spät ist es für Bestellungen, die einen Einbauservice benötigen oder auf eine Insel geliefert werden. Hierfür haben Kunden nur noch bis zum 14. Dezember, 23:59 Uhr Zeit.
Saturn
Der Händler Saturn nennt für Bestellungen für Weihnachten die gleichen Fristen wie Media Markt. Mit ihren Online-Einkäufen können Kunden sich demnach ebenfalls bis zum 21. Dezember, 12:00 Uhr, Zeit lassen, damit diese rechtzeitig zu Weihnachten ankommen. Großgeräte sollten hingegen schon bis 12 Uhr am 19. Dezember bestellt werden. Wer einen Einbauservice wünscht, oder Waren per Spedition geliefert bekommt, muss diese bis spätestens 14. Dezember, um 23:59 Uhr, ordern.
Conrad
Der Technik-Händler Conrad nennt in seinen Service-Leistungen keine allgemeine Frist, bis wann Bestellungen vor Weihnachten eingehen müssen, um rechtzeitig zum Fest da zu sein. Er unterscheidet vielmehr in zwei Punkte.
Click & Collect in einer Conrad-Filiale: Vorrätige Artikel können während der regulären Öffnungszeiten etwa zwei Stunden nach Bestellung in einer der Filialen abgeholt werden. Weihnachtsgeschenke sollten Kunden jedoch vorsichtshalber bis zum 22. Dezember kaufen, da die schnelle Bearbeitung am Tag vor Heiligabend nicht gewährleistet ist.
Cyberport
Cyberport gibt an, alle sofort lieferbaren und bis 16 Uhr bezahlten Artikel noch am selben Werktag zu versenden. Normalerweise werden diese dann am nächsten Werktag zugestellt. Der Händler verweist aber auf mögliche Engpässe bei den Paketdiensten, die Lieferungen verzögern können.
Standard-Lieferungen innerhalb Deutschlands kommen laut Cyberport jedoch noch rechtzeitig zu Weihnachten an, wenn Kunden diese bis zum 19. Dezember, 12 Uhr, bestellen. Für Kurzentschlossene bietet Cyberport den Express-Versand an. Hier können Kunden noch bis 22. Dezember, 16 Uhr, bestellen. Der Express-Versand ist mit Versandkosten von 18,99 Euro allerdings nicht günstig.
Otto
Der Versandhändler Otto hat ein sehr breit aufgestelltes Sortiment, das er in der Regel über Hermes versendet. Für vorrätige Artikel gibt der Händler aktuell eine Lieferzeit von zwei bis drei Werktagen an. Wie lang sie für einen jeweiligen Artikel genau ist, zeigt der Anbieter ähnlich wie Amazon auch direkt am jeweiligen Artikel an. Bestellungen zu Weihnachten sollten Kunden generell bis 20. Dezember, 23:30 Uhr, aufgeben. Dann sind die Bestellungen rechtzeitig zu Weihnachten da. Speditionsartikel sowie Artikel von anderen Händlern, die im Otto-Shop angeboten werden, sind von dieser Regelung allerdings ausgenommen.
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Lieferfristen der Händler im Überblick
Händler | Liefergarantie (NUR vorrätige Artikel) |
---|---|
Amazon | Individuelle Lieferfrist pro Artikel |
Media Markt | Paketware: 21. Dezember, 12 Uhr Großgeräte (ohne Anschluss): 19. Dezember, 12 Uhr Großgeräte (mit Anschluss): 18. Dezember, 23:59 Uhr Großgeräte (mit Einbau), Inselbelieferung: 14. Dezember, 23:59 Uhr Sperrgut: 17. Dezember, 23:59 Uhr |
Saturn | Paketware: 21. Dezember, 12 Uhr Großgeräte (ohne Anschluss): 19. Dezember, 12 Uhr Großgeräte (mit Anschluss): 18. Dezember, 23:59 Uhr Großgeräte (mit Einbau), Inselbelieferung: 14. Dezember, 23:59 Uhr Sperrgut: 17. Dezember, 23:59 Uhr |
Conrad | Click & Collect: 22. Dezember |
Cyberport | Express: 22. Dezember, 16 Uhr Standard: 19. Dezember, 12 Uhr Standard (Österreich): 18. Dezember, 12 Uhr |
Otto | Bestellungen bis 20. Dezember, 23:30 Uhr (abhängig von Angabe an jeweiligem Artikel) |
Last-Minute-Bestellung Bestellfristen – Lieferungen rechtzeitig zu Weihnachten erhalten
Zu hohes Paketaufkommen An diese Adressen liefert Amazon vorerst nicht mehr
Instabox Konkurrenz für DHL – neuer Paketdienst liefert am gleichen Tag
Lieferzeiten der Paketdienste beachten!
Auch, wenn die Online-Händler die Waren pünktlich verschicken, rechnen Sie ausreichend Zeit für den Versand ein. Aufgrund der aktuellen Situation in Deutschland und dem stark erhöhten Bestellvorkommen vor Weihnachten sind die Lieferdienste fast schon an ihren Grenzen. Generell stellen die Paketboten spätestens am 23. Dezember zu, denn Heiligabend fällt in diesem Jahr auf einen Sonntag.
DHL
Die DHL schreibt auf ihrer Webseite beispielsweise, dass es aufgrund der aktuell hohen Paketmenge in einigen Fällen zu Verzögerungen bei der Auslieferung von Paketen und Bestellungen zu Weihnachten kommen kann. Sendungen innerhalb Deutschlands sollten Absender daher bis Mittwoch, 20. Dezember, verschicken. Für Express-Lieferungen ist der 21. Dezember der späteste Abgabetag. Bei Lieferungen in unsere Nachbarländer rät die DHL, diese bis zum 14. Dezember aufzugeben. Für alle anderen Länder innerhalb und außerhalb Europas sowie nach Übersee ist es für den regulären Versand hingegen schon zu spät. Hier hilft vereinzelt noch die Express-Lieferung.
Die Zustellung von Briefen innerhalb Deutschlands ist von den Verzögerungen ebenfalls betroffen. Sie können bei tagesgleicher Leerung bis zum 21. Dezember in den Briefkasten gegeben werden, um rechtzeitig zum Fest beim Empfänger zu sein.
Der Dienstleister bittet seine Kunden aktuell, Pakete aus der Filiale oder Packstation möglichst frühzeitig abzuholen, um die Kapazitäten freizumachen.
Hermes
Auch der Paketdienstleister Hermes setzt alles daran, das erhöhte Paketaufkommen zum Fest zu bewältigen. Das Unternehmen garantiert deutschlandweit die pünktliche Zustellung zu Weihnachten, sofern Kunden ihre Pakete bis zum 19. Dezember, 12 Uhr, in einem Paketshop abgeben oder zu Hause abholen lassen. Pakete ins Ausland sollten bis spätestens 14. Dezember abgegeben werden. Allerdings ist dieses Datum nur ein Richtwert, da die geplanten Lieferfristen in einigen Ländern abweichen können.
DPD
Auch die DPD weist darauf hin, dass Pakete spätestens bis zum 23. Dezember zugestellt werden, um noch rechtzeitig vor Weihnachten anzukommen. Aus diesem Grund bittet der Dienstleister darum, Sendungen innerhalb Deutschlands bis spätestens 20. Dezember, 12 Uhr, aufzugeben. Bei Prio- und Expresspakete haben Kunden hingegen Zeit bis 12 Uhr am Freitag, 22. Dezember.