19. Januar 2020, 17:30 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Im Netz boomen „China-Portale“ für Elektro-Schnäppchen. Da die Seiten oft auf Deutsch sind, wissen Verbraucher teils gar nicht, wo sie bestellen – und rechnen auch nicht mit den möglichen Problemen.
Immer mehr Geräte und Produkte werden per Post direkt aus Fernost verschickt. Damit nehmen auch die Probleme zu, weil viele dieser Waren unsicher sind oder ihr Betrieb hierzulande sogar verboten ist.
Insbesondere bei Waren mit sehr niedrigen Preisen, die online angeboten und direkt aus Drittstaaten verschickt werden, sollten Verbraucher besonders kritisch sein, rät die Bundesnetzagentur.
CE-Kennzeichnung prüfen
Nach dem Auspacken sollte man bei elektronischen Geräten zwei Dingen besondere Aufmerksamkeit schenken: einer deutschsprachigen Bedienungsanleitung und der CE-Kennzeichnung.
Fehlt eines dieser Merkmale, ist das jeweilige Produkt der Bundesnetzagentur zufolge nicht für den europäischen Markt vorgesehen und kann ein Risiko für den Verbraucher darstellen. So ein Gerät nimmt man am besten gar nicht erst in Betrieb.
Die Bundesnetzagentur hat 2019 allein im Online-Handel den Verkauf von 3,5 Millionen unsicheren Produkten verboten, die Funkstörungen oder elektromagnetische Unverträglichkeiten verursachen und in der EU nicht vertrieben werden dürfen.
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Unsichere Produkte verboten
Darunter waren viele Bluetooth-Lautsprecher und Mobilfunk- oder GPS-Störsender, deren Ver- und Betrieb in Europa nicht zulässig ist.
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Zudem sei in Kooperation mit dem Zoll die Einfuhr von rund 0,4 Millionen nicht konformen Produkten nach Deutschland untersagt worden. Im Handel seien zudem 4,5 Millionen unsichere Produkte gesperrt worden, etwa sogenannte Wanzenfinder ohne CE-Kennzeichen oder ohne deutsche Bedienungsanleitung.
Bei weiteren 0,6 Millionen Produkten habe es etwa Vertriebsverbote gegeben – oder formale Mängel nicht konformer Produkte mussten behoben werden.