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Ab Mai

Commerzbank streicht kostenloses Girokonto und verweist auf Alternative

Die Commerzbank stellt sich neu auf und streicht in diesem Zuge das kostenlose Girokonto
Die Commerzbank stellt sich neu auf und streicht in diesem Zuge das kostenlose Girokonto Foto: Getty Images
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

11. April 2025, 16:06 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Die Commerzbank verabschiedet sich von ihrem kostenlosen Girokonto. Ab dem 1. Mai 2025 wird eine monatliche Gebühr von mindestens 4,90 Euro fällig – unabhängig vom Geldeingang. Ein kostenfreies Konto bleibt nur noch bei der digitalen Tochter Comdirect bestehen.

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Bei der Commerzbank stehen in diesem Jahr einige Veränderungen an. Vorstandschefin Bettina Orlopp hatte die neue Strategie bereits am 13. Februar auf einer Medienkonferenz in Frankfurt vorgestellt, so das „Handelsblatt“. In diesem Zuge gab die Commerzbank auch bekannt, dass sie das kostenlose Girokonto ersatzlos einstellt und eine neue Gebührenstruktur einführt. Bisher konnten Kunden das Konto kostenfrei nutzen, sofern sie einen monatlichen Geldeingang von mindestens 700 Euro vorweisen konnten. Mit der neuen Regelung wird das nicht mehr möglich sein.

Commerzbank führt Gebühren für Girokonten ein

Die neue Regelung tritt zum 1. Mai 2025 in Kraft. Kunden, die bisher von der gebührenfreien Kontoführung profitierten, müssen sich dann auf monatliche Kosten einstellen. Die neue Preisstruktur sieht vor, dass selbst bei einem regelmäßigen Geldeingang künftig mindestens 4,90 Euro pro Monat fällig werden.

Mit der Einführung der neuen Gebührenstruktur für Banking-Dienste sowie der Abschaffung des kostenlosen Girokontos reiht sich die Commerzbank in die Liste der Banken ein, die das Gratis-Konto für die breite Masse abschaffen. Das Institut will sich künftig stärker auf Filialberatung und Vermögensverwaltung konzentrieren, während die Comdirect als digitale Plattform für moderne Banking-Lösungen weiter ausgebaut wird. Diese Strategieänderung folgt einem branchenweiten Trend, bei dem kostenlose Girokonten immer seltener werden.

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Auswirkungen auf die Kunden

Vorstandschefin Bettina Orlopp erklärte bei der Vorstellung der neuen Strategie in Frankfurt, dass die Änderungen alle bestehenden sowie neue Kunden gleichermaßen betrifft. Wie hoch die Zahl der Betroffenen konkret ist, wollte die Commerzbank aber nicht angeben.

Einzig Schüler und Studenten bleiben von der neuen Gebührenstruktur unberührt. Sie können ihr Konto weiterhin kostenlos führen. Für alle anderen Kunden bedeutet die Umstellung eine zusätzliche finanzielle Belastung, falls sie ihr Konto bei der Commerzbank behalten möchten. Wer weiterhin ein kostenfreies Konto nutzen möchte, muss zur Comdirect wechseln, verzichtet dort jedoch auf den Service in den Filialen.

Lesen Sie auch: ING verschlechtert kostenloses Girokonto und erhöht Gebühren

Gegen die Einführung der Kontoführungsgebühr wehren können sich Kunden nicht, betont die Verbraucherzentrale. Allerdings müssen Betroffene der neuen Gebühr aktiv zustimmen. Tun sie dies nicht, muss die Bank das Konto unter den alten Bedingungen weiterführen. Allerdings droht in diesem Fall die Kündigung des Kontos. Zu beachten gilt dabei, dass Banken eine Kündigungsfrist von mindestens zwei Monaten haben.

Wer sich aufgrund der Umstellung zu einem Wechsel der Bank entschließt, hat Anrecht auf Unterstützung beim Kontowechsel. Beim Umstellen von Lastschriften, Daueraufträgen oder dergleichen muss die Commerzbank helfen. Auch diverse Checklisten helfen dabei, dass man wichtige Einstellungen und Vorlagen nicht vergisst.

Themen News Online-Banking Smart Finance

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