19. März 2024, 8:10 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Immer wieder kommt es bei Amazon zu Betrugsversuchen. Aktuell ist eine neue Masche im Umlauf, die für erhebliche Schäden sorgen kann.
Zahlreiche Menschen steuern am liebsten Amazon an, wenn sie online einkaufen möchten. Die Plattform ist zweifelsohne die weltweit größte ihrer Art und bietet allerlei Waren aus einer Vielzahl an Produktkategorien. Diese Beliebtheit machen sich Betrüger wiederholt zunutze, indem sie mit immer neuen Maschen versuchen, Ahnungslose hinters Licht zu führen. Derzeit macht ein besonders gefährliches Vorgehen die Runde.
Übersicht
Besonders trickreiche Vishing-Masche bei Amazon erreicht Kundschaft
Wie die Webseite „Watchlist Internet“ berichtet, unternehmen Betrüger derzeit sogenannte Vishing-Versuche unter dem Deckmantel von Amazon. Hierbei handelt es sich um eine Variante des Phishing, die allerdings vornehmlich per Telefonat stattfindet.
Aktuell könnte es demnach sein, dass sich eine österreichische Nummer beim potenziellen Opfer meldet. Im Gespräch gibt man sich als Amazon-Mitarbeiter aus – und das sogar mit einer fingierten Mitarbeiternummer. Möchte man extra sichergehen und diese googlen, können Betroffene tatsächlich ein Dokument mit dem Titel „Amazon Com Inc / Employee Indentification Register“ finden. Dieses gaukelt Authentizität vor, ist aber gefälscht.
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Problem mit Amazon-Bestellung vorgetäuscht
Um Kunden unter Druck zu setzen und zur Herausgabe sensibler Daten zu bringen, geben die Betrüger ein Problem mit einer Bestellung oder sogar einen Betrug als Vorwand an. Um schnell für Hilfe sorgen zu können, sollen die Angerufenen die Installation einer Fernwartungssoftware wie AnyDesk gestatten, weil das angeblich besser geht.
Mit solchen Programmen können andere Personen den PC oder das Smartphone einsehen und steuern. Im Anschluss sollen sich die Opfer in ihr Amazon-Konto einloggen, wodurch die Kriminellen Zugriff erhalten.
Das ist aber noch nicht alles: Opfer werden ebenfalls dazu aufgefordert, sich ins Online-Banking einzuloggen – angeblich, um einen Hackingangriff zu stoppen. Tatsächlich ermöglicht man diesen aber erst und die Verbrecher können so das Konto leerräumen.
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So schützen Sie sich vor Betrug bei Amazon
Zum Schutz vor möglichem Betrug hat Amazon einen speziellen Bereich mit allerlei Hinweisen und Tipps bereitgestellt. Unter anderem geht daraus hervor, dass man beim Händler „niemals in E-Mails, SMS-Nachrichten oder Anrufen“ nach persönlichen Informationen fragen wird.
Dies gilt auch für die Aktualisierung von Zahlungsinformationen, „die nicht mit einer Amazon-Bestellung oder einem Amazon-Service verknüpft sind“. Auch wird Amazon Kunden telefonisch niemals um Fernzugriff auf ihr Gerät bitten, zur Zahlung auffordern oder Erstattungen anbieten, die sie nicht erwarten. Darüber hinaus sagen wir Ihnen, an wen Sie bei Amazon nie Geld überweisen sollten. Grundsätzlich gilt auch immer: Bei Verdacht, einfach auflegen.
Sollten Sie trotzdem hereingefallen sein, informieren Sie schnellstmöglich Ihre Bank. Ändern Sie außerdem all Ihre Passwörter für Amazon und Ihr Online-Banking. Zusätzlich sollten Sie den Vorfall sowohl Amazon als auch der Polizei melden. Etwaige installierte Software für den Fernzugriff sollten Sie dringend deinstallieren. Womöglich ist im Zuge dessen auch Spionage-Software auf Ihre Hardware gelangt – in dem Fall empfiehlt es sich, den Rechner neu aufzusetzen.