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Zu hohes Paketaufkommen

An diese Adressen liefert Amazon vorerst nicht mehr 

Amazon-Pakete werden aktuell nicht überall hin geliefert
Amazon-Pakete werden aktuell nicht überall hin geliefert Foto: Getty Images
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

13. Dezember 2023, 14:58 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Durch den Black Friday und das Weihnachtsgeschäft müssen Amazon sowie die Paketdienstleister im November und Dezember ein deutlich erhöhtes Paketaufkommen bewältigen. Damit Bestellungen auch dann ankommen, wenn man selbst nicht zu Hause ist, nutzen viele Kunden die Lieferung in eine Postfiliale. Genau da wurde die Auswahl aber verringert.

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Im Rahmen einer Amazon-Bestellung haben Kunden die Möglichkeit, eine Abholstation für ihr Paket zu wählen. Bislang fanden sich hier neben den immer häufiger vertretenen Amazon Lockern beispielsweise auch Filialen, Paket-Shops und Packstationen von DHL, DPD und Hermes. Unabhängig vom Wohnort war somit die Chance groß, einen Ablageort in der Nähe zu finden, an dem die Bestellung auch dann abgegeben werden können, wenn der Empfänger nicht zu Hause ist. Die Lieferung an eine Hermes-Packstation ist derzeit allerdings aus der Auswahl verschwunden.

Hohes Amazon-Paketaufkommen bei Hermes

Hinter der Streichung der Hermes-Paketshops aus der Auswahl steht allerdings nicht Amazon, sondern der Lieferdienst selbst. Hermes zufolge kämpft das Unternehmen nämlich mit einem sehr hohen Amazon-Paketaufkommen während der aktuellen Weihnachtszeit.

Die Entscheidung, vorerst keine Amazon-Pakete in den Paketshops anzunehmen, ist dementsprechend nur temporär. Ab Januar dürfte die Lieferoption wieder zur Auswahl stehen, so die Website Paketda. Hermes erhofft sich dann offenbar einen Rückgang der eingelieferten Pakete, die dann wieder wie gewohnt bearbeitet werden können.

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Probleme zwischen Amazon und Hermes

Es ist nicht das erste Mal, dass es Probleme zwischen Amazon und Hermes gibt. Diverse Kunden berichteten in der Vergangenheit darüber, dass sich die Lieferfrist für ihre Bestellungen mitunter auf zwei bis drei Wochen erhöht hat, sobald sie die Lieferung in einen Hermes-Paketshop ausgewählt haben. Auffällig war hierbei vor allem, dass die Lieferung direkt an den Wohnort des Kunden oder aber einen anderen Ablageort deutlich schneller war.

So berichtet ein Nutzer im Amazon-Forum beispielsweise folgendes:

Ich habe mittlerweile zwar nicht die Lösung, aber den Grund für das Problem gefunden. Ich habe seit jeher meine Lieferungen an einen Hermes Paket Shop als Ziel eingestellt. Auf die Weise kann ich es immer nach der Arbeit dort abholen.

Jetzt wird es interessant: Seit ein paar Wochen scheint es so zu sein, dass wenn ich den (oder generell einen) Hermes-Paketshop als Zielort einstelle, die Lieferzeiten auf 10-12 Tage steigen. Stelle ich die Lieferadresse auf meinen Wohnort ein, bekomme auch ich die normalen Lieferzeiten von 1-2 Tagen.

Das ist wirklich sehr seltsam. Möglicherweise liegt das Problem also an Hermes. Oder aber es ist ein technischer Fehler bei Amazon, der mit der Wahl von Hermes-Paketshops zu tun hat.

Paketda hat sich aufgrund dieser sowie zahlreicher anderer Meldungen daher bereits im Juni 2023 an das Bundeskartellamt gewendet. Die Vermutung des auf Paketdienste spezialisierten Verbraucherportals: Amazon könnte seine Marktmacht ausnutzen und bestimmte Lieferoptionen – wie etwas die eigene Lieferung über Amazon – bevorzugt behandeln.

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