28. Juni 2022, 13:22 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Ikea und Kaufland haben unlängst neue Bezahlmethoden in ihren Filialen eingeführt. Nun steht auch bei der Drogerie-Kette dm eine Änderung an. In verschiedenen Märkten wird derzeit eine neue Art des Bezahlens getestet, die komplett ohne Bargeld auskommt.
An rund 100 Standorten in ganz Deutschland plant dm noch in diesem Jahr die Einführung von sogenannten SB-Kassen, oder Self-Checkout-Kassen. Bei dieser Art der Abrechnung kommen die Märkte mit weniger Kassierern aus, da Kunden ihre Produkte selbst einscannen. Neu ist diese Art des Bezahlens nicht, sie findet sich bereits in diversen Supermärkten, Baumärkten und ähnlichen Geschäften.
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Drogerie-Kette dm startet SB-Kassen in ersten Filialen
Wie die „Lebensmittel Zeitung“ berichtet, läuft in neun Filialen derzeit ein Probebetrieb. Mit ihm möchte dm ausloten, wie gut die SB-Kassen von den Kunden angenommen werden. Vor allem kleinere Einkäufe hätten Kunden der Drogerie-Kette bislang über die SB-Kassen bezahlt, so Stephan Seitz von der IT-Tochter dmTech. Noch in diesem Jahr soll der Self-Checkout in etwa 100 Filialen in ganz Deutschland zur Verfügung stehen.
Bei der Wahl der SB-Kassen habe sich dm bewusst für ein einfaches Modell entschieden. Es kommt ohne eingebaute Waagen aus, wie es sie oft bei den SB-Kassen in Supermärkten gibt. Mit den Kontrollwaagen lässt sich kontrollieren, ob Kunden auch wirklich alle Produkte scannen und somit abrechnen. Dies sei bei einer Drogerie aber nicht notwendig.
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Keine Bargeldzahlung möglich
Die SB-Kassen sind eine gute Möglichkeit, kleinere Einkäufe schnell selbst zu bezahlen, und die eventuell vollen Kassen mit Mitarbeitern zu umgehen. Allerdings haben die SB-Kassen bei dm einen Haken: Sie erlauben keine Bargeldzahlung. Bezahlen können Kunden stattdessen nur per Geldkarte, Kreditkarte oder künftig Payback Pay.
Der Grund hierfür ist einfach erklärt: Die SB-Kassen kommen ohne Kassierer und somit ohne klassische Geldkasse aus. Geld einzahlen und Wechselgeld ausgeben ist somit nicht möglich. Auch andere SB-Kassen zum Beispiel bei Ikea, Kaufland oder Obi funktionieren aber nach dem gleichen Prinzip, sodass Nutzer an diese Art des Bezahlens schon gewohnt sein durften. Und solange die klassische Kasse mit Kassierer nicht verschwindet, haben Nutzer auch die Wahl, wo sie ihren Einkauf abrechnen und bezahlen möchten.