
2. September 2021, 15:46 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Der Bezahldienst PayPal plant, eine neue Bezahlmethode anzubieten, sorgt aber mit einer missverständlichen Formulierung in seinen neuen AGB für Verwirrung.
Am Mittwochabend erreichte TECHBOOK eine ungewöhnliche Bitte: Man möge doch den am 1. September veröffentlichten Onlinebeitrag „PayPal führt neue Bezahlmethode ein“ vorerst offline stellen, heißt es in einer E-Mail der von PayPal beauftragten Kommunikationsagentur. Als Begründung hieß es nur, der Beitrag sei faktisch nicht korrekt. Demnach stimme vor allem die Behauptung nicht, dass der Bezahldienst die neue Funktion „Bezahlung nach 30 Tagen“ zum 10. November veröffentliche. Besteht hier also ein Missverständnis, das auch Nutzer des Bezahldienstes verwirren könnte? TECHBOOK klärt auf, was hinter der Formulierung in den PayPal-AGB steckt.
Missverständliche Formulierung in der Ankündigung
TECHBOOK nahm den Artikel nicht offline, nimmt solche Hinweise aber sehr ernst und prüfte daher die Quellen erneut. Am 11. August 2021 veröffentlichte PayPal eine Anpassung der Richtlinien, über die das Unternehmen seine Kunden am 31. August auch per E-Mail informierte. Die in der Mail verlinkten neuen Richtlinien enthalten unter anderem folgenden Absatz, in dem sich auch die verwirrende Formulierung befindet. Die wichtigen Stellen hat TECHBOOK farblich hervorgehoben.

Wie auf dem Screenshot zu erkennen ist, werden bei PayPal acht Änderungen ab dem 10. November 2021 gültig. Im achten Punkt ist explizit von einer Einführung der neuen 30-Tage-Bezahlfrist die Rede. Dies nahm TECHBOOK zum Anlass, besagten Beitrag zur Einführung der neuen Bezahlmethode zu veröffentlichen.

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„Bezahlung nach 30 Tagen“ startet laut PayPal nicht am 10. November
Den besagten Termin schloss die von PayPal beauftragte Kommunikationsagentur TECHBOOK gegenüber explizit aus, konnte aber auch kein anderes Startdatum für die „Bezahlung nach 30 Tagen“ nennen. PayPal-Nutzer, die diese Formulierung bei der Änderungsankündigung der PayPal-Nutzungsbedingungen ebenfalls anders interpretierten, sollten sich demnach nicht auf den 10. November als Startdatum einstellen.
Wie bereits erwähnt, ist die Bitte der Kommunikationsagentur ungewöhnlich. Wie uns einer ihrer Sprecher am Mittwoch mitteilte, hatte das Unternehmen keine Zeit, uns die Details zu den PayPal-AGB und dem konkreten Zeitpunkt der Einführung der neuen Bezahlmethode Sachverhalt noch am selben Abend ausführlich zu klären.
Weitere Informationen wollte man TECHBOOK am Donnerstag nachreichen. Eine Kontaktaufnahme mit der zuständigen Agentur scheiterte aber bislang.