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Neue Kooperation

Keine Lieferando-Liefergebühren mit Prime-Abo – aber nur unter diesen Bedingungen

Die Lieferando-Liefergebühren fallen für Kunden mit Prime-Abo weg
Für Lieferando-Bestellungen über Amazon Prime können die Liefergebühren wegfallen. Doch Kunden müssen dafür erst nötigen die Voraussetzungen schaffen. Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow, / NurPhoto | Klaudia Radecka (Collage)
Freie Redakteurin

20. Juni 2024, 13:48 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Kunden mit einem aktiven Amazon-Prime-Konto können bekanntlich verschiedenste Waren zu sich nach Hause bestellen. Und dazu zählen dank einer neuen Kooperation mit Lieferando auch Gerichte von zahlreichen Restaurants, die beim Onlinemarktplatz für Essensbestellungen in entsprechendem Gebiet gelistet sind – ohne die hierfür sonst fälligen Liefergebühren. Klingt gut! Doch es müssen ein paar Hürden genommen werden, um das Angebot zu nutzen.

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Lebensmittel über Amazon Prime bestellen – das konnte man vielerorts in Deutschland (z. B. in Berlin, München und Hamburg) schon vorher. Denn Amazon Fresh, eine Tochtergesellschaft des Unternehmens, liefert unter anderem frische Lebensmittel, Getränke und Kühlprodukte nach Hause. Neuerdings können Prime-Kunden auch fertig Zubereitetes aus dem Lieferando-Portfolio ordern. Warum man diesen Umweg gehen sollte? Um die Liefergebühren einzusparen. Doch ganz so einfach ist es dann doch nicht, in den vergünstigten Genuss zu kommen.

Keine Lieferando-Liefergebühren für Amazon-Prime-Kunden

„Hol dir unbegrenzt gratis Lieferung bei Lieferando als Prime-Mitglied“, heißt es dazu auf Amazon.com. Denn die beiden Unternehmen kooperieren neuerdings miteinander. Für Bestellungen in teilnehmenden Restaurants fallen demnach die Liefergebühren weg, sofern Nutzer dabei einen Mindestwert von 15 Euro erreicht haben.

So weit, so normal: Ein mindestens zu erreichender Warenwert für Essensbestellungen ist bei Lieferando, aber auch bei Restaurants, die offline Lieferungen anbieten, nicht ungewöhnlich.

Die Mindestvoraussetzung, um das Angebot nutzen zu können, ist ein aktives Prime-Konto. Wer noch keines hat, könne eine Mitgliedschaft abschließen, heißt es dazu sowohl auf der Amazon- als auch auf der Lieferando-Website. Dann profitiere man von verschiedenen damit einhergehenden Vorteilen. Im nächsten Schritt muss das Amazon- mit dem Lieferando-Konto verknüpft werden.

Einschränkungen, von denen Nutzer wissen sollten

Für Prime-Kunden, die jedes Jahr Mitgliedschaftsbeiträge zahlen, erscheint es sinnvoll, sich auf diesem Wege die Liefergebühren für Essensbestellungen zu schenken. Diese können immerhin abhängig vom auserkorenen Restaurant bis zu 5 Euro betragen. Aber womöglich ist am Ende die Ersparnis doch nicht ganz so groß. Zudem kommt das Angebot natürlich eher den Personen zugute, die auch tatsächlich Essen bestellen und in Gegenden wohnen, wo das auch möglich ist.

Allerdings weist Amazon Prime unter den Angebotsbedingungen darauf hin, dass die Neuerung nicht mit der Verwendung eines Gutscheins kombinierbar ist. Würde man also einen Gutschein-Code eingeben, um den Preis um ein paar Euro zu reduzieren, kämen am Ende die für die Lieferung wieder dazu. Zudem kann es sein, dass Restaurants für ihre Gerichte ein wenig aufschlagen, um ohne Verluste an der Kooperation teilnehmen zu können. Und gerade jetzt zur Urlaubszeit ist noch zu erwähnen, dass Kunden das Angebot im Ausland nicht nutzen können.

Sorgen um einen Datenaustausch zwischen den beiden Unternehmen braucht man zumindest nicht zu haben. Wie es unter den Details zum Angebot nämlich weiter heißt, sei einzig eine Status-Abfrage bezüglich des Amazon-Prime-Kontos durch Lieferando nötig.

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Erste Angebotserweiterung seit Monaten

Es war an der Zeit, den Kunden mal wieder entgegenzukommen. Denn in den vergangenen Monaten wurde das Premiumaccount-Angebot des Onlinehändlers kontinuierlich schlechter, wie TECHBOOK im verlinkten Artikel genauer ausführt. Das betrifft vor allem Nutzer des Streaming-Dienstes Amazon Prime Video. Im Februar dieses Jahres etwa wurde dort Werbung eingeführt, was zur Folge hatte, dass auf zahlende Prime-Kunden, sollten sie die Schaltung ablehnen, zusätzlich zu ihren ohnehin monatlich geleisteten Mitgliedschaftsbeiträgen weitere Kosten zukommen. Das wiegt umso schwerer, da Nutzer parallel von einer insgesamt verschlechterten Streaming-Qualität berichten. Auch wurde zuletzt die beliebte, während der Coronapandemie hinzugefügte Funktion „Watch Party“ – diese ermöglichte das gemeinsame Streamen mit anderen Haushalten – vollständig entfernt.

Das Unternehmen zeigt sich von seiner jüngsten Neuerung jedenfalls überzeugt. „Durch die Partnerschaft mit Lieferando wächst der Wert einer Prime-Mitgliedschaft weiter“, erklärt dazu Jamil Ghani, Vize-Präsident bei Amazon Prime, in einer Presseveröffentlichung.

Und auch Andrew Kenny, Chief Commercial Officer bei Lieferandos Muttergesellschaft Just Eat Takeaway.com, ist positiv gestimmt. „Damit erleichtern wir Verbraucherinnen und Verbrauchern einfach und angenehm ihren Alltag, machen Bestellungen erschwinglicher und stärken die Kundenbindung.“

Themen Amazon Prime News
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