30. Mai 2024, 14:13 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Trade Republic wurde zwar als Neobroker bekannt, ist jetzt aber mittlerweile auch eine vollwertige Bank. In dieser Funktion führt sie nun wichtige Neuerungen ein.
Als das Unternehmen Trade Republic 2015 gegründet wurde, platzierte es sich zunächst als sogenannter Neobroker auf dem Finanzmarkt. Als solcher bietet man seither Verbrauchern die Möglichkeit, mit Wertpapieren, Anleihen oder Krypto ein Vermögen aufzubauen. Ende 2023 erhielt Trade Republic eine Vollbanklizenz, im Zuge dessen sich die Kunden auf vorteilhafte Neuerungen einstellen können.
Sie wollen keine wichtigen News und Ratgeber zum Thema mehr verpassen? Dann folgen Sie uns bei WhatsApp!
Trade Republic führt neues Girokonto ein
Wer ein Konto bei einer Bank eröffnet, erwartet standardmäßige Möglichkeiten zur Verwahrung und Ausgabe von Geld. Eine der gängigsten Optionen hierfür ist das Girokonto, das Trade Republic laut einer Pressemitteilung jetzt auch bei sich einführt.
Auch interessant: Kreditkarte von Trade Republic – ist der Hype gerechtfertigt?
Wie es sich für ein solches Bankprodukt gehört, können Kunden damit Geld an Dritte überweisen, Rechnungen bezahlen oder es als Konto fürs Gehalt verwenden. Damit das Vorhaben realisiert werden kann, erhält die Kundschaft zunächst eine eigene IBAN. Im Anschluss rollt die Bank die neuen Kontofunktionen in den kommenden Monaten nach und nach aus. Dies geschieht nur kurz nachdem Trade Republic eine eigene Bezahlkarte herausgebracht hat.
Aktuell mit Warteliste Kreditkarte von Trade Republic – ist der Hype um die Visa-Karte gerechtfertigt?
Girokonto Essential Consorsbank verbessert kostenloses Girokonto
Der große Vergleich Ist die Online-Bank N26 besser als die Konkurrenz?
Zinsen fürs eigene Vermögen auch ohne Einschränkungen
Das ist aber nicht alles. Denn bislang gab zwar Trade Republic die Zinsen der Europäischen Zentralbank (EZB) in Höhe von aktuell vier Prozent an die Kunden weiter – allerdings galt das nur für ein Geldguthaben von maximal 50.000 Euro. Mit der beginnenden Einführung des neuen Girokontos entfällt diese Beschränkung. Für die Zinsen findet jeden Monat eine Ausschüttung statt.
Anders als bei anderen Banken verwahrt Trade Republic die Kundengelder nicht bei sich selbst. Stattdessen ging man Partnerschaften mit anderen Geldinstituten wie der Deutschen Bank, J.P. Morgan oder HSBC ein, auf die die Guthaben verteilt sind. Höhere Vermögen hingegen diversifiziert man in den Geldmarkt. Das soll die Sicherheit erhöhen, zumal das Kundengeld vom Bankvermögen getrennt verwahrt bleibt.
Trade Republic hat laut einem Interview mit dem Handelsblatt aktuell vier Millionen Kunden in Europa, davon 2,5 Millionen alleine in Deutschland. Das verwaltete Gesamtvermögen soll sich derzeit auf 35 Milliarden Euro belaufen.