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Recht

Jahressteuergesetz 2024 beschlossen! Neue Chancen für Privatanleger

Mit dem Jahressteuergesetz 2024 kommen einige Änderungen
Mit dem Jahressteuergesetz 2024 kommen einige Änderungen Foto: Getty Images
Oliver Schmaering
Freier Redakteur

6. Dezember 2024, 15:11 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Seit dem 5. Dezember ist das Jahressteuergesetz 2024 offiziell. Neben dem Abbau von Bürokratie und Maßnahmen zur Digitalisierung birgt das Gesetz vor allem Möglichkeiten für Privatanleger.

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Das Jahressteuergesetz 2024 hat im November den Bundesrat passiert und wurde offiziell am 5. Dezember veröffentlicht – mit weitreichenden Konsequenzen. Unter dem Stichwort „Aufhebung des besonderen Verlustverrechnungskreises bei Termingeschäften“ hat es auch eine Änderung des §20 EStG ins aktuelle Gesetz geschafft. Dies wurde nach einem Urteil des Bundesfinanzhofes (BFH) vom 7. Juni unvermeidlich. TECHBOOK erläutert die Folgen.

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Anleger profitieren von Jahressteuergesetz 2024

Im Ergebnis werden ab jetzt Gewinne und Verluste etwa bei Futures und Optionen ebenso behandelt wie bei anderen Finanzprodukten. Zuvor hatte man die Verlustverrechnung bei Termingeschäften begrenzen wollen. Dieser im Jahr 2020 erdachte deutsche Sonderweg in der Steuergesetzgebung führte dazu, dass einige Privatanleger mehr Steuern zahlen sollten, als sie überhaupt an Gewinnen erzielt hatten.

Mit seinem Urteil setzte der BFH die Politik unter Zugzwang. Schneller als vermutet, wurde das Gesetz nun geändert. Für Broker ergibt sich daraus eine neue Situation. Sie sind jetzt in der Lage, in Deutschland Finanzprodukte anzubieten, wie sie weltweit verfügbar und üblich sind, ohne dass ein fragwürdiges Gesetz die Anleger gefährdet.

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Folgen der Änderung

Für Aktien-Sparer sind dabei insbesondere Optionen interessant. Optionen funktionieren im Prinzip wie Versicherungen. Mit ihnen können Aktien gegen einen Wertverfall abgesichert werden. Optionsgeschäfte sind keine Erfindung der Moderne. Schon in den Niederlanden des 17. Jahrhunderts waren Optionen üblich. Bei einer Option vereinbaren Käufer und Verkäufer das Recht, zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft eine Ware zu einem vorher festgelegten Preis zu handeln. Bei Futures, einem weiteren Termingeschäft, wird aus dem Recht zum Kauf oder Verkauf eine Pflicht. Bereits in der Antike waren Futures bekannt, sie sind somit weit älter als die ersten Aktien.

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Auch für Privatanleger ergibt sich also eine neue Situation. Neobroker wie Trade Republic oder Scalable Capital sowie Kryptobroker und -börsen wie Bison, Bitpanda oder Coinbase befinden sich ab sofort im Wettbewerb um die besten und günstigsten Derivate, so lautet der Sammelbegriff für Termingeschäfte und eng Verwandtes. Gewinner sind in jedem Fall Investoren und Trader, die nun nicht mehr vom bisher geltenden Gesetz abgehalten werden.

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