23. Februar 2024, 12:09 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die DHL hat ein Pilotprojekt gestartet, das den Versand von Paketen deutlich vereinfachen soll. Statt eines Druckers braucht man nämlich nur noch einen Stift.
Bislang benötigen alle Pakete ein Versandlabel, um verschickt werden zu können. Dieses musste man entweder selbst ausdrucken oder von der Post bzw. mittels QR-Code vom Zusteller erstellen lassen. Aktuell testet die DHL aber eine Methode namens Paket-ID, die diesen Prozess deutlich vereinfachen soll und die den Drucker komplett überflüssig macht.
Pilotphase mit ausgewählten DHL-Kunden
Die neue Versandart mittels Paket-ID ist Teil der Option „Mitnahme ohne Drucker“, die die DHL bereits anbietet. Sie ist ausdrücklich für die Mitnahme einer Sendung durch den Paketboten gedacht. Ist die Auslieferung eines Pakets angekündigt, können Empfänger bereits seit einiger Zeit direkt die Mitnahme einer anderen Sendung beantragen. Auf Wunsch funktioniert das sogar von einem zuvor bestimmten Ablageort ohne Kontakt zum DHL-Fahrer.
Bislang mussten Pakete dafür aber verpackt und mit einem Label versehen sein. Dieses kann der Paketbote über einen QR-Code auf dem Handy auch selbst erstellen, den der Absender ihm allerdings vorzeigen muss. Durch die Paket-ID entfällt der Label-Druck jedoch.
Wie die auf die Post und DHL spezialisierte Website Paketda berichtet, testet die DHL den Versand mittels Paket-ID derzeit mit ausgewählten Kunden. Diese werden demnach per E-Mail über die Pilotphase informiert. Statt ein Label oder einen QR-Code für die mobile Paketmarke erstellen zu müssen, reicht es, wenn sie die Paket-ID handschriftlich auf die Sendung schreiben.
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Paket-ID der DHL kommt in zwei Versionen
Das Verfahren wird in ähnlicher Form bereits bei der Brief-Frankierung genutzt. Über die App oder online gekaufte Briefmarken kommen als individueller Code, den Absender handschriftlich auf ihrem Brief vermerken und so das Porto bezahlen.
Die Paket-ID der DHL ist ähnlich aufgestellt. Allerdings enthält diese nicht nur das Porto, sondern auch Angaben über Sender und Empfänger der Lieferung. Je nach Art der Sendung unterscheidet sich die Paket-ID.
PAK-ID
Die sogenannte PAK-ID ist für Pakete gedacht, für die DHL-Kunden online eine Paketmarke gekauft haben. Sie wird somit vor allem für Sendungen genutzt, die man von sich aus versendet – ob privat oder im geschäftlichen Kontext. Zu finden ist die PAK-ID in der E-Mail, die man nach einer Online-Frankierung erhält. Hier befindet sie sich unterhalb des QR-Codes der Versandmarke.
RET-ID
Es gibt jedoch auch die RET-ID, die für Retouren gedacht ist. Hierbei müssen Kunden online keine eigene Paketmarke erwerben, sondern bekommen die Daten vom Händler. Auch die RET-ID befindet sich unterhalb des QR-Codes auf dem per Mail zugesendeten Retouren-Label.
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Sowohl die PAK-ID als auch die RET-ID müssen gut lesbar und sichtbar auf dem Paket vermerkt werden. Die DHL weist darauf hin, dass sich die Paket-ID nur für verpackte Sendungen nutzen lässt. Unverpackte Retouren, wie sie etwa Amazon erlaubt, sind für diese Methode nicht vorgesehen. Sollte eine Paket-ID nicht leserlich sein, kann das Paket laut DHL nicht mitgenommen werden.